Hoffenheims Belfodil «unglaublich glücklich» – FCA in Sorge

Ishak Belfodil schießt mit einem Hattrick den FC Augsburg fast im Alleingang ab. 1899 Hoffenheim darf daher weiter auf den Einzug in den Europapokal hoffen. Die Augsburger stehen vor Zitterwochen in der Fußball-Bundesliga.
Titelbild
Hoffenheims Ishak Belfodil (r) traf neunmal in den vergangenen acht Spielen.Foto: Matthias Balk/dpa
Epoch Times8. April 2019

1899 Hoffenheim hat mit dem 4:0 (1:0) beim FC Augsburg seine Europapokal-Ambitionen untermauert.

„Wir kämpfen, wir haben noch sechs Endspiele vor uns“, sagte Ishak Belfodil, der nach dem ersten Tor von Andrej Kramaric (6. Minute) einen Hattrick (61., 74., 82.) nachlegte. Die Augsburger finden aus dem Abstiegskampf keinen Ausweg.

WARUM LÄUFT ES BEI ISHAK BELFODIL?

Im Sommer ist Ishak Belfodil von Werder Bremen zu 1899 Hoffenheim gewechselt. Im Winter sah der algerische Nationalstürmer Gesprächsbedarf, weil er nicht so zum Zuge kam, wie er sich das wünschte. Trainer Julian Nagelsmann verwies nach dem Hattrick des 27-Jährigen nun darauf, dass Neuzugänge im Kraichgau erstmal Zeit benötigen, um sich an das System zu gewöhnen. „Er ist ein sehr, sehr guter Spieler mit außergewöhnlichen Qualitäten im Eins-gegen-eins, mit einem sehr, sehr großen Tempo und einem ganz eklig zu verteidigenden Körper“, sagte Nagelsmann über Belfodil, der neunmal in den vergangenen acht Spielen traf. Insgesamt steht der Angreifer bei 13 Saisontoren. „Die Bilanz aktuell ist außergewöhnlich gut“, lobte der 1899-Coach.

Belfodil weiß nun, was Nagelsmann von ihm verlangt. „Persönlich verstehe ich viel mehr, was der Trainer von uns offensiv erwartet, und ich glaube an seinen Plan. Ich versuche alles zu befolgen, was er sagt“, versicherte Belfodil, der „natürlich unglaublich glücklich“ über seinen ersten Hattrick in der Bundesliga war und sich einen der Spielbälle als Andenken sicherte.

WARUM LÄUFT ES BEIM FC AUGSBURG NICHT?

Fünf Tage nach dem Aus erst in der Verlängerung im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen RB Leipzig wurde der FC Augsburg von frischen Hoffenheimern in der Schlussphase auseinandergenommen. „Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass uns das Pokalspiel noch in den Klamotten hing. Wir waren im Kopf nicht so präsent“, sagte Trainer Manuel Baum. Selbst mehrere Umstellungen in der ersten Hälfte gegen die rasante 1899-Offensive verhalfen seiner Mannschaft nicht zu mehr Stabilität. „Wir hatten keine Ahnung, was wir heute gemacht haben“, bemängelte Verteidiger Jeffrey Gouweleeuw die Orientierungslosigkeit der Fuggerstädter.

„Fast Auflösungserscheinungen“ erkannte Kapitän Daniel Baier beim dritten und vierten Gegentor. Nach dem 0:3 gegen den 1. FC Nürnberg vor einer Woche holte sich der FCA also die nächste Packung ab. Der Vorsprung auf Relegationsplatz 16 schrumpfte auf vier Punkte. „Es muss schon der Anspruch sein, selber etwas zu holen. Es zählt auch jedes Gegentor“, mahnte Baier. „Da darf man sich nicht so präsentieren, gerade auch zum Schluss.“ Am Sonntag muss der FCA bei Champions-League-Aspirant Eintracht Frankfurt ran. (dpa)



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