Kitzbühel-Abfahrt: Aus DSV-Team punktet nur Sander

Beim zweiten Kitzbühel-Sieg von Dominik Paris hat von den deutschen Skirennfahrern nur Andreas Sander überzeugt. Als 13. verpasste er zwar die Top Ten, holte sich aber Selbstvertrauen für die Heimrennen in Garmisch und die WM. Josef Ferstl verschenkte ein gutes Ergebnis.
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Andreas Sander raste auf der berühmten Streif auf den 13. Rang.Foto: Alessandro Trovati/dpa
Epoch Times21. Januar 2017

Die aufstrebenden deutschen Skirennfahrer haben beim Abfahrtsklassiker von Kitzbühel ihren ersten Top-Ten-Rang seit fünf Jahren knapp verpasst.

Andreas Sander raste auf der berühmten Streif auf den 13. Rang, Josef Ferstl verpasste 24 Stunden nach einem guten achten Platz im Super-G durch einen groben Fahrfehler als 34. die Punkteränge.

Der Sieg in einem Rennen ohne schwere Stürze und Verletzungen ging an den Südtiroler Dominik Paris, der die wichtigste Schussfahrt der Welt zum zweiten Mal nach 2013 gewann. Er setzte sich vor den überraschend starken Franzosen Valentin Giraud Moine (+0,21 Sekunden) und Johan Clarey (+0,33) durch.

„Eigentlich müsste ich zufrieden sein, wenn man die Platzierung anschaut“, sagte Sander. „Das bin ich aber nicht, denn es war mehr drin.“ Der Ennepetaler ließ nach eigener Einschätzung gleich in mehreren Streckenteilen Zeit liegen. Dennoch mache der erste Rang in den Punkten in einer Abfahrt in diesem Winter Mut für die anstehenden zwei Schussfahrten in Garmisch und dann für die WM im Februar.

Ferstl schenkte bei perfekten Bedingungen durch einen groben Patzer schon im ersten Streckenabschnitt sein Rennen her. Bei der bis dato letzten Abfahrt in Santa Caterina hatte er vor Silvester mit Platz fünf überragt. „Das ist echt richtig schade“, meinte der Oberbayer, dessen Vater als bislang einziger Deutscher die Hahnenkamm-Abfahrt gewinnen konnte. Dank des Super-G vom Samstag geht Ferstl aber trotzdem mit einem „guten Gefühl“ in die Heimrennen von Garmisch.

Am Ende blieb es bei nur einem Punkterang für den Deutschen Skiverband. Thomas Dreßen schied Ausfahrt Steilhang aus, blieb bei seinem Sturz in den Fangzaun aber allem Anschein nach unverletzt. Auch Dominik Schwaiger brachte sein Rennen nicht ins Ziel. Der Riesenslalom-Spezialist war in der zweiten Weltcup-Abfahrt seiner Karriere bis zur Hausbergkante aber hervorragend unterwegs. (dpa)

Der voll besetzte Zuschauerraum am Fuße der Streif in Kitzbühel. Foto: Felix Hörhager/dpa

Der voll besetzte Zuschauerraum am Fuße der Streif in Kitzbühel. Foto: Felix Hörhager



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