Harz, siebter Feldspieler und Auszeit-Mikrofon

Die deutschen Handballer starten heute in die heiße WM-Phase. Vor der ersten Hauptrundenpartie gegen Island werfen einige Handball-Gepflogenheiten aber mitunter noch Fragen auf.
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Warum klebt der Handball?Foto: Soeren Stache/dpa
Epoch Times19. Januar 2019

Mit dem ersten Hauptrundenspiel gegen Island beginnt heute für die deutschen Handballer um 20.30 Uhr (ARD) die heiße Phase der Heim-WM.

Trotz bisher hoher TV-Einschaltquoten und zum Teil packender Auftritte der DHB-Auswahl gibt es im Handball aber auch nach dem Ende der WM-Vorrunde noch einige Dinge, die sich nicht jedem gleich erschließen. Die Deutsche Presse-Agentur beantwortet drei Fragen aus dem Handball-ABC.

WARUM KLEBEN DIE HANDBÄLLE?

Handballer schmieren sich die Hände mit einem Spezialkleber ein, damit die Bälle besser haften bleiben. Das macht das Spiel attraktiver. Denn so können selbst riskante Spielzüge gelingen und auch die schwierigsten Pässe gefangen werden. Die einhändige Mitnahme des Balles ist so beispielsweise sehr viel leichter. Handball-Harz ist dadurch zumindest für die Spieler selbst nicht mehr wegzudenken. Der Kleber sorgt aber nicht bei allen für Begeisterung. Hallenböden und Spielbälle werden dadurch nämlich teils extrem verschmutzt, auch die Spielkleidung leidet darunter. Der Weltverband IHF denkt schon länger über ein baldiges Harz-Verbot nach.

WARUM KANN MAN IN AUSZEITEN MITHÖREN?

Mittlerweile gehört es längst dazu. Nimmt einer der beiden Trainer während einer Partie eine Auszeit, bringen sich direkt zwei Kamerateams hinter Coach und Spielern in Position. Zudem kann dank eines Richtmikrofons im Fernsehen jedes Wort mitgehört werden. Das soll helfen, die Attraktivität der Sportart zu steigern, ist bereits seit einigen Jahren der Fall – und ganz im Sinne der übertragenden TV-Sender. Der eine oder andere Trainer findet das aber nicht immer gut.

WANN UND WARUM BRINGT DER TRAINER DEN SIEBTEN FELDSPIELER?

Der siebte Feldspieler kann gebracht werden, wenn die eigene Mannschaft sich im Angriff befindet. Die Trainer nehmen dafür dann den Torhüter kurzzeitig vom Feld. Zum einen wird damit in der Offensive eine Überzahl hergestellt, die zum Torerfolg verhelfen soll. Zum anderen kann so aber auch eine Unterzahl ausgeglichen werden, wenn gegen die eigene Mannschaft eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen wurde. Geht der Ball verloren, kann es aber auch schnell blöd aussehen. Denn dann muss die gegnerische Mannschaft nur noch ins leere Tor werfen. (dpa)



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