Kapitän Neuer rühmt nach Arbeitssieg den Bayern-Spirit

Wenn die Bayern mal nicht glänzen, erzwingen sie eben den Sieg. Beim 2:1 in Moskau erledigt Joshua Kimmich diese Willensleistung. Das ist kein Zufall. Der Titelverteidiger ist in der Königsklasse auf Kurs.
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Bayerns Manuel Neuer lobt den Glauben der Mannschaft an sich selbst.Foto: Maxim Shemetov/Reuters Pool/dpa/dpa
Epoch Times28. Oktober 2020

Hansi Flick machte noch vor dem Nachtflug zurück nach München einen Haken unter den extra kurz gehaltenen Russland-Trip des FC Bayern.

Der Triple-Coach hob nach dem mühsamen 2:1 (1:0) gegen Lokomotive Moskau die Mentalität seiner Mannschaft hervor, die nicht nur ihre Siegesserie in Europas Fußball-Königsklasse mit dem 13. Erfolg fortsetzte, sondern damit auch klar auf Achtelfinalkurs blieb.

„Arbeitssieg, abhaken – und jetzt bereiten wir uns auf Köln vor“, sagte Flick bei der Pressekonferenz in der RŽD-Arena. Der 55-Jährige lobte die „Moral, dass man, auch wenn der Gegner ein bisschen die Oberhand gewinnt, trotzdem die Qualität hat, das 2:1 zu machen“.

Nationalspieler Joshua Kimmich erzwang vor 8196 Zuschauern das Siegtor mit einem platzierten Volleyschuss in der 79. Minute. Auch Kapitän Manuel Neuer rühmte die ausgeprägte Siegermentalität: „Wir glauben immer an uns, dieser Spirit ist in der Mannschaft.“

Nach der optimalen Sechs-Punkte-Ausbeute führen die Münchner die Gruppe A mit sechs Punkten vor Atlético Madrid (3), Moskau (1) und Red Bull Salzburg (1) an. Österreichs Serienmeister, am kommenden Dienstag nächster Bayern-Gegner, unterlag in Madrid knapp mit 2:3.

Auffällig beim FC Bayern ist die Torgefahr aus dem Mittelfeld, das sich zunehmend zur Kraftquelle des Münchner Spiels entwickelt. Beim 4:0-Auftakterfolg gegen Atlético hatten bereits Corentin Tolisso und Leon Goretzka getroffen. Diesmal köpfte Goretzka das 1:0. Und Kimmich war nach dem Ausgleich von Anton Mirantschuk erfolgreich.

„Klar, ich freue mich, dass unsere Mittelfeldspieler torgefährlich sind“, sagte Flick nach „den beiden Toren unserer Sechser.“ Kimmich, der Matchwinner, fühlte sich dabei in einer Art Bringschuld, nachdem er eine Großchance zum 2:0 zuvor ausgelassen hatte. „Das sah blöd aus“, sagte der 25-Jährige zur vergebenen Chance „aus drei Metern“. Er war erleichtert, dass er sein Versäumnis noch „ausbessern“ konnte.

Moskau war der Auftakt von vier aufeinanderfolgenden Auswärtsaufgaben bis zur nächsten Länderspiel-Pause. Es folgen Köln, Salzburg und der Liga-Clásico am 7. November beim großen Rivalen Borussia Dortmund.

Das Programm ist strapaziös und herausfordernd. Torschütze Goretzka musste Flick in Moskau wegen Wadenproblemen zur Halbzeit rausnehmen. „Ich denke nicht, dass es eine schlimmere Verletzung ist“, sagte der Coach. Er sprach von einer Vorsichtsmaßnahme. Thomas Müller spielte auch nur 45 Minuten, nachdem der Angreifer schon vor dem Anpfiff über muskuläre Probleme geklagt hatte. (dpa)



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