Löwen denken nach Sieg gegen Nantes positiv

Mit dem knappen Sieg gegen Nantes haben die Rhein-Neckar Löwen den Grundstein für den Einzug ins Viertelfinale der Königsklasse gelegt. In Euphorie verfiel nach dem Achtelfinal-Hinspiel jedoch niemand - außer Stefan Kretzschmar.
Titelbild
Jannik Kohlbacher (r) und Vladan Lipovina von den Rhein-Neckar Löwen feiern den Sieg gegen Nantes.Foto: Uwe Anspach/dpa
Epoch Times21. März 2019

Ihren Sieg ließen sich die Rhein-Neckar Löwen nicht schlecht reden. „Warum so negativ?“, fragte Torhüter Mikael Appelgren nach dem 34:32-Erfolg gegen den HBC Nantes.

„Positiv sein!“ – Denn der wichtige Erfolg im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League verschafft dem Handball-Bundesligisten eine ordentliche Ausgangslage vor dem Rückspiel am 30. März (19.00 Uhr/Sky) in Frankreich. Das knappe Ergebnis birgt aber auch eine Gefahr. Vor allem, weil die Löwen in der Schlussphase einen höheren Sieg durch viele Fehler verspielten. „Zwei Tore Vorsprung sind nicht so viel“, sagte der wiedergenesene Nationalspieler Steffen Fäth.

Dennoch gibt es für die Mannheimer keinen Grund, negativ zu sein. Ein Erfolg im Heimspiel war das klare Ziel, das haben sie geschafft. Zu Beginn der Partie habe seine Mannschaft zwar „viel zu viele Fehler gemacht“, sagte Trainer Nikolaj Jacobsen. Dann aber steigerte sich der deutsche Pokalsieger. Das lag zum einen an Fäth, der nach wochenlanger Verletzungspause bei seinem Comeback gleich gut in die Partie fand. Zum anderen funktionierte das Zusammenspiel zwischen dem Rückraum und dem überragenden Kreisläufer Jannik Kohlbacher von Zeit zu Zeit immer besser. Das brachte den früheren Weltklasse-Spieler Stefan Kretzschmar sogar zum Schwärmen.

„Das war ein magischer Abend gestern in Mannheim. Kann mich nicht erinnern, jemals eine solche Performance im Zusammenspiel -> Kreis – Rückraum Mitte gesehen zu haben“, schrieb der 46-Jährige am Donnerstag in den sozialen Netzwerken. Nicht nur wegen seiner elf Tore zeigte Nationalspieler Kohlbacher tatsächlich eine ganz starke Leistung. Der dänische Weltmeister Mads Mensah schwächelte dagegen wie schon in den vergangenen Wochen. Hinzu kamen Abwehrmängel zu Beginn des Spiels und individuelle Fehler am Ende. Dennoch würde den Badenern im Rückspiel bereits ein Remis oder eine Niederlage mit einem Tor Unterschied zum Weiterkommen reichen.

Und das ist ihr klares Ziel. Viermal waren sie zuletzt im Achtelfinale der Königsklasse ausgeschieden. In diesem Jahr soll es mit der Teilnahme am Finalturnier im Sommer in Köln klappen, zumal die Löwen im Pokal bereits ausgeschieden sind und zudem kaum noch Chancen auf die Meisterschaft haben. Alles andere als ein Weiterkommen gegen den Vorjahresfinalisten Nantes wäre die nächste Enttäuschung in einer bisher durchwachsenen Saison. „Die erste Halbzeit haben wir gewonnen, die zweite findet übernächstes Wochenende in Nantes statt“, sagte Appelgren. „Und ich bin zuversichtlich, dass wir dort gewinnen können.“ (dpa)



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