Löw zu WM-Einsatz Neuers: Im Moment sieht es „sehr gut“ aus

"Wenn er wirklich auch topfit ist und wenn er das Gefühl hat, er kann 100 Prozent Leistung bringen, wenn wir das haben, dann kann er sicherlich dabei sein in Russland", sagte Löw zu Kapitän Manuel Neuer.
Epoch Times24. Mai 2018

Bundestrainer Joachim Löw will das Projekt Titelverteidigung in Russland mit Team-Building angehen. „Jeder muss wissen, dass er nur ein Puzzleteil ist in diesem Erfolg und alleine niemand Weltmeister werden kann, egal wie viele Tore er macht, oder was auch immer er tut, er braucht alle anderen“, sagte Löw am Donnerstag im Südtiroler Eppan, wo die deutsche Fußball Nationalmannschaft seit Mittwoch zum Trainingslager zusammenkommt. „Wenn das jeder weiß und versteht, dann gibt es schon mal einen guten Lauf in der Mannschaft und ein gutes Verständnis untereinander.“

Die ersten zwei, drei Tage stünden „auch ein bisschen so im Zeichen der Individualität“, führte Löw zu seinem Konzept aus. „Das heißt, jetzt ist unsere Aufgabe, die einzelnen Spieler vielleicht auch, die unterschiedliche Belastungen hatten in den letzten Wochen, so ein bisschen auf ein Niveau zu führen, das ist so der Mittelpunkt in den nächsten zwei, drei Tagen. Danach, so Samstag oder Sonntag, plane ich dann auch ins mannschaftstaktische Training einzusteigen, wenn alle da sind.“ Noch fehlen nämlich einige Spieler.

Die Bayern-Stars Thomas Müller und Jerome Boateng, sowie Marc-André ter Stegen vom FC Barcelona und der Chelsea-Spieler Antonio Rüdiger sollen am Freitag nachkommen. Nach dem Champions-League-Finale seines Clubs Real Madrid am Samstag soll dann Toni Kroos als letzter zum vorläufigen, 27-Mann-starken Kader stoßen.

Bis zum 4. Juni, dem FIFA-Meldeschluss, muss Löw sein Aufgebot dann auf 23 Spieler verkleinert haben, ein Torwart und drei Feldspieler müssen dann noch aus dem Aufgebot gestrichen werden. Ein besonderes Augenmerk hier natürlich auf dem Kapitän Manuel Neuer, der monatelang verletzt war. „Wenn er wirklich auch topfit ist und wenn er das Gefühl hat, er kann 100 Prozent Leistung bringen, wenn wir das haben, dann kann er sicherlich dabei sein in Russland“, sagte Löw zu dem Torwart.

„Wenn es irgendwelche Probleme geben sollte, dann müssen wir natürlich auch in eine andere Richtung sprechen, aber jetzt sehen wir mal von Tag zu Tag, wir warten mal ab, wir diskutieren dann, die Ärzte sind dabei.“

Löw zeigte sich optimistisch: „Und das, was Stand heute ist: Er hat überhaupt keinerlei Probleme, auch nicht bei der allerhöchsten Belastung, wie Sprünge usw. Also von daher sieht es im Moment sehr gut aus.“ Das Trainingslager ist bis zum 9. Juni angesetzt.

In den nächsten Wochen soll die deutsche Nationalmannschaft gegen Österreich und Saudi-Arabien noch zwei Testspiele absolvieren. Am 17. Juni trifft die DFB-Elf dann zu ihrem WM-Auftakt in Moskau auf Mexiko.

(reuters)



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