Mainz will bei den anderen Königlichen in Anderlecht punkten

RSC Anderlecht - dieser Name hat im internationalen Fußball immer noch einen besonderen Klang. Auch deshalb fiebern die Mainzer dem Auftritt in Belgien entgegen.
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Im Hinspiel kam der FSV Mainz 05 gegen Anderlecht zu einem 1:1.Foto: Torsten Silz/dpa
Epoch Times2. November 2016

Mit dem Beginn der Rückspiele in der Gruppenphase der Europa League geht die internationale Fußball-Saison für den FSV Mainz 05 jetzt so richtig los.

„Das ist schon ein besonderes Spiel für unseren Club“, sagte der Mainzer Sportdirektor Rouven Schröder. „Es geht immerhin gegen die Königlichen.“ Zwar treten die Mainzer nicht bei Real Madrid an, das gemeinhin mit der Bezeichnung „die Königlichen“ in Verbindung gebracht wird. Doch der Royal Sporting Club Anderlecht hat europaweit nach wie vor ebenfalls einen sehr klangvollen Namen, weshalb sich alle im Lager der 05er riesig auf die Partie im Constant-Vanden-Stock-Stadion an diesem Donnerstag (19.00 Uhr) freuen.

Fiel die Reise nach Aserbaidschan zum FK Quäbälä zum Auftakt noch in die Rubrik Abenteuer, so ist die Partie beim belgischen Rekordmeister das erste richtige sportliche Highlight für Mainz im internationalen Geschäft. „Auf so eine Begegnung fiebert man hin, wir wollen den deutschen Fußball so teuer wie möglich verkaufen.“

Sportliche Brisanz bezieht das Duell mit dem Team des früheren Nürnberg-Coaches René Weiler zudem aus der Tabellensituation in der Gruppe C. Nach drei Spielen haben sowohl Mainz, Anderlecht als auch der französische Traditionsclub AS St. Etienne fünf Punkte auf dem Konto. In den verbleibenden Direkt-Duellen dieses Trios wird sich entscheiden, welche beiden Vereine in der Europa League überwintern.

Dass die Mainzer nach dem Spiel in Anderlecht auch noch in St. Etienne antreten müssen und in den beiden Heimspielen gegen die direkte Konkurrenz jeweils nur Remis spielten, sieht Schröder nicht als Nachteil. Der Sportdirektor zieht vielmehr besonders aus dem Hinspiel (1:1) gegen Anderlecht viel Zuversicht. Dort beherrschte der Bundesligist den belgischen Traditionsclub eine Halbzeit lang, ehe er am Ende doch mit einem Punkt zufrieden sein musste.

„Da haben wir gezeigt, dass wir mit diesen Topclubs mithalten können“, sagte Schröder. „Das gibt den Jungs viel Selbstvertrauen.“ Auf großartige Rechenspiele wollen sich die Mainzer nicht einlassen. „Ob am Ende zum Beispiel ein Punkt reichen würde oder nicht, das kann jetzt sowieso noch keiner sagen. Wir wollen in Anderlecht von Anfang an dagegenhalten, und dann schauen wir mal, was herausspringt.“

Mit Erleichterung nahmen die Verantwortlichen den jüngsten 2:0-Sieg gegen den FC Ingolstadt zur Kenntnis, durch den das Team von Trainer Martin Schmidt das unnötige Pokal-Aus beim Zweitligisten Greuther Fürth zumindest in Ansätzen vergessen ließ und in der Liga wieder voll auf Kurs liegt. „Das war wichtig“, sagte Schmidt, der den neuen Schwung nun mit ins Anderlecht-Spiel nehmen will.

Personell dürfte der Schweizer im Duell mit seinem Landsmann René Weiler nur wenige Veränderungen vornehmen. Der zuletzt auffällige Yunus Malli soll wieder die Fäden ziehen, Jhon Cordoba für die nötigen Treffer sorgen. Die hohe Belastung soll keine Rolle spielen. „Wir finden schon die richtige Dosierung“, sagte Malli. (dpa)



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