Kampfansage: Hannover 96 startet furios

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Die Hannoveraner Artur Sobiech (l), Kenan Karaman (M) und Sebastian Maier feiern den Sieg beim 1. FC Kaiserslautern.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times6. August 2016
Nach dem 4:0-Traumstart in die Mission direkter Wiederaufstieg machten sich die Zweitliga-Fußballer von Hannover 96 voller Zuversicht aus Kaiserslautern auf den Heimweg.

Der deutliche Sieg beim 1. FC Kaiserslautern war gleich zum Auftakt eine klare Kampfansage an die Konkurrenz im Fußball-Unterhaus – der Kampf um die Erstliga-Tickets führt in diesem Jahr nur über die Niedersachsen. „Die Favoritenrolle ist für uns kein Druck, wir nehmen sie als Motivation“, sagte Neuzugang Sebastian Maier. „Man hat gesehen, dass wir Bock auf die Aufgabe haben.“

Mit seinem Führungstreffer in der 16. Minute machte der vom FC St. Pauli gekommene Offensivspieler den Weg frei für den ersehnten Dreier. Danach schraubte der Absteiger das Ergebnis mit eiskalter Chancenverwertung und einer starken Defensive in die Höhe. „Für das erste Spiel war ich heute zufrieden“, sagte 96-Coach Daniel Stendel.

Allerdings war dem Trainer des Aufstiegsfavoriten nicht entgangen, dass sein Team in der ersten Viertelstunde große Schwierigkeiten hatte. „Da hatten wir es Philipp Tschauner zu verdanken, dass wir im Spiel geblieben sind“, sagte Hannovers Geschäftsführer Martin Bader. Tschauner parierte jeweils stark gegen Marcel Gaus und Osayamen Osawe. „Da hatte man noch nicht das Gefühl, dass wir in der Zweiten Liga angekommen sind“, gab Bader zu.

Allerdings wurde dann im zweiten Durchgang ein großer Qualitätsunterschied gegenüber den Pfälzern deutlich. Das zweite Tor durch Waldemar Anton kurz nach der Halbzeit fiel zum perfekten Zeitpunkt. Danach hatten die Gäste vor 40 021 Zuschauern im Fritz-Walter-Stadion leichtes Spiel. Artur Sobiech schraubte das Ergebnis in der Schlussphase noch in die Höhe.

„Dass wir einer der Favoriten in der Zweiten Liga sind, haben wir heute gezeigt“, sagte der Angreifer. Bader warnte aber vor zu großer Euphorie. „Das war erst der erste Schritt“, sagte der Geschäftsführer – aber ein sehr eindrucksvoller.

Beim 1. FC Kaiserslautern herrschte dagegen Ernüchterung. Die aus dem letzten Jahr bekannten Schwächen in der Defensive und beim Torabschluss waren auch am Freitagabend nicht zu übersehen. Da half auch die starke Anfangsphase nichts. „Wir haben viel Lehrgeld bezahlt“, sagte FCK-Coach Tayfun Korkut nach der Klatsche gegen seinen Ex-Club. „Allerdings haben wir auch gegen einen absoluten Aufstiegskandidaten gespielt.“

(dpa)


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