Borussia Mönchengladbach vs 1899 Hoffenheim: Gladbach egalisiert Uralt-Rekord – 3:1 gegen Hoffenheim

Titelbild
Mönchengladbach, 02. November: (L-R) Andre Hahn, Patrick Herrmann, Christoph Kramer und Tony Jantschke von Mönchengladbach feierten den Sieg des Bundesliga-Spiels gegen 1899 Hoffenheim.Foto: Christof Koepsel/Bongarts/Getty Images
Epoch Times3. November 2014

Update: Gladbach egalisiert Uralt-Rekord – 3:1 gegen Hoffenheim

Sichtlich gerührt genoss Gladbachs Trainer Lucien Favre das Ständchen der begeisterten Fans zu seinem 57. Geburtstag.

Die Borussia blieb durch das überzeugende 3:1 (2:1) im Verfolgerduell gegen 1899 Hoffenheim hartnäckiger Bayern-Gegner und baute ihre Erfolgsserie in dieser Saison auf 17 Pflichtspiele in Folge ohne Niederlage ein. Gleichzeitig egalisierte das Team damit die 1970/71 unter Trainer Hennes Weisweiler aufgestellte Vereinsbestmarke.

Vor 52 409 Zuschauern war der überragende Doppel-Torschütze Patrick Herrmann (32./52.) an allen drei Toren beteiligt, André Hahn zeichnete für das 1:0 verantwortlich (12.). Anthony Modeste hatte bei der ersten Saisonpleite der TSG den Ausgleich markiert (30.). Die Borussia liegt in der Tabelle jetzt mit vier Punkten Rückstand auf Spitzenreiter Bayern auf Platz drei.

„Natürlich bin zufrieden. Es war klar verdient. Wir haben jetzt 20 Punkte“, analysierte Favre, „es ist fantastisch.“ Auch Gladbachs Manager Max Eberl freute sich über die Momentaufnahme: „Wir genießen den Moment. Wir stehen im Moment zurecht da oben.“ Hoffenheims Coach Markus Gosdol nahm die erste Niederlage in dieser Spielzeit dagegen mit Gelassenheit. „Wir haben lange dieses Gefühl nicht mehr gehabt. Wir haben gegen einen sehr guten Gegner gespielt, unsere Leistung war total in Ordnung. Das haut uns nichts um.“

Favre setzte in der 17. Partie dieser Saison zum 17. Mal auf eine verschiedene Startelf. Neben dem Brasilianer Raffael rotierte der Schweizer Hahn und Herrmann für die Außenbahnen rein – dafür mussten Ibrahima Traoré, Thorgan Hazard und Branimir Hrgota wieder raus. Ähnlich wie beim 2:1 am Mittwoch im Pokal bei Eintracht Frankfurt entpuppten sich die Personalwechsel als belebendes Element. Bei den Gästen fehlte Nationalspieler Kevin Volland mit Wadenproblemen.

Mit einem Geburtstagsständchen „Happy Birthday Lucien“ wurde Favre von der Nordkurve begrüßt – nach nur zwölf Spielminuten hatten die Borussen-Fans dank des rasanten Umschaltspiels ihrer Lieblinge erneut Grund für Freudengesänge. Raffael bediente Weltmeister Christoph Kramer, der schickte Herrmann und dessen Flanke von der linken Seite in den Rücken der Abwehr veredelte Hahn mit seinem dritten Saisontreffer volley zum verdienten 1:0 (12.). Die Gladbacher waren von Beginn an besser im Spiel. Mit präzisem Direktspiel versuchten sie die Gäste immer wieder zu überraschen. Vom Angstgegner Hoffenheim, gegen den Gladbach in den vergangenen 15 Pflichtspielen nur zweimal gewonnen hatte, war kaum etwas zu sehen.

Erst nach 20 Minuten bekam die TSG etwas mehr Zugriff auf diese Partie, begünstigt durch einige Leichtsinnsfehler in der hoch stehenden Defensive der Gladbacher. Julian Korb bekam den Ball nicht weg, Roberto Firminho und Steven Zuber setzten Modeste in Szene, und der Franzose verwertete gleich die erste echte Gästechance zum Ausgleich (30.) – erst das fünfte Gegentor für VfL-Keeper Yann Sommer. Favre gestikulierte wild, aber auf seine Konterkünstler war Verlass. Nur 120 Sekunden später sorgte eine Co-Produktion des pfeilschnellen Hahn mit Herrmann für die Pausenführung (32).

Auch nach dem Wechsel sahen die Zuschauer eine technisch ansprechende Partie – und drückend überlegene Gladbacher. Die Kraichgauer liefen oft hinterher, offensiv fanden sie fast nicht mehr statt. Nach einem Freistoß des Norwegers Havard Nordtveit ließ Hoffenheims Keeper Oliver Baumann den Ball nach vorne abprallen – Herrmann staubte mühelos ab (52.). Lediglich Nachlässigkeiten im Abschluss verhinderten einen höheren Erfolg. Raffael knallte den Ball aus aussichtsreicher Position nur an die Latte (59.).

Nach knapp einer Stunde nahm das Team von Favre etwas das Tempo raus, um auch für die dritte englische Woche in Folge gerüstet zu sein. Am Donnerstag steht das Rückspiel in der Europa League in Limassol an, am Sonntag folgt die schwere Herausforderung bei Borussia Dortmund.

Spieldaten:

Ballbesitz in %: 44,7 – 55,3
Torschüsse: 13 – 15
gew. Zweikämpfe in %: 49,2 – 50,8
Fouls: 15 – 12
Ecken: 6 – 3

Quelle: optasports.com

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Borussia Mönchengladbach will Tabellenführer Bayern München in der Fußball-Bundesliga auf den Fersen bleiben. „Wir wollen weiter punkten. Dafür müssen wir eine Top-Leistung bringen“, sagte Borussia-Trainer Lucien Favre vor dem Heimspiel am Sonntag gegen 1899 Hoffenheim. Das Spiel zwischen Gladbach und 1899 Hoffenheim wird um 15:30 Uhr angepfiffen. 

Heute, Sonntag, den 02.11. wird der 10. Spieltag der Bundesliga fortgesetzt. Zwei weitere Spiele finden heute noch statt: 1. FC Köln vs SC Freiburg (15:30 Uhr) und SC Paderborn vs Hertha BSC (17:30 Uhr).

Gladbach gegen Hoffenheim Duell der Ungeschlagenen

Mit einem Punktgewinn würden die Gladbacher ihre bemerkenswerte Serie auf 17 Partien ohne Niederlagen in dieser Saison ausbauen und den Vereinsrekord aus der Spielzeit 1970/71 unter Trainer Hennes Weisweiler einstellen. Favre warnt allerdings vor der anspruchsvollen Aufgabe. „Hoffenheim hat eine gute Mannschaft, die vor der Saison gut verstärkt wurde. Sie haben sich defensiv stabilisiert“, meinte der Schweizer.

Ebenso wie Mönchengladbach ist Hoffenheim in dieser Saison noch unbezwungen und will die Serie ausbauen. „Es läuft bei uns gut. Wir versuchen täglich, fokussiert zu sein“, erklärte 1899-Trainer Markus Gisdol. Von der Tabelle will er sich vor dem Duell mit der punktgleichen Borussia nicht blenden lassen: „Mit Gladbach stehen wir noch lange nicht auf einer Stufe.“

Zum Geburtstag hätte Lucien Favre sich wohl lieber einen anderen Gegner gewünscht. „Seit ich hier Trainer bin, ist es immer schwierig, gegen Hoffenheim zu spielen“, sagte Borussia Mönchengladbachs Coach vor dem Liga-Spitzenspiel am Sonntag (15.30 Uhr) gegen 1899 Hoffenheim.

Dabei hat der fast 57 Jahre alte Schweizer auch die bescheidene Bilanz gegen die Kraichgauer im Hinterkopf: Von 15 Pflichtspielen konnten die Gladbacher nur zwei gewinnen, von den letzten sechs Partien nur eine.

Gedanken an seinen 57. Geburtstag, den Favre am Spieltag feiert, möchte der Coach zur Seite schieben: „Mein Geburtstag ist nicht wichtig. Wichtig ist nur das Spiel.“

Live-Übertragung des 10. Spieltages auf Sky und online Live-Stream

Die Spiele der Bundesliga werden auf Sky live übertragen. Nur der Bezahlsender Sky Bundesliga HD besitzt die Rechte, um alle Spiele der 1. Bundesliga im Live-Stream oder TV zu zeigen. Bei den TV-Rechten von Sky handelt es sich weitestgehend um Exklusivrechte. 

Nachfolgend sind die aktuelle Liste der Fußballspiele die an diesem Wochenende vom Freitag den 24.10.2014 bis Sonntag den 26.10.2014 live im deutschen Fernsehen oder im Internet als Live-Stream übertragen werden. Bei den Live-Streams wurde eine Vorauswahl getroffen, wo man weitere Livestream-Übertragungen für diesen Tag finden kann. 

Wenn man sich über das Live Fußball-Angebot von Sky informieren möchtet und erfahren will in welchem Paket welche Fußballspiele gezeigt werden, ist diese Sky Info Seite auch hilfreich. 

Rückblick des 2. Tages des 10. Spieltages

Bayern gewinnt Top-Duell gegen Dortmund – BVB weiter im Keller

Bundesliga-Tabellenführer FC Bayern München hat das Top-Duell gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund gewonnen. Der deutsche Fußball-Meister setzte sich am Abend gegen den Vize aus Westfalen mit 2:1 durch. Marco Reus brachte die Dortmunder in Führung. Der ehemalige Borusse Robert Lewandowski glich für den Spitzenreiter aus. Mit einem verwandelten Foulelfmeter stellte Arjen Robben den Sieg sicher. Die Münchner rangieren nmit nun 24 Punkten auf Rang eins. Die Dortmunder stecken weiter im Tabellenkeller fest und sind vorerst 16.

Wolfsburg nach 4:0 in Stuttgart Tabellenzweiter

Der VfL Wolfsburg hat seine Siegerserie in der Fußball-Bundesliga fortgesetzt. Er gewann beim VfB Stuttgart 4:0 und rückte vorerst auf Platz zwei. Bayer Leverkusen unterlag beim Hamburger SV mit 0:1 und blieb Fünfter. Werder feierte beim Erstliga-Debüt seines Trainers Viktor Skripnik den ersten Erfolg. Bremen siegte bei Mainz 05 mit 2:1 und verließ zumindest für einen Tag den letzten Tabellenplatz. Hannover 96 bezwang Eintracht Frankfurt mit 1:0.

Wolfsburg siegt weiter – Erfolge für Werder und HSV 

Der VfL Wolfsburg hat seine Position in der Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga gefestigt. Die Niedersachsen gewannen auch beim VfB Stuttgart mit 4:0.

Der Hamburger SV feierte am 10. Spieltag mit dem 1:0 gegen Bayer Leverkusen ihren ersten Heimsieg seit dem 4. April und setzte sich ein wenig vom Tabellenende ab.

Unter dem neuen Trainer Viktor Skripnik stoppte Werder Bremen seine Talfahrt und feierte mit dem 2:1 beim FSV Mainz 05 den ersten Erfolg in dieser Spielzeit. Hannover 96 bezwang Eintracht Frankfurt mit 1:0 und rehabilitierte sich damit für die Pokalschlappe unter der Woche in Aalen.

Auch der zuletzt so torhungrige VfB Stuttgart konnte den Wolfsburger Höhenflug nicht stoppen. Durch Treffer von Ivan Perisic (15. Minute) und Robin Knoche (45.+1) stellte das Team von Coach Dieter Hecking in der Mercedes-Benz-Arena schon vor der Pause die Weichen auf Sieg. Am Ende stand nach weiteren Treffern durch Kevin De Bruyne (48.) und Perisic (88.) der fünfte Erfolg der „Wölfe“ in Serie gegen die Schwaben, die unter Trainer-Rückkehrer Armin Veh weiter nicht in Tritt kommen.

Beim Bundesliga-Debüt von Dutt-Nachfolger Skripnik drohte den Bremern in Mainz nach dem frühen Rückstand durch das sechste Saisontor des Japaners Shinji Okazaki (3.) der nächste Rückschlag. Doch die Hanseaten kamen ins Spiel zurück und noch vor der Pause durch Franco di Santo zum Ausgleich, nachdem der Argentinier zuvor mit einem schwach geschossenen Foulelfmeter an 05-Keeper Loris Karius gescheitert war. Mit seinem sechsten Treffer in dieser Saison machte di Santo (49.) den ersten Erfolg für die Norddeutschen perfekt, die den letzten Tabellenplatz an den SC Freiburg abgaben.

Sieben Monate hatte der HSV seit dem 2:1 gegen Bayer Leverkusen Anfang April auf einen Sieg im eigenen Stadion warten müssen. Weil Rafael van der Vaart in der 26. Minute einen Foulelfmeter nervenstark verwandelte, klappte es beim erneuten Gastspiel der Werkself endlich. In einer von beiden Seiten knüppelhart geführten Begegnung stand vor allem Bayer-Profi Hakan Calhanoglu im Blickpunkt. Der frühere Hamburger wurde bei seiner Rückkehr in den Volkspark von den HSV-Fans mit gellenden Pfiffen empfangen. Die größte Ausgleichschance für Bayer verpasste Karim Bellarabi, der in der Nachspielzeit (90.+4) am Innenpfosten scheiterte.

Ein Eigentor von Eintracht-Abwehrspieler Alexander Madlung in der 88. Minute bescherte Hannover einen glücklichen Erfolg gegen Frankfurt. Bis dahin hatten beide Teams eine wenig unterhaltsame Vorstellung geboten. Dabei offenbarten die Niedersachsen einmal mehr ihre Probleme in der Offensive.

Bundesliga 10. Spieltag 2014/15 Fr. 31.10. bis So. 02.11.2014

Anpfiff Heim Gast Ergebnis
Fr. 20:30 Schalke 04    FC Augsburg  1:0
Sa. 15:30    VfB Stuttgart  VfL Wolfsburg  0:4
Sa. 15:30 Hamburger SV  Bayer Leverkusen  1:0
Sa. 15:30 FSV Mainz 05   Werder Bremen 1:2
Sa. 15:30 Hannover 96 Eintracht Frankfurt  1:0
Sa. 18:30 Bayern München  Borussia Dortmund    2:1
So. 15:30 Borussia M’gladbach   1899 Hoffenheim 3:1
So. 15:30 1. FC Köln  SC Freiburg  0:1
So. 17:30 SC Paderborn    Hertha BSC      3:1

Ergebnisse-Tabelle nach dem 9. Spieltag

Rang Verein Spiele   TD   PKT 
1. Bayern München 10 +20 24
2 VfL Wolfsburg  10 +11 20
3. Borussia M’gladbach     9 +8 17
4 1899 Hoffenheim 9 +6 17
5. Bayer 04 Leverkuse   10 +2 16
6. Hannover 96 FSV  10 -4 16
7. Schalke 04 10 +1 14
8. Mainz 05   10 +1 14
9. SC Paderborn   9 +1 12
10. 1. FC Köln   9 0 12
11. FC Augsburg  10 -1 12
12. Eintracht Frankfurt 10 -2 12
13. Hertha BSC   9 -2 11
14. Hamburger SV   10 -8 9
15. VfB Stuttgart  10 -9 9
16. Borussia Dortmund 10 -6 7
17. Werder Bremen  10 -12 7
18. SC Freiburg 9 -6 5

 (dpa/mz)

 



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