HSV Handball feiert Kantersieg in Berlin

35:21 (16:8) gegen die Füchse Berlin
Epoch Times3. Dezember 2007

In der Berliner Max-Schmeling-Halle hatte der HSV im Spiel der TOYOTA Handball-Bundesliga gegen die Füchse Berlin mit 35:21 (16:8) keine Probleme. Vor 8.174 Zuschauern agierten die Hamburger von Beginn an im Stile einer Spitzenmannschaft und hatten die Partie voll im Griff. Bester Torschütze der Hamburger war Kyung-Shin Yoon mit neun Treffern.

HSV lässt den Füchsen vor der Pause keine Chance

8.174 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling Halle sahen einen von Beginn an konzentrierten HSV. Im Stile einer Spitzenmannschaft ließen die Hamburger mit ihrer kompakten Deckung (Iwan Ursic wechselte mit Kyung-Shin Yoon) kaum Chancen der Berliner zu und in der Offensive nutzte der HSV seine Chancen konsequent. Bereits nach zehn Minuten führte der HSV trotz eines Unterzahlspiels – Iwan Ursic hatte eine Zwei-Minuten-Strafe erhalten – mit 6:2. In der Anfangsphase hatte auch Jogi Bitter bereits sein ganzes Können unter Beweis gestellt und zwei Siebenmeter von Konrad Wilczynski entschärft (4. und 9. Minute). Doch dann hatten sich die Berliner Deckung und Torwart Petr Stochl besser auf die Würfe der Hamburger eingestellt. Vier Minuten vergingen, bis Kyung-Shin Yoon den nächsten Treffer für den HSV erzielte (7:2, 15.). Der HSV zog weiter davon und die Berliner fanden kein Gegenmittel. Immer wieder versuchten sie am Kreis Hany El-Fakharany anzuspielen, doch der Hamburger Mittelblock nahm den Ägypter nahezu komplett aus dem Spiel. Erst ab der 20. Minute konnte der Aufsteiger auch in der Offensive ein paar Akzente setzen. Einige Minuten lang entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Von 10:2 für den HSV in der 19. Minute erhöhte sich die Trefferzahl binnen zwei Minuten auf 13:5 für die Hamburger. Mit 16:8 geht es dann in die Halbzeitpause. Bester Hamburger Torschütze in Halbzeit eins war Kyung Shin Yoon mit sieben Treffern, davon vier Siebenmeter.

HSV als „gefühlter“ Tabellenführer

Trainer Martin Schwalb ließ auch in der zweiten Spielhälfte seiner Sieben aus Halbzeit eins und wechselte erst einmal nicht. Der HSV machte dort weiter, wo er vor dem Pausenpfiff aufgehört hatte und ließ den Gastgebern kaum eine Chance. Zwar fielen die Tore nicht mehr im Minutentakt, doch die Deckung stand weiterhin so massiv, dass sich die Füchse daran die Zähne ausbissen. Mitte der zweiten Hälfte musste Stefan Schröder mit einem Bluterguss am rechten Oberschenkel raus, dafür kam Hans Lindberg auf Rechtsaußen. Und für Kyung-Shin Yoon kam Krzysztof Lijewski auf die Platte. Wenige Minuten später brachte Martin Schwalb noch Matthias Flohr für Torsten Jansen und Bruno Souza für Guillaume Gille. Diese Wechsel taten der guten Leistung keinen Abbruch. Der sogenannte zweite Anzug des HSV saß. 32:16 führten die Hamburger nach 52 Minuten. Trotz dieses luxuriösen Vorsprungs ließen es die Hamburger nicht ruhiger angehen und blieben bis zum Schlusspfiff konzentriert. Am Ende hieß es 35:21 für die Gäste, die sich als „gefühlter“ Tabellenführer auf die Heimreise machen konnten. Herausragend bei den Hamburgern waren Torwart Jogi Bitter mit 19 Paraden (davon drei Siebenmeter) und Kyung-Shin Yoon mit neun Toren (davon fünf Siebenmeter).

Füchse Berlin: Stochl (10 Paraden, 1.–60.); Vortmann (für einen Siebenmeter eingewechselt);

Strand 10/3, Stelmokas 4, Boese 2, Wilczynski 1, El Fakharany 1, Bult 1, Richwien 1, Detlof 1, Schumann, Prokopec, Hartensuer, Murawski n.e.,

HSV Hamburg: Bitter (19/3 Paraden, 1.– 60.); Sandström n.e.; Müller n.e.

Yoon 9/5, B. Gille 7, Lindberg 5/1, Hens 4, Ursic 3, G. Gille 3, Jansen 2, Lijewski 1, Souza 1, Flohr, Torgovanov n.e., Jurecki n.e.,

Siebenmeter: 3/6 – 6/7 (Bitter hält doppelt gegen Wilczynski, Bitter pariert gegen Strand – Yoon wirft über das Tor)

Strafminuten: 2 – 1 (Schumann, Stelmokas – G. Gille)

Spielfilm: 0:1 (1.), 0:3 (4.), 1:3 (5.), 1:6 (9.), 2:6 (10.), 2:10 (19.), 3:10 (20.), 5:12 (21.), 7:14 (27.), 7:16 (28.), 8:16 (30.) – 9:16 (32.), 9:19 (35.), 9:23 (40.), 10:23 (41.), 11:24 (41.), 11:25 (41.), 13:25 (45.), 15:27 (49.), 16:28 (50.), 16:30 (52.), 16:32 (54.), 17:33 (55.), 17:35 (57.), 18:35 (57.), 21:35 (60.)

Stimmen zum Spiel:

Martin Schwalb (Trainer HSV): „Wir freuen uns über die zwei Punkte, die wir uns vorrangig in der Abwehr geholt haben. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und in der 6:0-Abwehr so aggressiv gespielt, wie es sein muss. Wir haben uns gegenseitig geholfen und Jogi hat uns geholfen. Ein Torwart kommt besser ins Spiel, wenn die Abwehr gut arbeitet. Man sah, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte.“

Zum Nordhorn-Sieg über Kiel: „Spiele, an denen wir nicht beteiligt sind, haben uns nicht zu interessieren. Wir müssen unsere Spiele gewinnen – alles andere sind Randnotizen.“

Jörn Uwe Lommel (Trainer Füchse Berlin): Wir haben nicht das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten. Die Hamburger setzten uns von Beginn an unter Druck. Wir waren immer einen Schritt zu spät. Alles, was wir uns während der Woche erarbeitet hatten, war wie weggeblasen. Wir haben gegen eine hervorragende Mannschaft gespielt, die auch in der Höhe verdient gewonnen hat.“

Jogi Bitter (Spieler HSV): „Wir haben das Nordhorn-Ergebnis zur Kenntnis genommen. Aber wenn wir nicht gewinnen, ist es egal, wie die anderen spielen. Es ist natürlich toll, trotz des Patzers gegen Lemgo wieder die Chance zu haben, Tabellenführer zu werden. Man hat gesehen, dass es richtig war, Respekt vor den Füchsen zu haben. Die haben gute Spieler. Wenn man ihnen die Möglichkeit gibt, machen sie ein paar Tore hinter einander. Deswegen war es wichtig, konzentriert zu bleiben. Nach der deutlichen Halbzeitführung wollten wir in der zweiten Hälfte auch etwas für unsere Tordifferenz tun.“



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