Krawalle in Rom: Schatten auf historischem Eintracht-Sieg

Sechster Sieg im sechsten Spiel: Eintracht Frankfurt hat seine makellose Gruppenphase in der Europa League mit einem historischen Rekord gekrönt. Nach einem 0:1-Rückstand drehten Mijat Gacinovic und Sebastien Haller das Spiel bei Lazio Rom noch.
Titelbild
Polizisten sichern in Rom den Block der Fans von Eintracht Frankfurt.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times14. Dezember 2018

Es hätte ein wirklich perfekter Europa-League-Abend für Eintracht Frankfurt sein können, wenn nicht die Randale von Clubfans einen Schatten auf den historischen 2:1 (0:0)-Sieg bei Lazio Rom geworfen hätte.

„Bei mir kommt keine richtige Freude über das Spiel und den Sieg auf“, sagte Eintracht-Vorstand Axel Hellmann. Während des ganzen Spiels hatten hessische Krawallmacher Böller gezündet und sich vor dem Anpfiff Auseinandersetzungen mit der römischen Polizei geliefert.

„Eine kleine Gruppe hat das Spiel missbraucht, um ihre private Auseinandersetzung mit Lazio Rom zu führen“, betonte er. „Diese kleine Gruppe nimmt alle anderen Fans in Sippenhaft, was die Wahrnehmung und Stimmung betrifft. Das schadet Eintracht Frankfurt“, sagte Hellmann.

Dabei hätte der Bundesligafünfte nach der makellosen Bilanz mit sechs Erfolgen in der Gruppenphase allen Grund zur ungetrübten Freude gehabt. Denn dies gelang zuvor noch keinem anderen deutschen Verein. „Ich habe einen absolut verdienten Sieg gesehen und bin absolut stolz darauf, in Deutschland einen Rekord aufgestellt zu haben“, sagte Frankfurts Cheftrainer Adi Hütter.

Beeindruckend fand er, dass die von ihm auf sieben Positionen veränderte Mannschaft nach einem 0:1 für die Italiener durch Joaquin Correa (56. Minute) noch durch die Tore von Mijat Gacinovic (65.) und Sebastien Haller (71.) die Begegnung drehen konnte und enormen Siegeswillen zeigte. Schließlich war Frankfurt schon nach fünf Siegen für die Runde der letzten 32 Mannschaften qualifiziert gewesen. Hütter sagte dennoch: „Es war kein bedeutungsloses Spiel für uns.“

Nach zuvor zwei Bundesliga-Niederlagen gab der Erfolg von Rom zudem auch das Selbstvertrauen, das man in den ausstehenden schweren Partien am Sonntag gegen Bayer Leverkusen, danach bei Mainz 05 und Bayern München gut brauchen kann. „Jeder Sieg ist wichtig. Daran möchten wir in der Bundesliga anknüpfen“, sagte Torschütze Gacinovic. (dpa)



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