Löw läutet EM-Countdown ein – «Man spürt etwas Anspannung»

Die Nations-League-Auslosung in Amsterdam war für Joachim Löw nur ein Pflichttermin. Genau 100 Tage vor dem EM-Start fokussiert sich der Bundestrainer jetzt nur noch auf den so wichtigen Vorlauf auf das Turnier im Sommer.
Titelbild
Bundestrainer Joachim Löw (l) und Oliver Bierhoff bei der Auslosung zur Nations League.Foto: Federico Gambarini/dpa/dpa
Epoch Times4. März 2020

Mit dem relativ glimpflichen Nations-League-Los wollte sich Joachim Löw gar nicht lange beschäftigen. Pünktlich zum 100-Tage-Countdown zählt für den Bundestrainer ohnehin nur noch die EM.

„Das ist das Allerwichtigste“, sagte Löw nach der Auslosung in Amsterdam mit Spanien, der Schweiz und der Ukraine als Gegnern der Fußball-Nationalmannschaft für die Herbst-Spiele. „Man soll den Wettbewerb auch nicht zu hoch hängen. Die Qualifikation für die WM wird wichtig sein, und natürlich sind die Turniere das Ein und Alles, das Salz in der Suppe“, betonte der 60-Jährige.

Spanien und die Schweiz sind vor dem Kräftemessen in der zweiten Jahreshälfte für Löw erstmal nur wichtige Gradmesser in anstehenden EM-Tests im März und Mai. Der Ukraine als drittem Nations-League-Gegner bescheinigte Löw eine gute Entwicklung unter Trainer Andrej Schewtschenko – dann sprach der Bundestrainer nur noch über die Sommer-Perspektiven.

„Man spürt, wenn ein Turnier ansteht, dass in der Mannschaft dann auch die Spannung wächst. Wir haben eine gute Qualifikation gespielt. Es war ein schwieriges Jahr, aber die Mannschaft hat es am Ende gelöst, indem sie die Gruppe gewonnen hat. Das war schon ein Schritt nach vorne“, sagte Löw über das Umbruch-Jahr 2019.

Auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff hielt sich gedanklich nicht lange mit der Nations League auf. „Mit großer Vorfreude, schon etwas Anspannung“ blicke er auf die EM mit den schweren Prüfsteinen Frankreich und Portugal gleich in der Gruppenphase. „Ich weiß, dass wir nicht aus der Favoritenrolle kommen. Wir werden trotzdem hohe Anforderungen haben, eine hohe Erwartungshaltung. Wir spielen drei Spiele in München, was unglaublich wichtig und toll für uns ist“, sagte Bierhoff.

Löw richtet sein Augenmerk auf die Personalplanungen vor den Tests am 26. März in Madrid und fünf Tage später in Nürnberg gegen Italien. Positive Signale vernahm Löw von den Rekonvaleszenten Leroy Sané und Niklas Süle nach deren Kreuzbandrissen. „Jetzt müssen wir schauen, ein Großteil der Spieler ist im ordentlichen Rhythmus, da müssen wir jetzt die richtige Auswahl treffen. Spanien und Italien sind zwei Gegner, die auf gutem Niveau agieren, die wir auch brauchen um uns einzuspielen, und dann hoffe ich die nächsten Monate, dass sich niemand verletzt und wir eine gute Vorbereitung haben“, sagte Löw. (dpa)



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