Meister-Bayern, Werder-Serie und Spannung im Abstiegskampf

Die erste Entscheidung ist gefallen: Der FC Bayern München ist zum 27. Mal Meister. Ansonsten geht es in der Liga aber eng zu. Bis Platz elf lebt der Traum von Europa, dahinter wird gezittert.
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Der FC Bayern gewinnt zum fünften Mal in Folge die Meisterschaft.Foto: Peter Steffen/dpa
Epoch Times30. April 2017

An der Spitze ist die Spannung mit dem 27. Meistertitel des FC Bayern München raus, dafür bleibt es im Abstiegskampf spannend.

Auch der SV Darmstadt 98 stemmt sich weiter vehement gegen den Gang in die Zweitklassigkeit. Unterdessen gab es für Neven Subotic und Ralph Hasenhüttl ein Wiedersehen mit der Vergangenheit. Schlaglichter des 31. Bundesliga-Spieltags:

ABSTIEGSKAMPF: Ungeachtet des Kellerduells zwischen dem Tabellen-16. FC Augsburg und dem 15. Hamburger SV bleibt es im Abstiegskampf der Bundesliga höchst spannend. Neben dem designierten Absteiger SV Darmstadt müssen noch sechs Teams zittern. Zwischen dem Zwölften Leverkusen und dem Vorletzten Ingolstadt sind es nur sieben Punkte und am nächsten Wochenende ist Bayer dort zu Gast.

ERLÖSUNG: Zwei Jahre und vier Tage musste Sven Schipplock auf diesen Moment warten. Der Stürmer des SV Darmstadt 98 beendete mit seinem Treffer zum 3:0-Endstand gegen den SC Freiburg seine frustrierende Torlos-Serie und war hinterher überglücklich. „Es war ein klasse Spiel von der kompletten Mannschaft vor der tollen Kulisse hier. Ich durfte wieder Tore schießen. Es ist der Wahnsinn hier“, sagte Schipplock, der am 25. April 2015 zuletzt beim Hoffenheimer 2:1 gegen Hannover 96 getroffen hatte. In dieser Saison war er vom HSV an Darmstadt ausgeliehen worden.

RACHE: Beim 0:0 gegen den FC Ingolstadt wurde Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl an alte Zeiten erinnert. „Ich habe selber mal als Trainer mit der Mannschaft agiert und weiß, mit welchen Mitteln man bessere Mannschaften bearbeiten muss. Vielleicht ist das ein bisschen die Rache dafür, dass ich es auch geschafft habe, bessere Mannschaften zu ärgern“, sagte der österreichische Coach, der einst mit Ingolstadt in die Bundesliga aufgestiegen war und dort souverän – oftmals auch unansehnlich – den Klassenerhalt geschafft hat.

RÜCKKEHRER: Mit der Hand auf dem Herzen stand der Kölner Abwehrspieler Neven Subotic vor der mächtigen Dortmunder Südtribüne. Es war eine emotionale Rückkehr des Verteidigers, der im Winter nach achteinhalb Jahren vom BVB an Köln ausgeliehen worden war. „Das ist eine Bindung, die noch in 100 Jahren bestehen wird“, sagte Subotic sichtlich bewegt. Dass er immer noch ein klasse Verteidiger ist, bewies er obendrein mit dem torlosen Remis der Kölner beim DFB-Pokalfinalisten.

SERIEN: Hertha BSC bleibt auswärts ein Punktelieferant. Beim 0:2 in Bremen setzte es bereits die neunte Auswärtsniederlage in Serie. Auf der Gegenseite blieben die Hanseaten zum elften Mal nacheinander ungeschlagen, darunter waren neun Siege. Nur Meister FC Bayern ist in der Rückrunde noch besser. Durch den Bremer Sieg spitzt sich auch der Kampf um die Europa-League-Plätze zu, zumal sich auch Gladbach durch das 2:1 in Mainz zurückgemeldet hat.

TITEL: Für Uli Hoeneß ist es der „wichtigste Titel“, wenngleich bei vielen Bayern-Fans die große Feierstimmung nicht aufkommen mag. Zu bitter war das Ausscheiden in Champions League und DFB-Pokal in den vergangenen zwei Wochen. In der Liga ist der FC Bayern aber weiter eine Klasse für sich. Standesgemäß machten die Münchner durch ein 6:0 beim VfL Wolfsburg den fünften Titel in Serie und die insgesamt 27. Meisterschaft bereits am viertletzten Spieltag perfekt. (dpa)



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