HSV bleibt Spitzenreiter – Bochum rückt auf

Keine Siege für drei Favoriten, überraschende Punktgewinne für die Abstiegskandidaten. Der HSV bleibt Spitzenreiter in der 2. Liga. Doch der VfL Bochum rückt nach. Am Montag kann auch Fortuna Düsseldorf aufschließen.
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Simon Zoller (l) brachte Bochum in Regensburg auf die Siegerstraße.Foto: Armin Weigel/dpa/dpa
Epoch Times10. Januar 2021

Siegesserie gestoppt, Tabellenführung verteidigt. Der Hamburger SV bleibt dank Torjäger Simon Terodde und der Patzer der unmittelbaren Verfolger an der Zweitligaspitze, doch die Konkurrenz rückt von hinten nach.

Am Sonntag schob sich der VfL Bochum durch späte Treffer von Simon Zoller (80. Minute) und Thomas Eisfell (90.+5) beim 2:0 (0:0) bei Jahn Regensburg vorbei an der SpVgg Fürth und Holstein Kiel auf Rang zwei. Kiel hatte am Samstag nur 1:1 (0:0) beim FC St. Pauli gespielt und Fürth bereits am Freitag beim Karlsruher SC 2:3 (2:2) gepatzt.

Selbst der Tabellenfünfte Fortuna Düsseldorf kann am Montag mit einem Sieg bei Eintracht Braunschweig bis auf einen Punkt an den HSV heranrücken. Daher war dessen 1:1 beim 1. FC Nürnberg auch eine verpasste Chance, den Vorsprung auszubauen. „Wir wollten das Spiel unbedingt gewinnen, darauf haben wir uns in der Halbzeitpause nochmal eingeschworen. Aber nach 90 Minuten muss man sagen, dass es ein gerechtes Unentschieden war“, sagte Terodde, der seinem Team mit seinem 16. Saisontreffer immerhin den Punkt rettete.

Mit 30 Zählern aus 15 Spielen führt der HSV vor Bochum und Kiel (je 29). Mit einem Sieg in Braunschweig wäre auch Bundesliga-Absteiger Fortuna wieder ganz vorne mit dabei. Hannover 96 ist dank des 2:1 (1:0) bei Darmstadt 98 am Sonntag mit nun 23 Zählern zumindest auch wieder in Reichweite. Die Niedersachsen sprangen nach dem erst zweiten Auswärtssieg auf Rang sechs und profitierten dabei von der 1:2-Niederlage (1:1) von Erzgebirge Aue beim SC Paderborn.

HSV-Trainer Daniel Thioune war trotz der verpassten Chance, sich etwas abzusetzen nicht ganz unzufrieden, erkannte aber auch die Schwächen in seinem Team: „Trotz des vielen Ballbesitzes war das Spiel heute aber nicht so zwingend wie in den letzten Wochen. Genau das hat uns heute gefehlt, um als Sieger vom Platz zu gehen. Am Ende werden wir sehen, wie wertvoll dieser Punkt noch sein kann.“

Kiel und Fürth hätten die Hamburger an der Spitze ablösen können, vergaben diese Chancen aber gegen starke Gastgeber. Erstaunlich gut präsentierte sich der mittlerweile 13 Spiele sieglose Tabellenvorletzte St. Pauli. „Das Spiel war sehr, sehr umkämpft“, sagte Kiels Coach Ole Werner. Joshua Mees rettete den Gästen nach 0:1-Rückstand durch Omar Marmoush das Unentschieden. Trotz einer 2:1-Führung beim Karlsruher SC mussten sich die zuvor 14 Auswärtsspiele unbesiegten Fürther beim Karlsruher SC am Freitagabend noch mit 2:3 geschlagen geben.

Im Tabellenkeller überraschte nicht nur St. Pauli. Schlusslicht Würzburger Kickers schaffte mit dem 3:2 beim VfL Osnabrück den zweiten Saisonsieg und ging auswärts erstmals in dieser Saison nicht als Verlierer vom Platz. Marvin Pieringer, einer von fünf neu verpflichteten Spielern, steuerte zwei Treffer bei. Schon beim 1:1 gegen St. Pauli erzielte der vom SC Freiburg ausgeliehene 21-Jährige einen Treffer. „So einen Start habe ich mir natürlich nicht erträumt, bin aber natürlich froh, dass es läuft. Auf dem Spiel von heute bauen wir nun auf“, sagte er. (dpa)

David Inderlied

Thomas Frey



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