Nach Trennung von Ancelotti: Real sucht neuen Trainer

Madrid (dpa) - Einer der begehrtesten und zugleich schwierigsten Arbeitsplätze im Welt-Fußball ist wieder frei: Nach der Trennung von Carlo Ancelotti sucht Real Madrid einen neuen Trainer. Die Anforderungen an den künftigen Coach sind klar: …
Epoch Times26. Mai 2015
Einer der begehrtesten und zugleich schwierigsten Arbeitsplätze im Welt-Fußball ist wieder frei: Nach der Trennung von Carlo Ancelotti sucht Real Madrid einen neuen Trainer.

Die Anforderungen an den künftigen Coach sind klar: Titel, Titel, Titel. „Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass jetzt der Moment gekommen ist, neue Impulse zu geben“, sagte Real-Präsident Florentino Pérez auf einer Pressekonferenz.

Wer diese Impulse geben soll, will er in der kommenden Woche verraten. Als Kandidaten werden einige gehandelt: Rafael Benítez vom italienischen Serie-A-Club SSC Neapel ist einer, auch Unai Emery vom Europa-League-Titelverteidiger und -Finalisten FC Sevilla wird der Posten zugetraut.

Gleiches gilt für den Noch-Dortmunder Jürgen Klopp. Bei einer Umfrage der Sportzeitung „Marca“ hatten sich 44 Prozent der Fans für den 47-Jährigen dafür ausgesprochen, dass er die Mannschaft um Weltfußballer Cristiano Ronaldo und Weltmeister Toni Kroos wieder führen soll.

Wer auch immer den Zuschlag erhält, er steht von Beginn an unter genauer Beobachtung des Real-Präsidenten. Wer sein Soll – sprich: viele Titel – nicht erfüllt, den kann Pérez‘ Bannstrahl schnell treffen. Ancelotti ist schon der neunte Trainer, von dem sich der allmächtige Real-Chef in den bisherigen zwölf Amtsjahren trennt.

Auch Verdienste in der jüngsten Vergangenheit nutzen da nichts. Immerhin hatte Real 2014 im ersten Amtsjahr von Ancelotti die Champions League gewonnen. Doch diese Saison blieb titellos. Stattdessen ist Reals Erzrivale FC Barcelona auf dem besten Weg zum Triple.

„Ancelotti hat mit dem Gewinn des zehnten Europacups einen Platz in der Geschichte von Real eingenommen“, meinte Pérez über seinen „persönlichen Freund“. Doch Real „stelle immer die allerhöchsten Ansprüche“. Auch die öffentlichen Bekenntnisse etlicher Spieler retteten Ancelotti nicht vor dem Aus ein Jahr vor Ende seines Vertrages.

Der Italiener wird sich nun vorerst wohl nicht mehr auf Jobsuche begeben. Er hatte bereits angekündigt, dass er im Fall einer Trennung erst einmal ein Sabbat-Jahr einlegen will. „Entweder ich bleibe bei Real oder ich mache ein Jahr Pause.“

(dpa)

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