Macht es Hummels wie Götze, Podolski und Co.?

Mario Götze suchte drei Jahre vergeblich unter Pep Guardiola bei den Bayern sein Glück, Andreas Herzog verabschiedete sich bereits nach einem Jahr. Andere wurden in München glücklicher, ehe sie in die alte Heimat zurückkehrten, wie etwa Claudio Pizarro und Olaf Thon.
Titelbild
Spielten beide schon für Bayern und den BVB: Mats Hummels (r) und Mario Götze (M).Foto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times18. Juni 2019

Ex-Weltmeister Mats Hummels steht womöglich vor einem Wechsel zu Borussia Dortmund. Damit würde der Innenverteidiger nach drei Jahren im Trikot des deutschen Fußball-Meisters FC Bayern München zu seinem Ex-Club zurückkehren.

Hummels wäre nicht der erste Spieler, der nach einem Zwischenspiel in München an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Die Deutsche Presse-Agentur listet einige Beispiele auf:

Mario Götze (Borussia Dortmund): Ein Jahr vor seinem goldenen WM-Tor von Rio wechselte Mario Götze 2013 für 37 Millionen Euro vom BVB zum FC Bayern. Dort erzielte er unter Trainer Pep Guardiola in 114 Pflichtspielen 36 Treffer, hatte aber auch mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Seit 2016 spielt der 27-Jährige wieder in Dortmund, hat aber seine alte Leistungsstärke nicht erreicht.

Lukas Podolski (1. FC Köln): Als 21-Jähriger kam Podolski für zehn Millionen Euro nach München, wo er aber in drei Jahren nicht über den Status eines Ergänzungsspielers hinauskam. In 71 Ligaspielen erzielte er 15 Treffer und kehrte dann für weitere drei Jahre nach Köln zurück, wo er wieder in die Rolle des Leistungsträgers und Publikumslieblings schlüpfte.

Andreas Herzog (Werder Bremen): Gemeinsam mit seinem Trainer Otto Rehhagel wechselte der Österreicher 1995 von Werder Bremen zu den Bayern. Glücklich wurden beide nicht. Rehhagel musste nach nicht einmal einem Jahr vorzeitig gehen, für den Mittelfeldspieler war nach der Saison Schluss. Nach den ersten drei Jahren in Bremen mit Meisterschaft und Pokalsieg folgten fünf weitere Jahre an der Weser, die mit dem zweiten DFB-Pokal-Triumph 1999 gekrönt wurden.

Olaf Thon (FC Schalke 04): Der gebürtige Gelsenkirchener verbrachte etwa ein Drittel seiner Spielerkarriere beim FC Bayern, wo er zum Stammpersonal zählte und drei Meistertitel feierte. Nach sechs Jahren in München kehrte er zum FC Schalke 04 zurück. Dort beendete der ehemalige Nationalspieler, der am Ende nur noch sporadisch zum Einsatz kam, nach insgesamt 443 Bundesligaspielen seine Karriere.

Claudio Pizarro (Werder Bremen): Fünfmal Werder, zweimal Bayern – Pizarro ist ein Wanderer zwischen Nord und Süd. Vor 20 Jahren kam der Peruaner erstmals nach Bremen. Von 2001 bis 2007 und von 2012 bis 2015 war er in München. Sowohl in Bremen als auch bei den Bayern wurde er für seine Tore gefeiert. Beide Vereine buhlen auch jetzt um ihn und würden den Sympathieträger gern nach dessen Laufbahn an sich binden.

Ciriaco Sforza (1. FC Kaiserslautern): Der Pendler zwischen zwei Welten. Der Schweizer wechselte 1995 vom 1. FC Kaiserslautern zum FC Bayern München, blieb als Wunschspieler von Otto Rehhagel aber hinter den Erwartungen zurück. Nach einem Gastspiel bei Inter Mailand kehrte Sforza zu den Roten Teufeln zurück und feierte 1998 seinen größten Coup: Meister mit dem Aufsteiger FCK. Von 2000 bis 2002 spielte er erneut für die Münchner und gewann 2001 die Champions League, saß beim Finalsieg gegen den FC Valencia aber nur auf der Bank. Danach wechselte Sforza ein drittes Mal zum FCK.

Tim Borowski (Werder Bremen): Der gebürtige Neubrandenburger gehörte beim SV Werder zu den Leistungsträgern, die 2004 das Double holten. 2006 stand Borowski im deutschen Kader bei der Heim-WM, ehe er zwei Jahre später den Schritt nach München wagte. Doch über die Reservistenrolle kam er nicht hinaus. Nach einem Jahr besann er sich auf seine Wahlheimat. Heute ist er Co-Trainer der Bremer Profis. (dpa)



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