Neuer absolviert Torwarttraining: «Reflexe sind noch da»

Manuel Neuer ist wieder am Ball. Nach seinem dritten Mittelfußbruch absolviert der Weltmeister-Schlussmann ein leichtes Torwarttraining. Es ist der nächste Schritt zum heiß ersehnten Comeback des Keepers beim FC Bayern und der Nationalmannschaft.
Titelbild
Manuel Neuer will bald ins Tor des FC Bayern München zurückkehren.Foto: Arne Dedert/dpa
Epoch Times5. April 2018

Manuel Neuer bläst die Backen auf und hechtet sich nach einem Ball. Erstmals seit mehr als einem halben Jahr hat der Weltklasse-Schlussmann beim FC Bayern München wieder eine leichte torwartspezifische Trainingseinheit absolviert.

Nach seinem dritten Mittelfußbruch erreichte der 32-Jährige auf dem Weg zu seinem heiß ersehnten Comeback das nächste Etappenziel und hielt auch wieder die ersten Schüsse auf sein Tor. „Die Reflexe sind noch da!“, schrieb der deutsche Fußball-Rekordmeister zufrieden und veröffentlichte die von Fußball-Deutschland sehnlich vermissten Bilder Neuers in Aktion.

Der Kapitän der Nationalelf und des FC Bayern hatte nach quälend langer Rehabilitation vor zwei Wochen wieder „das erste Mal bei hundert Prozent“ laufen können. Anschließend drehte er auch wieder erste Runden auf dem Trainingsplatz an der Säbener Straße. Erst in Turnschuhen, dann auch wieder in Fußballschuhen.

„Jetzt muss man besonders vorsichtig sein. Es ist wirklich wichtig, dass dem Fuß nichts mehr passiert. Sonst könnte es wirklich um die Karriere gehen“, hatte Neuer in einem Interview im vereinseigenen TV-Sender gesagt, Einblicke in seinen Gemütszustand gegeben und über die Sorgen mit seinem operierten linken Fuß gesprochen.

Trotz des jüngsten kleinen Comeback-Schritts lautet die Devise bei Neuer und dem FC Bayern: nur nichts überstürzen. Dass der frühere Schalker aber in der heißen Endphase der Saison nur zu gerne wieder selbst aktiv eingreifen würde, ist sowieso klar.

„Ich wünsche mir, dass ich für den FC Bayern noch Spiele mache in der Saison. Es ist auch realistisch, aber der Zeitpunkt ist nicht zu nennen“, hatte Neuer gesagt. „Es tut einem weh, wenn man über eine lange Zeit zuschauen muss. Ich bin eigentlich Protagonist und stehe lieber auf dem Platz und im Tor.“

Neuer möchte natürlich noch vor dem Ende der Bundesligasaison Mitte Mai seine Rückkehr feiern. Zumal nur kurz darauf das Nationalteam in die WM-Vorbereitung startet. Sein Ziel sei es, „nicht ohne ein Spiel gespielt zu haben“, zur Nationalmannschaft zurückzukehren und in die WM-Vorbereitung zu starten, hatte der Weltmeister-Keeper beteuert.

Die ersten beiden Länderspiele des WM-Jahres gegen Spanien (1:1) und Brasilien (0:1) verpasste Neuer. Für den Bundestrainer liegt er ohnehin „absolut im Fahrplan“, wie Joachim Löw vor dem Länderspiel gegen Spanien vor zwei Wochen versicherte.

Peu à peu soll Neuer die Belastung steigern. Ohne Druck. „Jetzt muss man sinnvoll das Trainingspensum erhöhen und nicht von 0 auf 100“, hatte Bayern-Coach Jupp Heynckes gesagt. Einen Comeback-Plan gibt es nicht. „Das haben wir bisher nie gemacht“, erklärte Heynckes.

In Neuers Abwesenheit hat sich Sven Ulreich beim FC Bayern zu einem starken Rückhalt weiterentwickelt. Schon am Samstag (15.30 Uhr) beim FC Augsburg können die Münchner ihre 28. Meisterschaft perfekt machen. Der Einzug ins Champions-League-Halbfinale ab Ende April über die Etappe FC Sevilla ist nach dem 2:1 im Hinspiel schon greifbar. Und das DFB-Pokal-Halbfinale am 17. April gegen Bayer Leverkusen wollen die Triple-Jäger natürlich auch überstehen. Neuer will bald auch wieder aktiver Teil dieser Mannschaft sein. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion