Mit ausgefahrenen Antennen: Leverkusen will «weit kommen»

Mit einem 2:1-Vorsprung aus dem Hinspiel geht Bayer Leverkusen ins Zwischenrunden-Rückspiel der Europa League beim FC Porto. Den Wettbewerb nehmen die Leverkusener sehr ernst.
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Klare Devise von Leverkusens Sportchef Rudi Völler: Weit kommen in der Europa League.Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/dpa
Epoch Times27. Februar 2020

Rudi Völler hat eine klare Vorgabe: Nicht so wie im vergangenen Jahr. Damals hieß der Gegner FK Krasnodar und das Aus von Bayer Leverkusen in der Zwischenrunde der Europa League war überraschender als es eines gegen den FC Porto wäre.

Dennoch gab Sportchef Völler vor dem heutigen Rückspiel in Portugal (21.05 Uhr/DAZN) die klare Devise aus, „dass wir in diesem Wettbewerb im Gegensatz zum letzten Jahr weit kommen möchten“. Die Chancen auf ein Weiterkommen stehen nach dem 2:1-Sieg im Hinspiel zumindest nicht schlecht. Dennoch hat Bayer laut Völler „alle Antennen ausgefahren“.

PERSONAL: Stürmer Kevin Volland fehlt Leverkusen wegen eines Syndesmoserisses wohl bis zum Saisonende. Deshalb kommt es nun noch mehr auf Edeljoker Lucas Alario an. Außer Volland muss Trainer Peter Bosz von den Stammkräften nur Mittelfeld-Stratege Charles Aranguiz wegen einer Erkältung ersetzen. Zudem könnte Flügelflitzer Moussa Diaby jederzeit wegen der bevorstehenden Geburt seines Kindes abberufen werden. Portos Trainer Sérgio Conceição verriet nicht konkret, wer fehlt. „Wir werden aber nicht alle dabei haben“, sagte er nur. Ziemlich sicher fehlt wie im Hinspiel Abwehrspieler Pepe, inzwischen 37 Jahre alter Ex-Star von Real Madrid.

WOCHE DER WAHRHEIT: Leverkusen hat sechs der letzten sieben Pflichtspiele gewonnen. „Wir haben einen guten Lauf“, sagte Bosz. Doch nun liegt eine echte Woche der Wahrheit vor Bayer. Am Donnerstag und am kommenden Mittwoch im DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Union Berlin geht es in K.o.-Spielen ums Weiterkommen, dazwischen liegt am Sonntag das Bundesliga-Spitzenspiel bei RB Leipzig. Als Fünfter liegt Bayer nur fünf Punkte hinter den zweitplatzierten Sachsen. „In der Bundesliga haben wir wieder Anschluss an die Champions-League-Plätze gefunden und diesen Schwung müssen wir in die wichtigen K.o.-Spiele mitnehmen“, forderte Völler.

ROTATION: Vor dem Beginn dieser heißen Wochen konnte Leverkusen am Sonntag Kräfte sparen und Selbstvertrauen tanken. Beim 2:0 gegen den FC Augsburg am Sonntag schonte Bosz gleich fünf Stammkräfte. „Er hat wunderbar rotiert“, lobte Völler: „Es war ein ganz wichtiges Zeichen, dass du jeden einsetzen kannst, und das Niveau wird gehalten.“

RÜCKKEHR: Erst Ende Januar wechselte Edmond Tapsoba nach Leverkusen, zuvor spielte er zweieinhalb Jahre für Leixões SC und Vitória Guimarães in Portugal. Nun bestreitet er sein erstes Europacup-Auswärtsspiel mit Bayer in der alten Heimat. Ein besonderer Tag sei das, versicherte der 21-Jährige, der sich überraschend schnell einen Stammplatz erobert und Nationalspieler Jonathan Tah auf die Bank verdrängt hat. „Dass es so schnell klappt, hätte ich selbst nicht gedacht“, sagte der Innenverteidiger aus Burkina Faso, der in den letzten vier Spielen jeweils 90 Minuten auf dem Platz stand. (dpa)



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