Nächster Sieg in München: Mannheim ganz dicht am Titel

Im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft haben die Adler Mannheim Titelverteidiger Red Bull München erneut entnervt und sind nur noch einen Erfolg vom Silberpokal entfernt.Das Team von Trainer Pavel Gross feierte auswärts ein 4:0 (0:0, 3:0…
Titelbild
Münchens und Mannheims Spieler kämpfen vor dem Mannheimer Tor um den Puck.Foto:  Sina Schuldt/dpa/dpa
Epoch Times24. April 2019

Im Kampf um die deutsche Eishockey-Meisterschaft haben die Adler Mannheim Titelverteidiger Red Bull München erneut entnervt und sind nur noch einen Erfolg vom Silberpokal entfernt.

Das Team von Trainer Pavel Gross feierte auswärts ein 4:0 (0:0, 3:0, 1:0) und damit den dritten von vier nötigen Siegen in der Finalserie, in der es nun 3:1 steht. Am 26. April können die Adler in eigener Halle ihren achten Meistertitel perfekt machen. Die verletzungsbedingt dezimierten Münchner brauchen dagegen ein kleines Wunder, um doch als erste Mannschaft in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) viermal nacheinander Champion zu werden.

Cody Lampl (24. Minute), Ben Smith (25.) und Phil Hungerecker (26.) mit einem Dreierpack innerhalb von zwei Minuten sowie Nationalspieler Matthias Plachta (42.) sorgten für die Tore der Gäste. Die Hausherren von Erfolgscoach Don Jackson blieben offensiv einmal mehr zu harmlos.

Dabei hatte sich München anders als in Partie drei mit dem Gegentor nach fünf Sekunden in der Anfangsphase nicht überrumpeln lassen. Die Hausherren hatten mit einem Pfostenschuss von Keith Aulie (5.) die erste Chance der Partie, in der beide Teams den 6142 Zuschauern in der ausverkauften Olympia-Eishalle ein furioses Anfangsdrittel boten: Dass es ohne Treffer in die Pause ging, lag an den Nationaltorhütern: Mannheims Dennis Endras rettete gegen Frank Mauer (8.), Danny aus den Birken zeigte gegen Tommi Huhtala einen Weltklasse-Reflex (15.). Die zunächst größte Möglichkeit verhinderte Münchens Stürmer John Mitchell, der den Puck auf der Linie vor Chad Kolarik klärte (7.).

Innerhalb von 2:06 Minuten sorgten die Gäste von Coach Pavel Gross im zweiten Drittel für die Vorentscheidung. Zunächst erzwangen sie einen Scheibenverlust im Münchner Drittel, den Lampl nutzte. Kurz danach setzte Smith nach einer Einzelaktion den Puck an Torwart aus den Birken vorbei in den Winkel. Und dann stocherte Hungerecker die Hartgummischeibe zum 3:0 über die Linie.

Die Münchner waren geschockt, eine kurze Mannheimer Drangphase hatte dem Titelverteidiger nach einem guten Beginn entnervt. Red Bull war dezimiert in das Duell gegangen, neben etlichen länger Verletzten kehrte auch Spielmacher Mark Voakes nach einer Verletzung aus Spiel zwei wieder nicht zurück. Mannheim musste auf Nationalspieler Sinan Akdag verzichten, der am Montag einen Kniecheck abbekommen hatte.

„Wir waren nicht wachsam, haben die Scheibe nicht rausbekommen“, sagte Münchens Stürmer Yasin Ehliz in der zweiten Pause bei Magenta Sport zu den verhängnisvollen 126 Sekunden. Die letzten Hoffnungen auf ein Comeback zerstörte Plachta mit seinem Tor zum 4:0 unter die Schoner von aus den Birken durch. Der Olympia-Zweite hatte genug und ging frustriert vom Eis – das Spiel war da bereits entschieden. (dpa)

Mannheims Spieler feiern den Sieg über den EHC München. Foto: Sina Schuldt/dpa

Phil Hungerecker (l) von Adler Mannheim schießt das 3:0 gegen die Münchner. Foto: Sina Schuldt/dpa



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion