Hoffenheim gegen Lyon: «Spielen nicht, um nur dabei zu sein»

Hoffenheim hat in der Champions League noch nicht gewonnen. Den einzigen internationalen Sieg gab es gegen Basaksehir Istanbul 2017 in der Europa League. Jetzt soll ein Erfolg gegen Olympique Lyon her.
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Hoffenheims Mannschaft beim Training für das Spiel gegen Olympique Lyon.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times23. Oktober 2018

Im dritten Anlauf will die TSG 1899 Hoffenheim endlich den ersten Sieg in der Champions League landen. Der Neuling fordert am Dienstag in Sinsheim Olympique Lyon aus dem Land des Fußball-Weltmeisters – und steht unter Erfolgsdruck.

DIE AUSGANGSLAGE: Der Bundesligist aus dem Kraichgau ist nach dem 2:2 bei Schachtjor Donezk und dem 1:2 gegen den englischen Meister Manchester City Tabellenletzter der Gruppe F und muss dringend punkten. Beide Male zeigte die TSG ansprechende Leistungen, nutzte aber wie so oft ihre Chancen nicht. „Diese Partien sind unser Maßstab. Wir spielen hier nicht, um nur dabei zu sein, sondern um zu gewinnen. Das ist die Haltung, das ist unsere Mentalität“, sagte Sportchef Alexander Rosen.

DIE PERSONELLE SITUATION: Die Verletztenliste ist nach harten Wochen allmählich wieder überschaubar. Neben den Dauerverletzten Nadiem Amiri, Dennis Geiger, Benjamin Hübner und Lukas Rupp fällt nur Mittelfeldspieler Leonardo Bittencourt mit Bauchmuskelbeschwerden aus. Der algerische Stürmer Ishak Belfodil, der zuletzt wegen Magen-Darm-Beschwerden fehlte, hofft auf einen Einsatz gegen seinen Ex-Club.

DER GEGNER: Lyon ist Tabellenfünfter der französischen Ligue 1 und hat mit dem Auftaktsieg bei Manchester City überrascht. Olympique kommt ohne Weltmeister und Kapitän Nabil Fekir, der noch an einer Knöchelverletzung laboriert. „Das ist eine ganz junge Mannschaft mit Entwicklungsfähigkeit und vielen Hasardeuren. Ihre große Stärke ist ihre Unbekümmertheit“, warnte TSG-Trainer Julian Nagelsmann.

DER HINGUCKER I: Reiss Nelson, Hoffenheims 18 Jahre junge Leihgabe vom FC Arsenal, glänzte zuletzt mit zwei Toren in Nürnberg. Nagelsmann will den Engländer aber nicht verheizen. Gut möglich, dass das Toptalent erstmal auf der Bank sitzt. „Vorsichtig in der Beurteilung! Den Jungen in Ruhe wachsen lassen und nicht den Kopf verdrehen!“, mahnte der 31-Jährige die Journalisten bei der Pressekonferenz.

DER HINGUCKER II: Im Fokus steht auch Nico Schulz als neuer Nationalspieler. Der Außenbahnspieler hatte ausgerechnet in Sinsheim sein Debüt in der DFB-Auswahl gegeben und gegen Peru auch noch den Siegtreffer erzielt. „Da fällt mir gerade ein, dass da noch zwei Essen ausstehen“, sagte Kapitän Kevin Vogt am Montag schmunzelnd. (dpa)



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