Hinze und Co. feiern WM-Gold

Nach dem überraschenden WM-Titel bei der Bahnrad-WM im Teamsprint kam es für Emma Hinze, Pauline Grabosch und Ersatzfahrerin Lea Sophie Friedrich zur großen Zusammenkunft mit ihren Vorgängerinnen. Kristina Vogel war schwer begeistert von der Vorstellung.
Titelbild
Die Gewinnerinnen der Goldmedaille im Teamsprint der Frauen: Emma Hinze (l), Lea Friedrich (hinten Mitte) und Pauline Grabosch (r). Gemeinsam mit Kristina Vogel (Mitte links) und Miriam Welte (Mitte rechts) machen sie ein Selfie.Foto: Sebastian Gollnow/dpa/dpa
Epoch Times27. Februar 2020

Kaum hatten Emma Hinze und Co. die Siegerzeremonie nach ihrem Gold-Coup absolviert, warteten auch schon ihre großen Vorgängerinnen Kristina Vogel und Miriam Welte zur Party im Innenraum des Berliner Velodroms.

Es wurden Selfies geschossen, die alten und neuen Bahnrad-Stars lagen sich nach dem siegreichen Auftakt bei der Heim-WM am Mittwochabend in den Armen. „Die steppen aus keinem Windschatten. Alle drei sind individuell, das sind nicht die Nachfolger von Kristina Vogel oder Miriam Welte. Sie gehen ihren eigen Weg. Das macht so Spaß und lässt hoffen“, sagte Vogel.

Kurz zuvor hatten in einem spannenden Finale Hinze und Pauline Grabosch das australische Team besiegt und für den ersten deutschen WM-Titel im Teamsprint seit 2018 gesorgt. Damals hatten Vogel und Welte im Finale wie schon beim Triple von 2012 bis 2014 triumphiert. Hinze unterbot auf der Position zwei sogar den Weltrekord von Vogel. „Das ist ok, die Zeiten ändern sich. Jede Zeit hat ihre Athleten, ihre Stars“, fügte Vogel hinzu.

Die neuen Stars sind jetzt Hinze und Grabosch, beide 22 Jahre jung. Zum Weltmeister-Team zählt außerdem Lea Sophie Friedrich (20), die in der Qualifikation fuhr und ebenfalls auf dem Podest stand. „Wir sind ein richtig junges Team. Nach den letzten Jahren, wo Kristina den schweren Unfall hatte und Miriam aufgehört hat, haben wir uns alle neu sortiert und alles reingepackt. Damit hat keiner gerechnet“, sagte Grabosch, die 2018 in Cottbus den schlimmen Sturz der seitdem querschnittsgelähmten Rekord-Weltmeisterin Vogel hautnah miterlebte und danach in ein tiefes Loch fiel.

Hinze wähnte sich indes „wie im Traum“. Das Team übertraf die eigenen Bestzeiten deutlich, auch dank der Unterstützung durch das heimische Publikum. „Wir gehen mit einem Weltmeister-Trikot in die Heim-WM. Das beflügelt uns für die nächsten Tage“, sagte Grabosch.

Vor allem von Hinze dürfte in den Disziplinen Sprint und Keirin noch einiges zu erwarten sein. Die gebürtige Hildesheimerin präsentierte sich in einer bestechenden Form und dürfte so in den Einzeldisziplinen zu den großen Medaillenkandidatinnen gehören. (dpa)



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