Kaiserslautern trotzig nach Dämpfer: «Gut in der Spur»

Düsseldorf (dpa) - Der erste Frust war gewaltig, doch mit ein bisschen Abstand versuchte Tobias Sippel den Rückschlag für den 1. FC Kaiserslautern einfach wegzulächeln. „Nach so einem Dämpfer darfst du maximal eine Nacht sauer sein, dann…
Epoch Times14. April 2015
Der erste Frust war gewaltig, doch mit ein bisschen Abstand versuchte Tobias Sippel den Rückschlag für den 1. FC Kaiserslautern einfach wegzulächeln.

„Nach so einem Dämpfer darfst du maximal eine Nacht sauer sein, dann geht es schon weiter. Die Mannschaft ist hungrig und steckt das weg“, meinte der FCK-Keeper, der im Spiel bei Fortuna Düsseldorf in der 90. Minute einen umstrittenen Foulelfmeter zum 1:1 (1:0)-Endstand kassiert hatte. Damit vergab Kaiserslautern die große Chance, den Verfolgern im Aufstiegskampf zur Fußball-Bundesliga weiter davonzuziehen.

Das war ärgerlich für die Pfälzer, die aber sechs Spieltage vor dem Saisonende in der 2. Liga dennoch auf Platz zwei zurückkehrten. „Darauf kommt es an. Wir sind gut in der Spur und haben jetzt ein Heimspiel, auf das wir uns konzentrieren“, befand Sippel vor dem Match am kommenden Montag auf dem Betzenberg gegen RB Leipzig.

Ein Punkt beträgt der Vorsprung des FCK auf den Dritten Darmstadt 98. Es hätten zwei Zähler mehr sein können, doch nach dem frühen 1:0 durch Simon Zoller (8.) waren die Pfälzer nicht abgezockt genug, um gegen verunsicherte Düsseldorfer nachzulegen und das Spiel zu entscheiden. Der Fortuna wurden im Spielverlauf immer mehr Räume gelassen, der FCK vernachlässigte seine Offensive und ließ zeitweise die nötige Reife für den Aufstiegskampf vermissen. „Bis zur 35. Minute haben wir es ordentlich gemacht. In der zweiten Hälfte hatten wir aber nicht mehr so viele Lösungen im Spiel nach vorne“, sagte Coach Kosta Runjaic.

Der Trainer fand es gut, dass die vielen jungen Spieler in seiner Mannschaft neben dem Punkt auch „ein Stück weit Erfahrung mit nach Hause nehmen. Im nächsten Match müssen wir dann ähnlich fighten und besser spielen, um die nötigen Punkte zu holen.“ Dass der Strafstoß, den Michael Liendl zum späten Düsseldorfer Ausgleich nutzte, umstritten war, hakte Runjaic schnell ab. Nach dem Duell zwischen Willi Orban und dem Düsseldorfer Joel Pohjanpalo gab Referee Deniz Aytekin den Foulelfmeter. „Es war fragwürdig, aber auch für den Schiedsrichter ging es sehr schnell“, meinte Runjaic.

Im Endeffekt waren die Gäste zufrieden, ihr „Minimalziel Punktgewinn“ erreicht zu haben. Düsseldorf feierte das 1:1 ein bisschen als Versöhnung mit den eigenen Fans. „Wir haben ein anderes Gesicht der Fortuna gesehen. Die Mannschaft hat alles versucht, das ist der Anspruch, an dem ich die Mannschaft messe“, erklärte Interimscoach Taskin Aksoy.

(dpa)


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