Irischer Golfer Lowry triumphiert bei British Open

Der irische Golfprofi Shane Lowry hat am Finaltag der 148. British Open seine Nerven unter Kontrolle und gewinnt in Nordirland sein erstes Major-Turnier. 2016 war das noch ganz anders.
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Der Sieg bei den British Open ist Lowry's erster Major-Triumph.Foto: Petter Arvidson/Bildbyran via ZUMA Press/dpa
Epoch Times21. Juli 2019

Der Ire Shane Lowry hat unter dem ohrenbetäubenden Jubel tausender Golf-Fans überlegen die 148. British Open in Nordirland gewonnen. Der 32-Jährige feierte bei der ältesten Golf-Meisterschaft der Welt den größten Erfolg seiner Karriere.

Lowry spielte am Finaltag im Royal Portrush Golf Club eine 72er-Runde und triumphierte mit einem Gesamtergebnis von 269 Schlägen vor dem Engländer Tommy Fleetwood (275) und dem Amerikaner Tony Finau (277). Für seinen ersten Major-Sieg erhielt Lowry die „Claret Jug“-Trophäe und ein Preisgeld rund 1,93 Millionen US-Dollar.

61 Jahre nach dem letzten Gastspiel einer British Open in Nordirland herrschte auf dem Par-71-Kurs an der Küste Volksfeststimmung. Die Nervosität war Lowry zu Beginn der Schlussrunde trotz eines Vorsprungs von vier Schlägen anzusehen. Gleich auf der ersten Spielbahn musste er mit einem Bogey einen Schlagverlust hinnehmen. Doch der Ire, der im 270 Kilometer entfernten Städtchen Mulligar aufwuchs, bekam sein Spiel schnell wieder unter Kontrolle und strebte unaufhaltsam dem Sieg entgegen.

Bei den US Open vor drei Jahren hatte er seine Nerven nicht im Griff: Auch 2016 war er mit vier Schlägen Vorsprung in die Finalrunde gestartet – seinen möglichen ersten Major-Sieg gab er damals aber noch aus der Hand.

Bevor die tausenden Zuschauer den Erfolg ihres Helden Lowry bejubeln konnten, mussten sie am Freitag einen kleinen Schock verarbeiten. Lokalmatador und Publikumsliebling Rory McIlroy schied trotz einer grandiosen Aufholjagd vorzeitig aus. Der viermalige Major-Sieger aus Holywood zeigte nach der blamablen 79er-Auftaktrunde auf seinem Heimplatz Kämpferqualitäten. Am Ende scheiterte der 30-Jährige aber um einen Schlag am Cut.

US-Superstar Tiger Woods erging es bei dem mit 10,75 Millionen Dollar dotierten Turnier nicht besser. Der 43 Jahre alte Amerikaner war nach dem vorzeitigen Aus bedient. „Das ist frustrierender als alles andere, weil ich dieses Major so liebe“, kommentierte die langjährige Nummer eins der Welt seine schwache Vorstellung. Das raue Wetter an der Küste tat dem lädierten Rücken des 15-maligen Major-Champions nicht gut.

Der deutsche Amateur-Europameister Matthias Schmid war nach dem zweiten Tag sogar einen Schlag besser als sein Idol Woods – doch auch der gebürtige Regensburger scheiterte am Cut. Dennoch war der 21-Jährige mit seiner British-Open-Premiere zufrieden. Über zwei Trophäen freute sich der Student, der das Fach Finanzwissenschaften am College in Louisville belegt, ganz besonders: Die beiden Fotos mit seinen Vorbildern Woods und McIlroy postete er stolz auf Instagram. (dpa)



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