Kein WM-Tor ohne Abseitskontrolle per Video

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wird es kein Tor ohne stille Videokontrolle auf mögliches Abseits geben. Das sagte der FIFA-Schiedsrichterchef Massimo Busacca in Moskau bei der Vorstellung des Kontrollraums für den erstmals bei…
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Der Video-Schiedsrichter wird jedes WM-Tor auf Abseits kontrollieren.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa
Epoch Times9. Juni 2018

Bei der Fußball-Weltmeisterschaft in Russland wird es kein Tor ohne stille Videokontrolle auf mögliches Abseits geben. Das sagte der FIFA-Schiedsrichterchef Massimo Busacca in Moskau bei der Vorstellung des Kontrollraums für den erstmals bei einer WM angewandten Videobeweis.

Der Raum ist im Internationalen Sendezentrum IBC untergebracht, das fünf Tage vor Anpfiff von FIFA-Präsident Gianni Infantino, dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin und Organisationschef Arkadi Dworkowitsch eröffnet wurde.

Die Video-Assistenz-Schiedsrichter (VAR) werden bei der WM vom 14. Juni bis 15. Juli in Viererteams arbeiten, wie Busacca erläuterte. Nur ein Referee werde aus dem Kontrollraum mit dem Schiedsrichter auf dem Spielfeld kommunizieren. Zwei Assistenten seien für das schnelle Auffinden und Bewerten strittiger Spielsituationen aus verschiedenen Blickwinkeln zuständig. Der vierte Video-Referee agiere als Linienrichter. Er soll unter anderem verhindern, dass ein Tor nach einer auf dem Feld übersehenen Abseitsstellung gegeben wird.

Technisch wird der Video Operations Room von dem Deutschen Johannes Holzmüller geleitet, der bei der FIFA für technische Innovationen zuständig ist. Zu den 13 Video-Assistenz-Schiedsrichtern zählen zwei Deutsche: Bastian Dankert und Felix Zwayer.

Das Sendezentrum IBC für die Fernsehübertragungen ist das technische Herzstück der WM, untergebracht auf dem Ausstellungsgelände Krokus Expo am westlichen Stadtrand von Moskau. Neben den zwölf Stadien sei es das 13. FIFA-Objekt, das für das Gelingen des Turniers nötig sei, sagte Infantino. „Wir wollen nicht nur den Fans hier in Russland ein Fußballfest schenken, sondern auch einem Milliardenpublikum in aller Welt“, sagte Organisationschef Dworkowitsch über die Sendezentrale. (dpa)



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