Liverpool-Bubis sorgen für Euphorie – Klopp schickt Grüße

Beim FC Liverpool gelingt momentan einfach alles. Während sich Jürgen Klopp und seine Stars in der neuen Winterpause erholen, setzt sich die jüngste Liverpool-Startelf der Vereinsgeschichte im FA Cup durch. Im Achtelfinale wird Klopp aber wieder mit der ersten Elf antreten.
Titelbild
Liverpools U23-Coach Neil Critchley (M) jubelt mit Adam Lewis (l) und Pedro Chirivella (r) über den Einzug ins Achtelfinale.Foto: Jon Super/AP/dpa/dpa
Epoch Times5. Februar 2020

Wenn der Champions-League-Sieger und ungeschlagene Premier-League-Tabellenführer nur knapp mit 1:0 (0:0) gegen einen Drittligisten gewinnt, ist das normalerweise kein Grund zum Feiern.

Doch nachdem der FC Liverpool mit der jüngsten Startelf seiner Vereinsgeschichte das FA-Cup-Achtelfinale erreicht hatte, fielen sich Trainer und Spieler in die Arme. „Weil es so ein intensives Spiel war, so ein knappes Spiel“, erklärte U23-Coach Neil Critchley, der Vertreter von Jürgen Klopp, nach dem Zittersieg gegen Shrewsbury Town. „Da wurden so viele Emotionen freigesetzt.“

Dank Critchleys Jugendauswahl hat Liverpool weiter die Chance auf das Triple aus Meisterschaft, Königsklasse und Pokal. Im Achtelfinale spielen die Reds am 5. März beim FC Chelsea – dann voraussichtlich wieder in Topbesetzung. Critchley war im Wiederholungsspiel mit den Nachwuchsspielern angetreten, weil Klopp seinen Stars Mohamed Salah, Roberto Firmino und Co. die neue rund zweiwöchige Winterpause der Premier League zur Erholung gönnen wollte.

Die U23 um Ki-Jana Hoever (18 Jahre), Harvey Elliott (16) und den jüngsten Liverpool-Kapitän der Geschichte, Curtis Jones (19), siegte gegen Shrewsbury durch ein Eigentor von Ro-Shaun Williams (75. Minute). Zudem hatte Liverpool Glück, weil ein Treffer für Shrewsbury wegen einer Abseitsposition aberkannt worden war. „Ich denke, über 90 Minuten hatten wir die besseren Chancen“, resümierte Critchley, „und wir sind wohl die verdienten Gewinner des Abends.“

Das fanden auch die Stars. „Hervorragende Leistung von den Jungs, Critch und dem Team“, twitterte James Milner, der in Anfield vor Ort war und vorher mit den Liverpool-Bubis trainiert hatte. „Gut gemacht“, befand Abwehrgigant Virgil van Dijk, der Trainer Critchley und dessen Assistenten vom Fernseher abfotografiert hatte.

Auch wenn Jürgen Klopp in Anfield nicht an der Seitenlinie stand und nicht mal im Stadion war – der 52-Jährige war trotzdem präsent. „Ja, der Boss hat sich nachmittags mit ein paar Tipps und motivierenden Worten gemeldet“, verriet Critchley, „das war sehr nett von ihm.“ Auch nach dem Spiel habe er von Klopp gehört. „Er ist absolut erfreut über die Leistung“, sagte der U23-Coach. „Wir haben ihm ein Spiel gegen Chelsea verschafft, auf das er sich freuen kann.“

Ob in London auch einige von Critchleys Schützlingen dabei sein dürfen? „Das war so ein bisschen die Botschaft heute: „Wenn wir heute gewinnen, bekommt der eine oder andere von euch vielleicht die Gelegenheit zu einer weiteren fantastischen Erfahrung““, sagte der stolze U23-Trainer. Zwar sei die Partie bei Chelsea ein schweres Los, aber: „Sie wollen so viele solcher Erfahrungen sammeln, wie sie können. Und wenn sie bei Chelsea eine Chance bekommen, dann haben sie die auch absolut verdient.“ Nun liegt es an Jürgen Klopp. (dpa)

Martin Rickett



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