Leverkusen und Schalke treten auf der Stelle

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Max Meyer (l) vom FC Schalke 04 geht im Kampf um den Ball mit Leverkusens Karim Bellarabi zu Boden.Foto: Maja Hitij/dpa
Epoch Times30. November 2015
Bayer Leverkusen und der FC Schalke 04 treten nach dem 1:1 (0:1) im Kampf um die Rückkehr in die Champions League auf der Stelle.

„Man hat gemerkt, dass viel auf dem Spiel steht, der Verlierer wäre etwas abgerutscht, so sind wir immer noch dabei“, meinte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler am Sonntagabend nach dem Fußball-Bundesligaduell zweier Clubs, die im Mittelmaß dümpeln, aber große Ziele haben.

Ähnlich lautete der Kommentar von seinem Manager-Kollegen Horst Heldt: „Wir hätten einen Sprung nach vorne machen können, so bleiben wir nur dran.“ Nach dem Unentschieden steht Bayer 04 auf dem sechsten Tabellenrang vor den punktgleichen Hamburger SV und Schalke 04 (je 21 Punkte). Während der Abstand zum Liga-Dritten VfL Wolfsburg nur vier Zähler beträgt, sind der Zweite Borussia Dortmund elf und Spitzenreiter Bayern München 19 Punkte entfernt.

Über die Gründe, warum es nicht recht läuft für beiden Vereine wird hüben wie drüben gerätselt. „Das Spiel heute ist das Spiegelbild fast der ganzen Vorrunde“, befand Völler. „Wir machen es eigentlich gut, fußballerisch passt alles.“ Nur die Torausbeute (18:18) ist bescheiden. „In den nächsten drei Spielen und spätestens in der Rückrunde müssen wir mit unseren spielerischen Möglichkeiten uns mehr Tore erspielen“, forderte der Ex-Nationalstürmer.

Die Leverkusener mussten nach dem Treffer von Eric-Maxim Choupo-Moting (50. Minute) wie so oft in dieser Saison einem Rückstand hinterherrennen. Gegen Schalke konnte er nur dank eines Eigentors von Sascha Riether (85.) egalisiert werden. Für Völler sind diese Aufholjagden Zeichen einer guten Moral seiner Profis: „Das spricht für unsere Mannschaft und den Trainer, dass alles funktioniert und wir eine tolle Einheit sind.“

Bayer-Chefcoach Roger Schmidt gibt zwar zu, ein paar Punkte zu wenig geholt zu haben, sieht aber im Kampf um ein Eintrittsticket für die Königsklasse nichts verloren. „Alles ist noch eng beieinander. Wir haben noch zwanzig Spiele, um das zu korrigieren“, sagte er. „Ich freue mich auf den weiteren Weg mit dieser Mannschaft.“

Auch Schalke-Trainer André Breitenreiter sieht nach dem glänzenden Saisonstart, aber nun nur einem Sieg aus den vergangenen fünf Liga-Spielen, noch gute Perspektiven. „Wir haben wirklich überzeugend gespielt und einen Punkt mitgenommen, obwohl wir sicherlich auch hätten gewinnen können“, sagte er. „Wir gehen mit Selbstvertrauen in die nächsten Spiele, da haben wir sicherlich auch die Möglichkeiten, wieder zu punkten.“

Außerdem hofft er in der Winterpause auf neues Personal, um in der Rückrunde wieder konstant auf Erfolgskurs zu kommen. „Im Sommer haben wir Qualität durch den Weggang von Julian Draxler zum VfL Wolfsburg verloren“, erklärte Breitenreiter. „Nun wollen wir Verstärkung in der Qualität und in der Breite.“

(dpa)

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