Melbourne: Kerber, Marterer und Gojowczyk in Runde zwei

Für Angelique Kerber ist es der zehnte Sieg in Serie, für Maximilian Marterer der erste Erfolg auf der Profi-Tour überhaupt. Carina Witthöft und Tatjana Maria dagegen verpassen bei den Australian Open Überraschungen. Kerber trifft an ihrem Geburtstag auf ihren Ex-Coach.
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Angelique Kerber war nach ihrem Auftaktsieg glücklich.Foto: Lukas Coch/dpa
Epoch Times16. Januar 2018

Angelique Kerber hat bei den Australian Open einen souveränen Auftaktsieg gefeiert und trifft an ihrem 30. Geburtstag nun auf Donna Vekic und ihren früheren Trainer Torben Beltz.

Kerber entschied das deutsche Tennis-Duell mit Anna-Lena Friedsam in 66 Minuten mit 6:0, 6:4 für sich und kam zu ihrem zehnten Sieg in Serie. „Ich habe wieder Freude auf dem Platz. Das Jahr fängt gut an, ich hoffe, ich kann so weitermachen“, sagte die frühere Weltranglisten-Erste und Australian-Open-Siegerin von 2016.

Im Kampf um den Einzug in die dritte Runde des Grand-Slam-Turniers in Melbourne kommt es nun zu einem interessanten Wiedersehen. Die Kroatin Vekic wird seit Beginn dieser Saison von Beltz trainiert, von dem sich Kerber nach dem Ende ihres enttäuschenden vergangenen Jahres getrennt hatte. Auch Maximilian Marterer setzte sich in einem nationalen Vergleich durch und schaffte durch ein 6:0, 6:3, 6:4 gegen Cedrik-Marcel Stebe seinen ersten Sieg auf der Profi-Tour überhaupt. In die zweite Runde zog auch der Münchner Peter Gojowczyk durch ein 6:3, 6:3, 6:1 gegen Michail Kukuschkin aus Kasachstan ein.

„Für mich ist jetzt schon ein Druck abgefallen. Ich bin froh, dass ich diesen Sieg endlich eingefahren und sich diese Frage nun erledigt hat“, sagte Marterer. Mit konstant guten Ergebnissen bei den zweitklassigen Challenger-Turnieren hat sich der 22 Jahre alte Nürnberger auf Platz 94 der Weltrangliste vorgearbeitet. „Der Sieg bedeutet mir viel, genauso wie mir der erste ATP-Punkt viel bedeutet hat. Ich will mich jetzt in den Top 100 festspielen“, sagte er.

In der zweiten Runde trifft Marterer auf den Spanier Fernando Verdasco. „Jetzt versuche ich, gleich den zweiten Sieg nachzulegen. Es ist ein schwieriger Gegner, aber ich denke, ich hätte es auch schlimmer erwischen können. Ich sehe schon eine Chance für mich, denn ich fühle mich gut“, sagte Marterer.

Neben Friedsam und Stebe scheiterten auch Tatjana Maria und Carina Witthöft in Runde eins. Witthöft unterlag der Weltranglisten-Achten Caroline Garcia aus Frankreich 5:7, 3:6. Maria verpasste eine Überraschung gegen Maria Scharapowa und verlor 1:6, 4:6.

Kerber dagegen bestätigte ihre starken Auftritte der vergangenen zwei Wochen. In nur 17 Minuten sicherte sich die frühere Weltranglisten-Erste aus Kiel den ersten Satz. Im zweiten Durchgang wurde Friedsam stärker, doch nach etwas mehr als einer Stunde nutzte Kerber den zweiten Matchball zu ihrem 40. Sieg gegen eine deutsche Kollegin. Nach ihrem enttäuschenden Jahr 2017 hatte Kerber zuletzt beim Turnier in Sydney den Titel geholt und beim Hopman Cup all ihre Einzel gewonnen. Ihre letzte Niederlage gegen eine deutsche Spielerin kassierte Kerber im Februar 2013 in Doha gegen Mona Barthel. (dpa)



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