Los geht’s! Die deutschen Biathleten hoffen auf goldene WM

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Die WM findet am legendären Holmenkollen in Oslo statt.Foto: Gorm Kallestad/dpa
Epoch Times2. März 2016
Biathlon-Medaillen sollen her, möglichst schon im allerersten WM-Rennen am Holmenkollen. „Unser Anspruch muss das Podest sein“, sagt Männer-Bundestrainer Mark Kirchner vor der Mixed-Staffel am Donnerstag (15.30 Uhr) in Oslo.

Für sein Team hat er zwei Einzel- und eine Staffelmedaille ausgerufen: „Nach der guten Saison wollen wir unsere Zielstellung nicht niedriger schrauben.“

„Wir haben uns einiges vorgenommen. Ich fliege nicht darüber, um nur dabei zu sein“, sagt Deutschlands Titelkandidat Nummer eins Simon Schempp. Der Schwabe sieht sich gerüstet für die bis Sonntag in einer Woche gehende WM mit insgesamt elf Entscheidungen: „Meine Ergebnisse sprechen für sich. Die Zeit für eine Einzelmedaille ist reif.“

Auch Damen-Coach Gerald Hönig will sich nach den bisherigen Ergebnissen und denen aus der Vorsaison nicht mit Mittelmaß zufriedengeben. „Wir stellen uns der Erwartungshaltung. Wir streben annähernd die Ergebnissen vom letzten Jahr an. Ich wäre aber auch mit einer Einzel- und einer Staffelmedaille zufrieden.“

Dass die Skijäger an den Erfolg der vergangenen WM mit dreimal Gold durch beide Staffeln und Erik Lesser (Verfolgung) sowie zweimal Silber von Laura Dahlmeier (Verfolgung) sowie Franziska Preuß (Massenstart) anknüpfen können, glauben nicht nur Ex-Stars wie Magdalena Neuner und Kati Wilhelm. Sie trauen dem DSV-Team gar acht Medaillen zu, haben vor allem Schempp und Dahlmeier auf dem Zettel.

„Simon könnte einer der erfolgreichsten deutschen WM-Teilnehmer seit langem werden“, sagten Wilhelm und Neuner unisono. Auch von Dahlmeier müsse man nach ihren vier Saisonsiegen fast schon einen Titel erwarten. Voraussetzung für Erfolge sei aber, dass alle gesund sind.

Und das ist, wie des Öfteren in dieser Saison, ausgerechnet auch kurz vor dem Saisonhöhepunkt ein Problem. Dahlmeier, die wegen Erkältungen in diesem Winter mehrere Rennen auslassen musste, reist wegen eines leichten Mageninfekts sogar erst später nach Oslo. Sie gab aber Entwarnung, es sei eine reine Vorsichtsmaßnahme. „Mein großer Traum wäre es, wenn ich mit einer Medaille nach Hause fahren könnte“, sagte die Staffel-Weltmeisterin. Sie sieht sich selbst aber „nicht unbedingt als große Favoritin“.

Im Schatten von Schempp und Dahlmeier könnte auch Lesser wieder für einen Coup sorgen genauso wie die zweimalige Saisonsiegerin Franziska Hildebrand: „Ich will eine Einzel- und eine Staffelmedaille.“ Benedikt Doll stand in dieser Saison ebenso schon im Weltcup auf dem Treppchen wie Arnd Peiffer. Beim Sprint-Weltmeister von 2011 bleibt aber abzuwarten, wie fit er nach seinem schweren Sturz vor knapp drei Wochen wieder ist. „Mehrere haben es auf der Pfanne, das Ding auch zur WM reißen zu können und auf dem Podium zu stehen“, so Kirchner.

Seine Schützlinge müssen vor allem einen ausschalten: Martin Fourcade. „Ich will einer derjenigen sein, der als Sieger zum König darf“, sagte Frankreichs Superstar, der wie die Norweger um Tarjei und Johannes Thingnes Bø sowie Rekord-Weltmeister Ole Einar Bjørndalen genauso zu den Favoriten gehört wie der Russe Anton Schipulin. Bei den Damen sind es vor allem die Tschechin Gabriela Soukalova und Dorothea Wierer aus Italien.

(dpa)

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