NBA-Finals: Drei Faktoren, die für Cleveland sprechen

Die Golden State Warriors gehen als Favoriten in die Finalserie der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA. Doch einige gewichtige Argumente sprechen für den Titelverteidiger aus Cleveland.
Titelbild
Golden State mit Spielmacher Stephen Curry (vorne) mag im NBA-Finale Favorit sein, doch Cleveland um Superstar LeBron James (hinten) könnte den Kaliforniern einen Strich durch die Rechnung machen.Foto: Bob Donnan/USA TODAY SPORTS POOL/EPA/dpa
Epoch Times1. Juni 2017

Zum Abschluss der diesjährigen NBA-Saison ist das eingetroffen, was Fans und Experten schon vor Beginn der Spielzeit erwarteten: die Neuauflage der Finalserie zwischen den Golden State Warriors und Cleveland Cavaliers.

Zum dritten Mal nacheinander treffen die beiden besten Teams der vergangenen Jahre im Kampf um die Meisterschaft in der nordamerikanischen Basketball-Liga aufeinander.

Viele sehen die Golden State Warriors als Favoriten. Doch drei wesentliche Faktoren sprechen vor dem Start der Serie am Freitag (03.00 Uhr MESZ) in Oakland für Titelverteidiger Cleveland

„KING“ JAMES: Basketball-Superstar LeBron James hat in den bisherigen Playoff-Partien groß aufgespielt und gezeigt, warum er zu den größten seiner Zunft gehört. Der 32 Jahre alte US-Amerikaner hat es in 13 Spielen auf einen Punkteschnitt von 32,5 Punkten gebracht, was zugleich der zweitbeste Wert seiner Karriere in den Playoffs ist. Daneben gelingen ihm im Schnitt acht Rebounds und sieben Assists pro Partie. James spielt in seinem insgesamt achten NBA-Finale, und in seinem siebten nacheinander. „LeBron hat diese Basketball-Ära dominiert“, sagte Legende Isiah Thomas, der mit den Detroit Pistons zwei NBA-Titel Ende der 1980er holte. „Er spielt für seinen Platz in der Geschichte“.

DIE NEBENDARSTELLER: Im Gegensatz zu den letzten beiden Jahren gehen die Cavs ohne Verletzungssorgen und deutlich besser besetzt ins Finale. Kevin Love, der 2015 beim Titelgewinn der Warriors verletzungsbedingt nur zuschauen konnte, hat in diesem Jahr zu alter Form zurückgefunden. Love bringt es im Schnitt auf 17,2 Punkte und 10,4 Rebounds pro Spiel. Außerdem finden knapp die Hälfte seiner Dreipunktwürfe das Ziel (47,5 Prozent).

Clevelands Aufbauspieler Kyrie Irving hat sich ebenfalls noch einmal gesteigert. Zwar zeigte er schon in der letztjährigen Finalserie seine Klasse, doch die 42-Punkte-Vorstellung in Spiel vier der diesjährigen Halbfinalserie gegen die Boston Celtics unterstrich, dass er in entscheidenden Momenten da ist. „Dieser Junge ist etwas ganz Besonderes, er ist für diese Momente geboren“, sagte James nach der Galavorstellung seines Teamkollegen.

In den Routiniers Deron Williams, Channing Frye, Kyle Korver und J.R. Smith auf der Bank verfügen die Cavs zudem über weitere wichtige Kräfte, um mit den Warriors mitzuhalten.

TREFFSICHER AUS DER DISTANZ: Golden State ist dank des Duos Stephen Curry und Klay Thompson für die Treffsicherheit jenseits der Dreipunktlinie gefürchtet. Mit der Verpflichtung von Kevin Durant wurde diese Stärke sogar noch ausgebaut. Schaut man sich allerdings die Statistik an, dann sind die Cavs treffsicherer als die Warriors. Cleveland hat in diesen Playoffs 43,5 Prozent seiner Dreier verwandelt. Bei Golden State sind es 38,9 Prozent. Die Cavaliers versuchen auch mehr Dreipunktwürfe pro Spiel als die Warriors (33,6:31,1). Frye (52,6%), Love (47,5%) und Smith (44,9%) sind die Schützen mit den besten Trefferquoten im Team des Titelverteidigers.

PROGNOSE: Die Cleveland Cavaliers verteidigen erfolgreich ihren NBA-Titel in sieben Spielen. (dpa)



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