Ibisevic-Traumtor sorgt für gutes Euro-Comeback Herthas

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Vedad Ibisevic (2.v.r.) läßt sich von seinen Teamkollegen nach seinem Treffer zum 1:0 für Hertha feiern.Foto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times28. Juli 2016
Mit einem spektakulären Seitfallzieher hat Vedad Ibisevic Hertha BSC ein gelungenes Comeback auf der internationalen Bühne beschert – und zugleich seinen Ex-Trainer Alexander Zorniger geärgert.

Der Stürmer sorgte im Hinspiel der Europa-League-Qualifikation mit seinem Traum-Treffer für den 1:0 (1:0)-Sieg des Berliner Fußball-Bundesligisten gegen Bröndby IF. Der Bosnier traf in der 28. Minute. Damit hat Hertha beste Chancen, am kommenden Donnerstag im Rückspiel in Kopenhagen der angestrebten Gruppenphase einen Schritt näher zu kommen.

Im ersten Pflichtspiel einer deutschen Profimannschaft in der neuen Saison brauchte Hertha eine knappe halbe Stunde, um gegen die vom Ex-Stuttgarter Coach Zorniger betreuten Dänen die Müdigkeit aus einer kräftezehrenden Vorbereitung abzulegen. Bröndby wirkte zunächst spritziger und schneller, konnte sich jedoch kaum Torgelegenheiten erspielen. Hertha war mit dem ersten gefährlichen Angriff erfolgreich: Nach einem schnell ausgeführten Freistoß flankte der agile Mitchell Weiser von der rechten Seite, Routinier Ibisevic hämmerte den Ball akrobatisch ins untere linke Toreck.

Der Stürmer war vor einem Jahr ausgerechnet von Zorniger beim VfB als Streichkandidat eingestuft worden – Hertha schlug auf dem Transfermarkt zu und lotste Ibisevic nach Berlin. Mit zehn Toren trug der Neuzugang wesentlich dazu bei, dass die Berliner den Sprung zurück nach Europa schafften. Nach der Pause verpasste Ibisevic im mit 18 454 Zuschauern ausverkauften Jahn-Sportpark einen weiteren Treffer, sein Schuss aus zwölf Metern wurde aber noch abgeblockt.

Auch Vladimir Darida (47.), Weiser (49.) und Salomon Kalou (66.) gingen im zweiten Spielabschnitt fahrlässig mit ihren Gelegenheiten um. So blieb dem Zweiten der dänischen Liga – Bröndby absolvierte in Berlin bereits das siebente Pflichtspiel der neuen Saison – weiter die Chance auf den Ausgleich. Der Ex-Schalker Teemu Pukki hob den Ball nach schönem Zuspiel von Andrew Hjulsagen freistehend über Hertha-Keeper Rune Jarstein, aber auch über das Berliner Gehäuse (59.). Kurz danach musste die Partie kurzzeitig unterbrochen werden, da dänische Fans Raketen und Knallkörper auf den Rasen warfen.

Auch der ehemalige Herthaner Hany Mukhtar, der nach einer Stunde für Bröndby ins Spiel kam, konnte dem Spiel keine Wende mehr geben. Hertha setzte wie von Trainer Pal Dardai angekündigt auf die Automatismen der Vorsaison, auch weil Neuzugang Ondrej Duda noch nicht spielberechtigt war. Das ging auf. Vor allem der Defensivblock mit Kapitän Fabian Lustenberger, Per Skjelbred und John Anthony Brooks sorgte für Sicherheit. So konnten die Berliner Fans nach fast sieben Jahren wieder eine Sieg im Europacup bejubeln.

(dpa)


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