Mainzer Gastgeschenke bescheren Frankfurt Pokal-Halbfinale

Drei Gastgeschenke der besonders amateurhaften Art haben Eintracht Frankfurt den Weg ins DFB-Pokal-Halbfinale geebnet.Die Hessen gewannen ein einseitiges Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit 3:0 (1:0) und sind jetzt nur noch einen Sieg von…
Titelbild
Die Frankfurter Marius Wolf (M/27) und Ante Rebic (4) feiern hinter dem am Boden kauernden Torwart René Adler die 2:0-Führung.Foto:  Arne Dedert/dpa
Epoch Times7. Februar 2018

Drei Gastgeschenke der besonders amateurhaften Art haben Eintracht Frankfurt den Weg ins DFB-Pokal-Halbfinale geebnet.

Die Hessen gewannen ein einseitiges Rhein-Main-Derby gegen den FSV Mainz 05 mit 3:0 (1:0) und sind jetzt nur noch einen Sieg von der erneuten Endspiel-Teilnahme in Berlin entfernt.

Dem ersten Frankfurter Tor durch Ante Rebic ging in der 17. Minute ein schwerer Fehler des Mainzer Torwarts Rene Adler voraus. Das 2:0 war ein Eigentor durch Alexander Hack (53.), vor dem dritten Treffer des Viertelfinales durch Omar Mascarell verlor der Mainzer Verteidiger völlig unnötig den Ball (62.). Die Eintracht erreichte vor 48 200 Zuschauern zum 13. Mal ein Pokal-Halbfinale, die Auslosung erfolgt am kommenden Sonntag in der ARD-Sportschau. Über ganz schwache Mainzer würde man nach einem Bundesliga-Spiel sagen: Sie spielten wie ein Absteiger. Zu allem Überfluss sah Mittelfeldspieler Danny Latza in der 82. Minute nach einem Frustfoul dann auch noch die Rote Karte.

Frankfurts Trainer Nico Kovac hatte sein Team nach dem 0:3 gegen den FC Augsburg auf vier Positionen geändert. Nicht einmal im Kader stand Mijat Gacinovic. Er hatte sich am Sonntag über seine Auswechslung beklagt, was Kovac offensichtlich überhaupt nicht gefiel.

Bei Mainz hütete erstmals nach dreieinhalb Monaten Verletzungspause wieder Ex-Nationalkeeper Adler das Tor. Er hatte sich beim Zweitrunden-Pokalspiel gegen Holstein Kiel am Oberschenkel verletzt. Sein Vertreter Robin Zentner war wegen einer Augapfel-Prellung nicht im Kader. Stürmer Anthony Ujah spielte zum ersten Mal seit seiner Rückkehr aus China wieder von Anfang an für Mainz.

Die Eintracht begann stark, hatte in der Anfangsphase durch Marius Wolf (6.), Rebic (9.) und Marco Russ (11.) drei Chancen und ging in der 17. Minute verdient in Führung: Bei einem Rückpass wurde Adler von Rebic scharf attackiert, der Keeper verstolperte den Ball, Wolf legte nochmals auf Rebic und der schob ins Tor ein.

Mainz, das noch am vergangenen Wochenende beim 0:2 gegen Rekordmeister Bayern München eine gute Leistung geboten hatte, fand nicht ins Spiel. Gegen eine disziplinierte Frankfurter Defensive blieb die Mannschaft in der ersten Halbzeit ohne zwingende Torchance.

Die erste nennenswerte Gelegenheit hatte das Team von Sandro Schwarz im zweiten Durchgang dann bezeichnender Weise durch eine verunglückte Flanke von Daniel Brosinski, die auf dem Frankfurter Tornetz landete. In der Folge wurde Mainz etwas stärker, brachte sich jedoch dann mit einem neuen Fehler weiter ins Hintertreffen: Eine Hereingabe von Sebastien Haller grätschte Hack ins eigene Tor.

Trainer Schwarz reagierte auf den zweiten Gegentreffer mit einem Doppelwechsel: Emil Berggreen und Alexandru Maxim kamen für Ujah und Suat Serdar. Doch gut fünf Minuten später machte Mascarell alles für die Eintracht klar. Hack verlor den Ball am eigenen Strafraum an den Spanier, der den herausstürmenden Adler überlupfte und so den dritten Frankfurter Treffer erzielte. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion