Kerber: «US Open haben einen besonderen Stellenwert»

New York zählt zu den Orten, an denen Angelique Kerber das beste Tennis ihrer Karriere gespielt hat. Hier wurde sie die Nummer eins der Welt. Doch davon ist sie derzeit meilenweit entfernt. Dennoch traut sie sich bei den US Open eine gute Rolle zu.
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Siegte 2016 bei den US Open: Angelique Kerber.Foto: Justin Lane/epa/dpa
Epoch Times23. August 2019

Das Tennis-Jahr 2019 war bislang eines zum Vergessen für Angelique Kerber. Vor den US Open herrscht Rätselraten über ihre Form.

Doch Kerber gibt sich zuversichtlich und spricht im Interview der Deutschen Presse-Agentur über ihre besondere Beziehung zu New York, ihre sportliche Verfassung und die Trainersuche.

Frage: 2011 haben Sie in New York erstmals ein Grand-Slam-Halbfinale erreicht. 2016 dort den Titel gewonnen und Platz eins in der Weltrangliste übernommen. Ist New York ein besonderer Ort für Sie?

Antwort: Ja, auf jeden Fall. Die US Open haben einen besonderen Stellenwert in meiner Karriere und die Stadt fasziniert mich immer wieder aufs Neue. Hier hat 2011 alles für mich begonnen, und nicht zuletzt der Titel 2016 gehört zu den schönsten Momenten in meiner Karriere. Die Vorfreude auf die US Open ist da!

Frage: 2019 verläuft bislang aber nicht nach Wunsch. Woraus ziehen Sie trotzdem die Hoffnung, dem Jahr in New York doch noch eine positive Wende geben zu können?

Antwort: Bei Grand-Slam-Turnieren kann immer viel passieren. Wenn man Erfolg haben will, dann muss zwei Wochen lang alles passen. Ist das nicht so, dann kann es schnell vorbei sein. Insbesondere bei der Leistungsdichte, die momentan das Damentennis prägt. Die Ergebnisse in dieser Saison haben gezeigt, dass der Kreis an Spielerinnen, die ein Turnier gewinnen können, größer geworden ist. Ich werde mein Bestes geben und alles daran setzen, gut ins Turnier zu starten. Ich denke Runde für Runde, das ist mein Motto – schon immer gewesen.

Frage: Was fehlt derzeit vor allem in Ihrem Spiel?

Antwort: Es ist ja kein Geheimnis, dass die Konstanz nicht so da war, wie ich es mir gewünscht hätte. Für mich geht es darum, nach vorne zu schauen, an den Grundlagen zu arbeiten und mein Level von Match zu Match zu steigern. Rückschläge gehören dazu, aber ich vertraue auf meine Stärken und weiß, dass ich auch in der Vergangenheit nach schwierigeren Phasen stärker zurückgekommen bin.

Frage: Sie reisen ohne Trainer nach New York? Wann wollen Sie den Nachfolger von Rainer Schüttler gefunden haben?

Antwort: Ich habe mir erstmal keine Deadline gesetzt. Eine Woche früher oder später, darauf kommt es nicht an und ich kann mir sogar gut vorstellen, bis zum Ende der Saison ohne Trainer zu reisen. (dpa)



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