Herbstmeister Arminia – HSV im sportlichen Tief

Bielefeld sichert sich vorzeitig die Herbstmeisterschaft, Hamburg bietet gleich zwei sportliche Krisen: Einmal den HSV und dann den seit acht Spielen sieglosen FC St. Pauli.
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Joan Simun Edmundsson (l.) und Amos Pieper feiern die Herbstmeisterschaft von Arminia Bielefeld.Foto: David Inderlied/dpa/dpa
Epoch Times8. Dezember 2019

Ein bisschen Sorge hatte Uwe Neuhaus nach dem vorzeitigen Gewinn des Herbstmeistertitel schon. „Ich habe eine Statistik gesehen, nach der die letzten drei Zweitliga-Herbstmeister am Ende nicht aufgestiegen sind“, sagte der Trainer des Tabellenführers Arminia Bielefeld.

Nach dem in der Nachspielzeit durch Joan Simun Edmundsson erzielten Treffer zum 2:2 gegen den Karlsruher SC ist den Ostwestfalen vor dem Hinrundenausklang am nächsten Wochenende der Halbzeit-Titel nicht mehr zu nehmen.

Dafür sorgte Verfolger Hamburger SV, der am Freitag beim 0:1 gegen den 1. FC Heidenheim die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen musste. Mitfavorit VfB Stuttgart kann am Montag (20.30 Uhr) im Duell der ehemaligen Bundesligisten mit einem Sieg gegen den 1. FC Nürnberg wieder auf Rang drei rücken.

Während in der Schüco-Arena am Freitagabend die Klänge von „O du fröhliche“ angestimmt wurden, könnte die Festtagsstimmung beim HSV zu Weihnachten ein wenig getrübt sein. „Es wird Täler geben, die nicht einfach sind. Die müssen wir jetzt durchschreiten, aber wir schauen nach vorne“, sagte Sportvorstand Jonas Boldt. Kapitän Aaron Hunt meinte nach der dritten Saisonniederlage: „Uns fehlt derzeit einfach ein Stück weit die Leichtigkeit“.

In Ostwestfalen hingegen träumen die Fans nach zehnjähriger Bundesligaabstinenz von der Rückkehr in die Erstklassigkeit. „Wir haben bislang ein geniales Jahr 2019 erlebt. Die Mannschaft ist einfach nicht unterzukriegen“, sagte Neuhaus, der mit seinem Team im laufenden Jahr in 32 Spielen 64 Punkte geholt und dabei nur fünf Spiele verloren hatte. Die Herbstmeisterschaft sei schon eine kleine Belohnung, befand Arminias Coach. „Es macht Spaß auf die Tabelle zu schauen. Wir genießen das.“

Gewinner im Tabellenkeller der Liga ist Hannover 96. Mit dem ersten Saison-Heimsieg sicherten sich die Niedersachsen sechs Punkte nacheinander und schafften den Sprung ins mittlere Tabellendrittel. „Wir dürfen jetzt diese Woche nicht in Leichtigkeit verfallen und uns darauf ausruhen“, sagte Torschütze Hendrik Weydandt nach dem in letzter Minute gesicherten 3:2-Erfolg gegen den FC Erzgebirge Aue.

Viel Bewegung ist derzeit im Tabellenkeller der Liga. Mit dem ersten Saison-Heimsieg sicherte sich Hannover 96 sechs Punkte nacheinander und schaffte den Sprung ins mittlere Tabellendrittel. „Wir dürfen jetzt diese Woche nicht in Leichtigkeit verfallen und uns darauf ausruhen“, sagte Torschütze Hendrik Weydandt nach dem in letzter Minute gesicherten 3:2-Erfolg gegen Erzgebirge Aue.

Die beiden Tabellenletzten Dynamo Dresden und SV Wehen Wiesbaden konnten ihre Heimspiele am Sonntag nicht gewinnen und bleiben auf den direkten Abstiegsplätzen. Dresden kam mit Interimstrainer Heiko Scholz über ein 1:1 gegen den SV Sandhausen nicht hinaus, Wehen musste sich mit einem 0:0 gegen Darmstadt 98 begnügen. Der FC St. Pauli hat seine Sieglos-Serie mit dem 0:1 bei Jahn Regensburg jetzt auf acht Spiele erhöht und kann am Montag noch auf den 16. Platz zurückfallen. (dpa)



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