Nowitzki-Rat an die nächste Generation: «Lebt euren Traum!»

Dirk Nowitzki wird in Berlin für sein Lebenswerk ausgezeichnet und wird danach auf der Bühne ganz emotional. Der Ex-Basketballer wünscht sich, dass mehr Sportler ihre Möglichkeiten nutzen, Gutes zu tun.
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Wurde mit dem Laureus-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet: Ex-NBA-Star Dirk Nowitzki.Foto: Jörg Carstensen/dpa/dpa
Epoch Times18. Februar 2020

Dirk Nowitzkis Rat an die nächste Sportler-Generation war mehr als eindringlich.

„Probiert alle Sportarten aus, findet was ihr wirklich liebt. Du wirst nicht großartig, wenn du nicht das tust, was du liebst. Lebe deinen Traum“, sagte der frühere Basketball-Superstar am Montagabend in Berlin. Kurz zuvor hatte der 41-Jährige die Auszeichnung für sein Lebenswerk bei den Laureus World Sports Awards erhalten. Den Preis erhielt der Würzburger ein knappes Jahr nach seinem Rücktritt in der Verti Music Hall aus den Händen von Box-Weltmeister Wladimir Klitschko.

Nowitzki wurde auf der Bühne im Herzen der Hauptstadt anschließend emotional. „Ich bin stolz darauf, wohin mich meine Reise gebracht hat. Der Sport hat mir Lektionen fürs Leben gelehrt“, sagte der frühere Profi der Dallas Mavericks und blickte in den Saal. Dort nickte ihm seine Ehefrau Jessica im Publikum immer wieder mit einem Lächeln im Gesicht zu. Auch Superstars wie Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton, der gemeinsam mit Fußball-Ikone Lionel Messi als Sportler des Jahres geehrt wurde, hörte aufmerksam jedem Wort von Nowitzki zu.

„Viele Leute hier im Raum haben mich dazu inspiriert, großartig zu sein“, sagte Nowitzki und bezeichnete den Preis als „große Ehre“, ehe er einen Blick in die Vergangenheit warf: „Ich hatte das Glück, in einer Sportfamilie aufzuwachsen. Ich bin in Sporthallen aufgewachsen und habe jede Minute davon geliebt.“ Seinen Rücktritt im April 2019 habe er noch immer nicht ganz überwunden, gerne denkt der 2,13 Meter große Franke an seine Laufbahn zurück. Höhepunkt war der Gewinn des Titels in der nordamerikanischen Profiliga NBA im Jahr 2011.

„Ich bin noch in der Phase, in der es mir fehlt. Ich denke aber, das wird besser“, sagte Nowitzki. Einen Appell hatte der frühere deutsche Nationalspieler auch für andere Athleten. „Wir Sportler haben eine große Plattform“, sagte Nowitzki. Diese müsse dafür genutzt werden, auch außerhalb von Sporthallen, Fußballplätzen oder anderen Arenen etwas in der Gesellschaft zu bewegen. Nowitzki nannte seine alten Teamkollegen Steve Nash und Michael Finley, die ihm ein gutes Beispiel waren. „Sie haben mir gezeigt, wie man abseits des Feldes großartig sein kann.“

Seine gesamte Laufbahn sei „eine spaßige Reise“ gewesen. Trotz vieler Entbehrungen und unzähliger Trainingseinheiten. „Wir Sportler sind in der glücklichen Situation, ein Hobby zum Beruf zu machen und damit viel Geld zu verdienen“, sagte Nowitzki: „Ich liebe den Sport und weiß, dass ich viele Menschen auf der Welt berührt habe. Ich schaue auf meine 21 Jahre in der NBA zurück und bin einfach nur glücklich.“

„Tief traurig“ gemacht hat Nowitzki der plötzliche Tod von Kobe Bryant, der bei einem tragischen Hubschrauberabsturz in der Nähe von Los Angeles ums Leben gekommen war. „Er stand für harte Arbeit und dafür, dass man nie zufrieden sein darf“, sagte Nowitzki über seinen langjährigen Weggefährten. „Das war eine schwere Zeit für mich.“ (dpa)

Jörg Carstensen

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