Maxi Kleber: Mit Golf-Tasche und E-Piano nach Disney World

Am 30. Juli geht die NBA-Saison weiter. Alle Teams an einem Ort, keine Zuschauer, keine Familien - das gab es noch nie. Mit der Deutschen Presse-Agentur sprach Mavericks-Profi Maxi Kleber über die Situation und die ewige Debatte: Michael Jordan oder LeBron James?
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Bereitet sich mit den Dallas Mavericks auf die Fortsetzung der NBA-Saison vor: Maxi Kleber.Foto: David Zalubowski/AP/dpa/dpa
Epoch Times21. Juli 2020

Knapp zwei Wochen noch bis zum Auftakt in die ungewöhnlichste Schlussphase in der NBA-Geschichte.

Nationalspieler Maxi Kleber von den Dallas Mavericks hat sich inzwischen eingewöhnt in die Umgebung auf dem Gelände des Vergnügungsparks Disney World und sprach mit der Deutschen Presse-Agentur über…

… die ersten Tage in Florida

Ich hab‘ eigentlich nichts Verrücktes mitgenommen. Ich habe meine Golf-Tasche dabei und ein E-Piano und das war es schon. Bis jetzt macht es wirklich superviel Spaß. Wir haben unsere Trainingseinheiten, danach kannst du die Zeit für dich nutzen. Man kann hier wirklich mehr machen als in Dallas, das ist ja auch ein Corona-Hotspot. Hier können wir fischen gehen, golfen, an den Pool gehen. Wir haben extrem viel Spaß. Vom Park können wir nicht so viel nutzen, aber nächste Woche machen sie wohl zwei, drei Attraktionen für uns auf. Vom Flair her ist es eher wie in einem Urlaubsresort.

… die Chancen der Mavericks für den Rest der Saison

Das ist schwer vorhersehbar. Alle Teams sind wieder gesund, auf der anderen Seite aber auch außer Form. Wir haben jetzt acht reguläre Saisonspiele, bevor es dann los geht. Für uns wäre es nicht schlecht, wenn wir uns ein bisschen besser positionieren könnten für die Playoffs. Grundsätzlich sind wir eine Mannschaft, die unangenehm sein kann für jeden. Vor allem, weil wir auch offensiv so viel Potenzial haben. Was dann am Ende passiert, da kommt viel zusammen.

… den Titelfavoriten

Ich glaube es gibt drei Teams in der Liga, die sehr schwer sind zu schlagen: Die Lakers, die Clippers und Milwaukee. Aber es ist eine ganz andere Situation. Es gibt keinen Heimvorteil, keine Fans die dabei sind. Du lebst für zwei oder drei Monate in der Bubble ohne Familie und Freunde. Ich bin gespannt, wie sich das alles auf Basketball auswirkt.

… den Vergleich zwischen LeBron James und Michael Jordan

Ich sage immer, man soll es nicht vergleichen. Das sind verschiedene Äras. Man spielt heute nicht mehr wie vor 20 Jahren. Das sind beides einfach extrem gute Spieler und Ausnahmetalente. LeBron ist wie ich finde der beste aller Zeiten, wenn es um den All-around-Player geht. Seine Pässe, wie er den Korb attackiert, seine Spieler involviert und besser macht, das ist schon wirklich einzigartig. Ein großartiger Spieler und es macht extrem viel Spaß, gegen ihn auf dem Feld zu stehen.

… die Corona-Situation in den USA und die Rückkehr des Sports

Das ist schon traurig, wie das hier in den USA verläuft. Texas ist ja auch ganz schlimm. Ich hoffe, dass die Zahlen bald runter gehen. Das ist schon eine echt schwierige Situation. Wir freuen uns natürlich, weil wir endlich wieder spielen können und die NBA da eine Lösung gefunden hat ohne Risiko für Spieler, Trainer oder Angestellte. Das ist nicht schlecht. Ich glaube auch, das Land und die Fans vermissen den Sport. Die freuen sich darauf. Vielleicht haben sie auch was anderes, worauf sie sich konzentrieren können und bleiben ein bisschen mehr daheim. (dpa)



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