Härtetest für Schröder und Co.: «Das schwerste Spiel»

Mit 25 Punkten führte NBA-Profi Dennis Schröder die deutschen Basketballer in seiner Heimatstadt Braunschweig zum Sieg gegen Österreich. Schon am Montag wartet in der Qualifikation für die WM 2019 in China aber eine deutlich kniffligere Aufgabe.
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Basketball-Star Dennis Schröder führt die deutsche Nationalmannschaft an.Foto: Swen Pförtner/dpa
Epoch Times1. Juli 2018

Die Rückkehr ins Basketball-Nationalteam gelang Dennis Schröder glänzend, doch vor dem ersten richtigen Härtest auf dem Weg zur WM 2019 warnte der NBA-Jungstar eindringlich.

„Gegen Serbien können wir uns keine Fehler erlauben. Da müssen wir in der Verteidigung von Anfang an auf einen gemeinsamen Nenner kommen“, sagte der 24-Jährige von den Atlanta Hawks. Und auch Bundestrainer Henrik Rödl betonte vor dem Duell gegen den Olympiazweiten am Montag (20.00 Uhr) in Novi Sad: „Jetzt kommt das schwerste Spiel.“

Fünf Siege in fünf Spielen feierte die DBB-Auswahl in der ersten Phase der Qualifikation bislang. Ein sechster würde den sicheren Gruppensieg bedeuten. Doch viel wichtiger: Da die Punkte in die zweite Phase mitgenommen werden, würde das eine perfekte Ausgangsposition bedeuten. Ab September werden vier Sechsergruppen neu gebildet. Die ersten Drei jeder Gruppe dürfen an der WM in China teilnehmen. „Ich hoffe, dass wir dahin kommen. Ich kann es kaum erwarten“, sagte Rödl, der die internationale Konkurrenz nicht fürchtet. „Wenn wir es schaffen, habe ich keine Angst.“

2010 spielte Deutschland mit Superstar Dirk Nowitzki letztmals bei einer Weltmeisterschaft. Um die Rückkehr auf die große internationale Bühne zu schaffen, ist Schröder auch in diesem Sommer wieder dabei. „Mit dem Adler auf der Brust zu spielen, ist eine Ehre. Das ist ein schöner Ausgleich nach der NBA-Saison, hier mit meinen deutschen Kameraden zu spielen“, sagte der Aufbauspieler. Beim 85:63 (47:33) gegen Österreich avancierte er am Freitag in Schwarz-Rot-Gold lackierten Schuhen mit 25 Punkten zum Topscorer.

Er müsse „immer aggressiv sein und mein Team einbinden. Das ist mein Ziel für die Nationalmannschaft“, sagte Schröder in seiner Heimatstadt Braunschweig: „Ich muss das Team anführen.“ In seinem Geburtsort gelang das schon ordentlich, auch wenn es in der Verteidigung noch viele Dinge aufzuholen gibt. „Es ist das erste Spiel, dass wir in einer längeren Zeit zusammen gespielt haben. Da hapert es ein bisschen“, gab Schröder zu. Nach seinem ersten Auftritt in Braunschweig seit fünf Jahren schrieb er geduldig Autogramme, machte Selfies und stand uneingeschränkt im Mittelpunkt.

Zuvor war er im September 2017 bei der EM zuletzt für Deutschland im Einsatz, die parallel stattfindende Saison in der NBA verhinderte Länderspiel-Einsätze in der Qualifikation bislang. Im Sommer will der pfeilschnelle Guard immer dabei sein. „Einfach der Fakt, dass er da ist, dass sich die Leute auf ihn konzentrieren. Das macht es für uns einfacher“, sagte Niels Giffey vom deutschen Vizemeister ALBA Berlin.

Schröder zieht die Aufmerksamkeit der gegnerischen Verteidigung auf sich, das schafft Räume für andere. Wenn Schröder zum Korb zieht, verfolgen ihn meistens zwei Verteidiger. Ein Mitspieler steht so frei und hat die Möglichkeit zu leichten Punkten. Diese Chancen müsse man nutzen, um eine erneute Überraschung gegen Serbien zu schaffen. Im Hinspiel hatte die DBB-Auswahl mit 79:74 gewonnen. Auch deswegen sagt Rödl: „Ich bin völlig überzeugt, dass wir dort eine Chance haben.“ (dpa)



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