DFB Beben: Topstars zeigen sich von Löws Entscheidung enttäuscht

Jérôme Boateng, Mats Hummels, Thomas Müller. Drei Namen, welche beim DFB-Team Geschichte geschrieben haben. Jetzt wurden die drei Topspieler von Bundestrainer Joachim Löw kurzerhand aussortiert. Die Fußball-Welt staunt über die plötzliche Härte und Konsequenz von "Jogi" Löw.
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Jérôme Boateng, Mats Hummels, Thomas Müller. Drei Namen, welche beim DFB-Team Geschichte geschrieben haben. Jetzt wurden die drei Topspieler von Bundestrainer Joachim Löw kurzerhand aussortiert.Foto: KIRILL KUDRYAVTSEV/AFP/Getty Images
Epoch Times6. März 2019

Das Fußballjahr 2019 soll anders werden – ganz anders. Denn Bundestrainer Joachim Löw will den Generationenwechsel endlich vollziehen. Junge hungrige Spieler sollen nun das DFB-Team beflügeln. Die Altstars haben wohl ausgedient. Egal ob Weltmeister 2014 oder nicht. Namen wie Jérôme Boateng, Mats Hummels und Thomas Müller können nur noch im Klub für Topleistungen sorgen. Bei der deutschen Nationalmannschaft sind jedenfalls die Türen unter Bundestrainer Joachim Löw zugefallen.

Stattdessen setzt der Bundestrainer im Hinblick auf die Europameisterschaft 2020 auf junge Kräfte. Mit der Generation rund um Julian Brandt, Joshua Kimmich, Leroy Sané, Kai Havertz und Timo Werner soll das DFB-Team wieder an die Weltspitze gelangen.

Sie wünschten sich einen anderen Abschied

Die ausgemusterten Topstars sind nur minder erfreut über die Nachricht von Löw. Boateng zeigt sich irritiert: „Ich persönlich bin davon überzeugt, dass ich weiterhin auf höchstem Niveau spielen kann und werde das auch in Zukunft zeigen.“ Er fügt hinzu: „Ich hätte mir natürlich einen anderen Abschied für uns gewünscht.“

„Sie sind große Spieler, die für eine große Zeit der Nationalmannschaft stehen. Sie haben über Jahre hinweg unendlich viel für Deutschland und die Nationalmannschaft geleistet. Ich danke Mats, Jerome und Thomas für die vielen erfolgreichen, außergewöhnlichen und einmaligen gemeinsamen Jahre.“ (Joachim Löw)

Mats Hummels postete auf Instagram ein Bild mit sich und seinem Sohn, welcher hinter des Vaters verschmilztem Lächeln vergnügt herumspielt. Dazu ein Verweis „Aufmunterer“. Hummels verkraftet wohl sein Aus im Nationalteam nur schwer, jedoch gibt ihm sein Sohn Kraft.

© Instagram, Mats Hummels/Instagram

Die Alternativen: Niklas Süle, Antonio Rüdiger oder auch Thilo Kehrer

Thomas Müller hatte im Testspiel gegen Russland (November 2018) sein 100. Länderspiel absolviert. Der Sprung in den sogenannten „Klub der Hunderter“ ist zumindest fixiert. Mats Hummels spielte zuletzt innerhalb der Nations League beim 2:2 gegen die Niederlande. Das Ergebnis bedeutete, dass Deutschland aus der höchsten (Nations) Liga absteigen musste. Jérôme Boateng war bereits nach dem 0:3 beim Rivalen Niederlande nicht mehr berücksichtigt worden.

Die Fußball-Experten zeigen sich erstaunt über die plötzliche Konsequenz von Bundestrainer Joachim Löw.

Es überwiegt das Verständnis, wobei man leise anmerkt, dass den ausgemusterten Stars eine letzte (Länderspiel-)Bühne geboten hätte werden können. In Sachen Zukunftsplanung ist man beim DFB voll auf Kurs: Die Alternativen für Boateng und Hummels heißen laut Joachim Löw Niklas Süle, Antonio Rüdiger oder auch Thilo Kehrer.

Bei Thomas Müller liebäugelt der Bundestrainer mit Serge Gnabry. Wer ist noch übrig von den einstigen Topnamen? Torhüter Manuel Neuer und Toni Kroos sind die letzten einstigen Führungsspieler für das DFB Team. „Sie müssen nun die Verantwortung übernehmen“, sagte Löw kurz und prägnant.

Das erste Testspiel des Jahres 2019 steigt in Wolfsburg gegen Serbien (20. März). Danach folgt gleich das erste Qualifikationsspiel gegen die Niederlande in Amsterdam (24. März).

(cs)



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