Kittel fordert Sperre von Schläger Griwko

Ein kräftiger Ellbogenschlag eines Ukrainers gegen Marcel Kittel hat am Donnerstag den Sieg von John Degenkolb auf der dritten Etappe der Dubai Tour getrübt. Kittel fordert eine Sperre für den Übeltäter.
Titelbild
Marcel Kittel trägt in Dubai das Blaue Trikot des Gesamtführenden. Über seinem linken Auge der Cut von dem Ellbogen-Schlag.Foto: Matteo Bazzi/dpa
Epoch Times2. Februar 2017

Ein Skandal um den Ellbogenschlag des Ukrainers Andrej Griwko gegen Marcel Kittel hat den Sieg von Radprofi John Degenkolb auf der dritten Etappe der Dubai Tour überschattet.

Kittel trug nach dem Hieb des Ukrainers vom Astana-Team eine Platzwunde an der linken Augenbraue davon. Wütend reagierte der Thüringer auf die Attacke und forderte eine Sperre für den Rivalen.

„Er sollte disqualifiziert werden und eventuell eine Sperre für die nächsten sechs Monate bekommen. Es ist eine schreckliche Enttäuschung für den Radsport, sein Team, die Sponsoren und dieses Rennen“, schimpfte Kittel in einem Interview mit dem Internetportal cyclingnews.com. Via Twitter kommunizierte er: „Ich werde keine Entschuldigung dafür akzeptieren. Was Griwko getan hat, ist eine Schade für unseren wunderschönen Sport.“

Zudem stellte Kittel klar: „Es gibt eine sehr dünne Linie, die man nicht überschreiten darf. Wenn man einen Streit hat, dann spricht man darüber und berührt den Anderen vielleicht. Damit habe ich kein Problem, aber wenn man jemanden verletzt, ist es vorbei. Dafür gibt es keine Entschuldigung.“

Während der Etappe war die blutende Wunde behandelt worden. Zugleich hatte der Ellbogenschlag Kittels Brille zerstört. „Ein Zentimeter weiter rechts und er hätte mein Auge verletzen können“, klagte er.

Der dritte Etappensieg der deutschen Radfahrer durch John Degenkolb nach zwei Erfolgen von Kittel geriet total in den Hintergrund. „Ich wollte diesen Sieg für meine Kollegen, für das ganze Team. Sie haben so eine enorme Arbeit geleistet, und sie verdienen den Erfolg“, sagte Degenkolb und gab zu: „Es war ziemlich hart auf den letzten zwei Kilometern.“

Wegen des Seitenwindes war das Feld mehrfach auseinandergerissen worden. Zwischenzeitlich war Degenkolb in einer zweiten Gruppe abgeschlagen, doch er schaffte dank seiner Teamgefährten wieder den Anschluss zur Spitze. „Es war wirklich erstaunlich, einfach verrückt. Ich bin an meine Grenzen gestoßen“, räumte er aufgrund der ungewöhnlichen äußeren Bedingungen ein.

Kittel behauptete die Gesamtführung mit einem Vorsprung von acht Sekunden auf den Niederländer Dylan Groenewegen. Degenkolb schob sich mit zehn Sekunden Rückstand auf Platz drei vor. (dpa)



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