Neuer Schalke-Coach Baum: «Schauen nach vorn»

Nur wenige Stunden nach seiner Unterschrift beim FC Schalke stand Manuel Baum bereits auf dem Trainingsplatz. Schließlich gibt es beim Bundesliga-Schlusslicht jede Menge Arbeit. Erstes Ziel: Das lädierte Selbstvertrauen seiner Profis wieder aufzurichten.
Titelbild
Gibt beim FC Schalke 04 ab sofort sportlich die Richtung vor: Trainer Manuel Baum.Foto: Guido Kirchner/dpa/dpa
Epoch Times1. Oktober 2020

Den vielen Kameras auf dem Vereinsgelände schenkte Manuel Baum kaum Beachtung. Schon bei seinem ersten Training am Mittwochabend widmete sich der neue Coach des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 voll und ganz seiner Arbeit mit den Profis.

Schließlich bleibt bis zum schweren Spiel am Samstag bei RB Leipzig (18.30 Uhr) nur wenig Zeit, um sein Team nach den deprimierenden Auftaktniederlagen beim FC Bayern (0:8) und gegen Werder Bremen (1:3) wieder aufzurichten.

„Meine Herangehensweise ist folgende: Wir lassen die Vergangenheit hinter uns und schauen nach vorne. Die Mannschaft hat deutlich mehr Potenzial als sie zuletzt gezeigt hat. Mir ist es wichtig, dass wir Probleme weglassen und uns mit Lösungen beschäftigen“, kommentierte der 41 Jahre alte Nachfolger von David Wagner.

Die Zuversicht des ehemaligen Augsburger Trainers, der zuletzt beim DFB tätig war, soll sich auf die Mannschaft übertragen: „Ich bin stolz, dass mir die Chance gegeben wird, bei diesem großartigen Club als Trainer arbeiten zu dürfen. Ich gehe die Aufgabe total positiv an und freue mich auf alles, was kommt.“

Schon vor dem erhofften ersten Erfolgserlebnis auf Schalke gelang es Baum, die angespannten Vereinsbosse ein wenig aufzuheitern. Denn schon bei seinem fünfjährigen Sohn erwies er sich als geschickter Psychologe und nahm ihm die erste Enttäuschung über seinen Weggang vom DFB. „Ich habe ihm auf meinem Laptop ein YouTube-Video gezeigt, dass ein Fan während des Singens des Vereinsliedes in der Nordkurve aufgenommen hat. Dabei habe ich eine Gänsehaut bekommen, und auch mein Sohn hat sehr schnell verstanden, was Schalke bedeutet“, verriet Baum.

Schmunzelnd fügte er an: „Dann hat er zwei Wünsche geäußert: Er möchte auch ein Spiel auf Schalke sehen. Und ich darf nicht nach Hause kommen, ohne ihm ein Trikot mitzubringen.“  (dpa)



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