Olympia: Tschechien als erstes Team im Olympia-Eishockey-Halbfinale

Die wichtigsten Nachrichten der Olympischen Spiele in unserem Newsticker: Die deutschen Sportler gewinnen und gewinnen ... Es treten Sportler aus 88 Ländern an - auch aus Nordkorea.
Epoch Times14. Februar 2018

+++ Newsticker +++

Tschechien als erstes Team im Olympia-Eishockey-Halbfinale

Tschechiens Eishockey-Team steht zum ersten Mal seit 2006 wieder in einem olympischen Halbfinale. Am Mittwoch besiegte der Olympiasieger von 1998 die USA mit 3:2 nach Penaltyschießen im ersten Viertelfinale der Winterspiele in Pyeongchang. Die Halbfinals werden am Freitag ausgetragen.

Deutsches Eishockey-Team erreicht Viertelfinale

Deutschlands Eishockey-Team hat in Südkorea das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm setzte sich gegen die Schweiz mit 2:1 nach Verlängerung durch. In der Runde der besten Acht geht es nun morgen gegen Weltmeister Schweden.

Die Nordischen Kombinierer aus Deutschland haben einen Dreifach-Erfolg von der Großschanze gefeiert. Johannes Rydzek holte Gold vor Fabian Rießle und Eric Frenzel.

Der deutsche Zweierbob-Pilot Francesco Friedrich gemeinsam mit seinem Anschieber Thorsten Margis Gold geholt. Sie teilten sich den ersten Platz mit den zeitgleichen Kanadiern um Pilot Justin Kripps. Bronze ging an das lettische Gespann um den Piloten Oskars Melbārdis.

Nico Walther und Christian Poser, die nach dem zweiten Durchgang noch führten, kamen auf den vierten Platz. Johannes Lochner und Christoper Weber beendeten den Wettkampf auf dem fünften Rang. Es ist das zehnte Olympia-Gold für Deutschland in Pyeongchang.

Eistanz: Kanadier Olympiasieger – Lorenz/Polizoakis 16.

Nach Gold im Teamwettbewerb haben die Kanadier Tessa Virtue und Scott Moir auch den olympischen Eistanz-Wettbewerb gewonnen. Die Olympiasieger von Vancouver 2010 sicherten sich damit als erste Eiskunstläufer fünf Medaillen bei Winterspielen.

Nach einer Bestmarke im Kurztanz stellten sie auch in der Gesamtpunktzahl einen Weltrekord von 206,07 Punkten auf. Silber ging am Dienstag in der Gangneung Eisarena an die zweimaligen Weltmeister Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron (205,28) aus Frankreich vor den amerikanischen Geschwistern Maia und Alex Shibutani (USA/192,59). Die Oberstdorfer Kavita Lorenz und Panagiotis Polizoakis beendeten ihr Debüt in Pyeongchang auf Rang 16 und waren glücklich über 150,49 Punkte.

Deutsche Skispringer holen Silber im Teamwettbewerb

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang haben die deutschen Skispringer Silber im Teamwettbewerb geholt. Damit konnten sie den Erfolg von Sotschi nicht wiederholen. Gold ging an Norwegen, Bronze an Polen.

Das DSV-Quartett, bestehend aus Andreas Wellinger, Richard Freitag, Karl Geiger und Stephan Leyhe, lag nach dem ersten Durchgang noch knapp hinter den Norwegern auf dem zweiten Platz, dicht gefolgt von den Polen.

Skispringer Richard Freitag nach seinem Sprung am 19. Februar 2018 in Pyeongchang. Foto: Matthias Hangst/Getty Images

Im zweiten Durchgang konnten die Norweger sich absetzen, während sich Deutschland und Polen einen Zweikampf um Silber lieferten.

Wellinger, der bei den Winterspielen in Südkorea bereits Gold und Silber in den Einzelwettbewerben gewann, trat als Schlussspringer an und legte mit 134,5 Metern nur einen mittelmäßigen Sprung vor.

Der letzte Springer der Polen, Kamil Stoch, kam daraufhin aber ebenfalls nur auf 134,5 Meter. Am Ende fielen die Polen um knapp drei Punkte hinter die Deutschen zurück.

Frauenteams von USA und Kanada bei Olympia um Eishockey-Gold

Die USA und Kanada kämpfen zum dritten Mal in Serie um die olympische Goldmedaille im Fraueneishockey. Das US-Team gewann das erste Halbfinale gegen Finnland klar mit 5:0 und zog damit ins Endspiel am Donnerstag ein.

Titelverteidiger Kanada erreichte anschließend ebenfalls mit einem 5:0 gegen die Olympische Athletinnen aus Russland das Finale. Sowohl 2010 als auch 2014 hatte Kanada das Olympia-Endspiel gegen die USA gewonnen.

Deutscher Zweierbob gewinnt Gold

Der Thüringer Francesco Friedrich hat mit Anschieber Thorsten Margis bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Zweierbob die Goldmedaille gewonnen. Der Weltmeister musste sich mit dem zeitgleichen Kanadier Justin Kripps den Olympiasieg teilen.

Francesco Friedrich und Thorsten Margis. Foto: Dan Istitene/Getty Images

Eisschnellläufer Ihle über 500 Meter ohne Olympia-Medaille

Eisschnellläufer Nico Ihle ist auf seiner Paradestrecke über 500 Meter ohne die erhoffte Olympia-Medaille geblieben. Bei den Winterspielen in Pyeongchang landete der Vizeweltmeister aus Chemnitz in 34,89 Sekunden auf dem achten Platz und hatte am Montag 0,48 Sekunden Rückstand auf Olympiasieger Havard Lorentzen aus Norwegen.

Silber sicherte sich Cha Min Kyu aus Südkorea, Bronze ging an Gao Tingyu aus China. Ihle, der schon vor vier Jahren in Sotschi Rang acht belegte, hatte im Vorjahr auf dem Eis in Gangneung bei der Einzelstrecken-WM Silber gewonnen.

Eisschnellläufer Nico Ihle am 19. Februar 2018 in Pyeongchang. Foto: ARIS MESSINIS/AFP/Getty Images

Skispringer, Bobfahrer und Ihle hoffen auf Olympia-Medaillen

Die deutsche Skisprung-Mannschaft, Zweierbob-Pilot Nico Walther und Eisschnellläufer Nico Ihle haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang gute Aussichten auf Medaillen.

Nachdem Andreas Wellinger bereits Gold von der Normalschanze und Silber von der Großschanze gewann, könnte es mit der Mannschaft nun bereits die dritte Medaille für den 22-Jährigen in Südkorea geben.

TRIO: Der Bobrennsport war bis 2014 eine deutsche Domäne, dann gab es in Sotschi erstmals seit 50 Jahren keine Medaille. Es dürfte ein einmaliger Ausrutscher bleiben, denn schon im ersten Wettbewerb von Pyeongchang winken Medaillen. Nico Walther liegt im Zweierbob mit seinem Anschieber Christian Poser zur Halbzeit in Führung. Johannes Lochner mit Christopher Weber und der viermalige Zweierbob-Weltmeister Francesco Friedrich mit Thorsten Margis haben auf Platz drei und fünf ebenfalls gute Aussichten.

HÖHENFLUG: Rechtzeitig zu den Olympischen Spielen ist Andreas Wellinger in Top-Form. Nach Gold von der Normal- und Silber von der Großschanze soll nun auch im Teamspringen eine Medaille her. Die deutschen Springer gehen als Mitfavorit in den Wettbewerb, schließlich landeten beim letzten Springen alle vier DSV-Athleten in den Top 15. Die gefährlichsten Gegner für Deutschland dürften Norwegen und Polen um Olympiasieger Kamil Stoch sein.

DRUCK: Nach bislang enttäuschenden Olympischen Winterspielen ruhen die Hoffnungen der deutschen Eisschnellläufer auf Nico Ihle. Der 32-Jährige aus Chemnitz soll über 500 Meter endlich die erste Medaille gewinnen. „Ich habe alles getan. Ich wüsste nicht, was ich noch machen sollte, um noch besser zu sein“, sagte der Vizeweltmeister. „Das Eis ist wunderbar, es kommt mir sehr entgegen.“

WAS SONST NOCH PASSIERT: Im Eistanz wird das Kurzprogramm ausgetragen und im Eisschnelllauf trifft die deutsche Mannschaft in der Teamverfolgung im Viertelfinale auf Kanada. Außerdem stehen im Eishockey-Turnier der Frauen schon die Halbfinals an. Das US-Team trifft dabei auf Finnland, Topfavorit Kanada bekommt es mit den Olympischen Athleten aus Russland zu tun.

Schempp holt im Olympia-Massenstart in Pyeongchang Silber

Biathlet Simon Schempp hat bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang im Massenstart die Silbermedaille gewonnen. Der Weltmeister musste sich nur Olympiasieger Martin Fourcade aus Frankreich im Foto-Finish geschlagen geben.

CAS bestätigt Doping-Verfahren gegen Curler Kruschelnizki

Der mögliche Dopingfall eines russischen Curlers bei den Winterspielen in Pyeongchang könnte die Rückkehr Russlands in die olympische Familie gefährden.

„Sollte der Fall bestätigt werden, wird die Bewertungskommission dies berücksichtigen“, sagte Mark Adams, Sprecher des Internationalen Olympischen Komitees. Zuvor hatte ein Sprecher der Olympischen Athleten aus Russland ein mögliches Dopingvergehen in dem Team bestätigt.

Russischen Medien zufolge soll Alexander Kruschelnizki, dem Gewinner der Bronzemedaille im neuen Mixed-Wettbewerb der Curler, die Einnahme der verbotenen Substanz Meldonium in der A-Probe nachgewiesen worden sein. Die B-Probe soll noch am Montag geöffnet werden.

Russlands Nationales Olympisches Komitee ist derzeit wegen des systematischen Doping-Betrugs bei den Heimspielen in Sotschi 2014 vom IOC suspendiert. In Südkorea dürfen die Sportler des Landes nur unter neutraler Flagge und ohne eigene Hymne starten. Das IOC hatte nach einem Prüfverfahren einer Reihe von russischen Topstars die Olympia-Teilnahme verweigert.

Eine Kommission unter Vorsitz von IOC-Mitglied Nicole Hoevertsz begutachtet während der Winterspiele, ob sich die Russen an einen vorab festgelegten Verhaltenskodex halten. Am Samstag entscheidet die IOC-Exekutive auf Empfehlung der dreiköpfigen Gruppe, ob die Suspendierung von Russlands NOK aufgehoben wird und die Russen wieder unter eigener Fahne an der Schlussfeier teilnehmen dürfen.

„Es gibt eine Reihe von Bedingungen, bevor sie ein Ja bekommen“, sagte Adams. Eine der Verhaltensregeln für die Russen beinhaltet die Einhaltung der Anti-Doping-Regeln. Sollten die Vorgaben des IOC „im Wortlaut und im Geist“ nicht erfüllt werden, „wird es Konsequenzen geben“, sagte Adams. „Es wäre sehr enttäuschend, wenn der Fall bewiesen wird“, betonte der IOC-Sprecher.

Russlands Curling-Trainer Sergej Belanow wies den Doping-Verdacht gegen Kruschelnizki am Montag zurück. „Es wäre dumm, das gleiche Mittel zu nehmen, das für so viel Wirbel gesorgt hat. Alexander ist nicht dumm“, sagte Belanow. Meldonium war zumindest bis 2014 besonders in Russland häufig unter den für Doping genutzten Mitteln. Die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte hohen Missbrauch der Substanz in verschiedenen Sportarten festgestellt und den Wirkstoff auf die seit 1. Januar 2016 gültige Liste der verbotenen Substanzen gesetzt.

„In jeder Situation beschädigt eine positive Dopingprobe den Ruf eines Sportlers, eines Verbands, der Sportnation“, sagte Konstantin Wybornow, der Sprecher des OAR-Teams. Kruschelnizki und seine Frau Anastassija Brysgalowa hatten sich im erstmals bei Winterspielen ausgetragenen Mixed-Wettbewerb der Curler Platz drei gesichert. Zu den ersten Berichten über einen Dopingverdacht hatte der 25-Jährige der Zeitung „Sport-Express“ gesagt: „Ich weiß von nichts.“

Seine Curling-Teamkollegin Viktoria Moissejewa zeigte sich geschockt. „Es ist wie ein Sturm über uns hereingebrochen. Wir hätten nie gedacht, dass das im Curling möglich ist“, sagte Moissejewa. Zu Gerüchten, dass ein anderer russischer Sportler ein Getränk Kruschelnizkis manipuliert haben könnte, meinte Moissejewa: „Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand das tut und dann nachts ruhig einschlafen kann. Immerhin hat er nicht nur das Leben eines Einzelnen zerstört, sondern des ganzen Landes.“

Sportler aus Russland gehörten IOC-Medizindirektor Richard Budgett zufolge im Vorfeld der Spiele zu den am meisten getesteten Athleten. Der bislang einzige Dopingfall in Pyeongchang war der Japaner Kei Saito, bei dem das Diuretikum Acetalozamid nachgewiesen worden war.

Detail am Rande – 1,07 Millionen Eintrittskarten wurden bisher verkauft

Die Organisatoren der Olympischen Winterspiele in Pyeongchang haben die Marke von einer Million verkaufter Tickets überschritten. 1,07 der rund 1,17 Millionen Eintrittskarten wurden abgesetzt, wie ein Sprecher des Organisationskomitees mitteilte.

Mit 146 000 Zuschauern in den Wettkampfstätten war der Samstag der bislang besucherstärkste Olympia-Tag. Auf den Straßen der Olympia-Region kam es zu erheblichen Staus, auch weil in Südkorea die Neujahrsferien zu Ende gingen.

Deutsches Eishockeyteam gewinnt erstmals seit 16 Jahren

Deutschlands Eishockey-Team hat sich mit dem ersten Sieg bei Olympia seit 16 Jahren auf das Endspiel um die Viertelfinalteilnahme eingestimmt. Am Sonntag in Pyeongchang gewann die Mannschaft von Bundestrainer Marco Sturm gegen Norwegen 2:1 nach Penaltyschießen und wartet nun auf den Gegner für das Alles-oder-nichts-Spiel am Dienstag.

Patrick Hager, Matthias Plachta und Dominik Kahun schossen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes im Penaltyschießen zum Erfolg. Zuvor hatten Hager für Deutschland und Alexander Reichenberg für Norwegen getroffen.

Zweiter Olympiasieg für Österreicher Hirscher

Der österreichische Alpin-Dominator Marcel Hirscher hat seinen zweiten Olympiasieg bei den Winterspielen von Pyeongchang gefeiert.

Im Riesenslalom setzte sich der 28-Jährige am Sonntag in überlegener Manier durch und gewann wie schon in der Alpinen Kombination fünf Tage zuvor Gold. Der sechsmalige Gesamtweltcupsieger distanzierte den Norweger Henrik Kristoffersen um 1,27 Sekunden, Bronze sicherte sich Alexis Pinturault aus Frankreich.

Die deutschen Skirennfahrer hatten mit der Entscheidung nichts zu tun, Linus Straßer wurde 22., Fritz Dopfer kam auf Rang 26. Alexander Schmid schied im ersten Lauf aus. Es war das schlechteste olympische Riesenslalom-Ergebnis der deutschen Herren seit 2006, der Ausfall der verletzten Weltklassefahrer Felix Neureuther und Stefan Luitz ist in dieser Disziplin nicht zu kompensieren. Die deutschen Alpinen sind in Pyeongchang damit weiterhin noch ohne Medaillen.

Mit seinem überlegenen Sieg bewies Hirscher erneut seine Ausnahmestellung. Inklusive der vergangenen Weltmeisterschaft hat der Ski-Superstar nun neun der vergangenen zehn Riesenslaloms gewonnen. Nach Hermann Maier, Benjamin Raich und Toni Sailer ist Hirscher der vierte österreichische Skirennfahrer, der zweimal Gold bei denselben Winterspielen holte. Sollte Hirscher auch im Slalom am Donnerstag triumphieren, würde er sogar den Rekord von Sailer einstellen.

Ohne die zwei am Kreuzband verletzten Technik-Stars Neureuther und Luitz ist das deutsche Team hingegen weit von den vorderen Plätzen entfernt. Dass Dopfer Probleme bekommen würde, war abzusehen, weil ihn nach wie vor die Folgen eines Unterschenkelbruchs im Herbst 2016 beschäftigen. Von seiner früheren Podestform ist er weit entfernt. „Bei solchen Bedingungen ist Top 15 das höchste der Gefühle“, räumte er schon nach dem ersten Lauf ein, bei dem er 19. geworden war. Nachdem er sich von Platz 30 im ersten Durchgang noch ein wenig nach vorne schob, zeigte sich der 25 Jahre alte Straßer etwas versöhnt.

Ein verpatztes Olympia-Debüt erlebte Alexander Schmid, der im ersten Lauf mit zehntbester Zwischenzeit die Ski verkantete und ausschied. „Das kann ich noch nicht erklären, ich bin ein bisschen sprachlos“, sagte der 23 Jahre alte Allgäuer. „Ich bin an die Sache mit Spaß und Freude rangegangen und wollte einfach mein Bestes geben. Bis zu dem Fehler bin ich mit der Fahrt relativ zufrieden.“

Jacqueline Lölling holt Silber im Skeleton

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat die Siegerländerin Jacqueline Lölling Silber im Skeleton geholt. Gold ging an Lizzy Yarnold aus Großbritannien, Bronze an Laura Deas, ebenfalls von der Insel. Die Deutschen Tina Hermann und Anna Fernstädt fuhren auf die Ränge fünf und sechs.

Nach einem Fehler im vierten Lauf kam die Österreicherin Janine Flock überraschend nur auf Rang vier.

Dahlmeier ohne Medaille – Kuzmina gewinnt Massenstart

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang haben die deutschen Biathletinnen im Massenstart über 12,5 Kilometer am Samstag keine Medaillen geholt.

Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei bekam Gold, Darja Domratschawa aus Weißrussland Silber, Tiril Eckhoff aus Norwegen Bronze. Sowohl beim ersten als auch beim zweiten Schießen leistete sich Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier jeweils einen Fehler, obwohl sie im Stehen fehlerfrei schoss, kam sie abgeschlagen auf dem 16. Rang ins Ziel, noch nach Denise Herrmann und Franziska Preuß auf den Rängen elf und zwölf.

Vanessa Hinz lief mit vier Fehlern im Schießen schließlich auf Rang 25 ins Ziel.

Snowboarderin Ledecka holt Sensationsgold im Super-G

Snowboard-Star Ester Ledecka aus Tschechien hat sensationell die olympische Goldmedaille im alpinen Super-G gewonnen. Die 22-Jährige triumphierte am Samstag mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung vor der Österreicherin Anna Veith und Tina Weirather aus Liechtenstein.

Viktoria Rebensburg lag nach 35 Starterinnen mit vier Zehntelsekunden Rückstand auf Rang zehn. Ledecka hatte bislang im alpinen Weltcup Rang sieben als bestes Resultat eingefahren und besitzt auch im Parallel-Riesenslalom mit dem Snowboard noch die Chance auf einen Olympiasieg. US-Star Lindsey Vonn verpasste die Medaillenränge und wurde Sechste.

Nordkorea wütend über Einladung an Vater von Otto Warmbier

Nordkorea hat wütend auf die Einladung der USA an den Vater des 2017 nach der Freilassung aus nordkoreanischer Haft verstorbenen US-Bürgers Otto Warmbier zu den Olympischen Spielen in Südkorea reagiert. In einer Meldung der staatlichen nordkoreanischen Nachrichtenagentur KCNA hieß es am späten Donnerstagabend, die USA führten eine „Diffamierungskampagne“ gegen Nordkorea, um den internationalen Druck zu erhöhen.

US-Vizepräsident Mike Pence war zusammen mit Fred Warmbier nach Südkorea gereist. Dessen Sohn Otto Warmbier war 2016 als Student bei einer Reise nach Pjöngjang wegen des Diebstahls eines Plakats verhaftet worden. Der 22-Jährige wurde zu 15 Jahren Arbeitslager verurteilt und später aus ungeklärten Umständen im Zustand des Komas von der nordkoreanischen Führung freigelassen. Wenige Tage nach seiner Rückkehr in die USA starb er.

Im KCNA-Bericht hieß es, die USA wollten Nordkorea für den Tod des Studenten verantwortlich machen. Washington wolle seine Versuche rechtfertigen, Nordkorea „gewaltsam zu unterdrücken“. US-Präsident Donald Trump fürchte die Stärke Nordkoreas, hieß es weiter.

Pence hatte Warmbiers Vater zur Eröffnungsfeier in Pyeongchang eingeladen, um „die Welt an die Gräuel zu erinnern, die sich in Nordkorea abspielen“, wie der Vizepräsident damals im Kurzbotschaftendienst Twitter schrieb.

Die Spannungen zwischen Washington und Pjöngjang haben wegen Nordkoreas Atomwaffenprogramm und wiederholter Raketentests in den vergangenen Monaten zugenommen. Als ein Zeichen der Annäherung zwischen den beiden koreanischen Staaten wird die Teilnahme der nordkoreanischen Delegation an den Winterspielen in Pyeongchang gewertet. (AFP)

Claudia Pechstein wird nur Achte

Die Eisschnellläuferin Claudia Pechstein schaffte es am Freitag nicht aufs Treppchen: Auf ihrer Paradestrecke über die 5.000 Meter der Frauen reichte es nur für Platz acht.

Die Niederländerin Esmee Visser errang mit einer Zeit von 6:50,23 Minuten die Goldmedaille. Zweite wurde mit 1,62 Sekunden Rückstand Martina Sablikova aus Tschechien, Natalja Woronina aus Russland gewann mit einem Rückstand von 3,75 Sekunden Bronze.

Pechstein will auf ihrer Paradestrecke gewinnen

Claudia Pechstein greift bei den Winterspielen in Pyeongchang am Freitag nach ihrer zehnten Olympia-Medaille. Ab 12.00 Uhr MEZ wird es für die 45 Jahre alte Berlinerin auf ihrer Paradestrecke über 5000 Meter ernst.

OHNE DRUCK: Vier Jahre lang hat Claudia Pechstein auf diesen Tag hingearbeitet, nun will sie sich bei ihrer siebten Olympia-Teilnahme mit einer weiteren Medaille belohnen. Einen Weltcupsieg feierte die fünfmalige Olympiasiegerin über 5000 Meter in diesem Winter schon. Druck will sie sich in Südkorea aber nicht machen. „Ich will eine Medaille. Aber ich muss mir in meinem Alter gar nichts mehr beweisen“, sagte Pechstein, die als erste Frau ihre siebten Spiele erlebt.

WAS SONST NOCH PASSIERT: Im Skilanglaufrennen der Männer über 15 Kilometer haben die Deutschen keine Chancen auf Medaillen. Zudem fallen die Entscheidungen im Snowboard-Cross der Damen sowie im Sprung beim Freestyle-Ski bei den Damen.

Österreicher Mayer holt Gold im Super-G

Matthias Mayer hat der Skifahrer-Nation Österreich einen Tag der nach dem olympischen Abfahrts-Debakel mit Gold im Super-G einen unverhofften Glücksmoment beschert.

Der 27 Jahre alte Skirennfahrer triumphierte am Freitag in Pyeongchang vor dem Schweizer Beat Feuz und Top-Favorit Kjetil Jansrud aus Norwegen, der vor vier Jahren in Sotschi den Super-G gewonnen hatte. Die deutschen Starter Andreas Sander, Thomas Dreßen und Josef Ferstl gingen wie erwartet leer aus.

„Ich bin zufrieden, weil ich es probiert habe. Ich hatte einen kleinen technischen Fehler drin, der schwer auszubessern ist“, sagte Sander. Der Ennepetaler war als Achter bester Deutscher. Dreßen belegte Rang zwölf. Am Vortag hatte der Mittenwalder als Fünfter der Abfahrt knapp eine Medaille verpasst. Für Ferstl (Hammer), der im Dezember den Super-G in Gröden für sich entschieden hatte, reichte es nicht zu einem Platz unter den besten 25.

Der Österreicher Mayer ließ sich auch von einem Bluterguss nicht stoppen und ist nach dem Norweger Aksel Lund Svindal der zweite Mann, der bei Winterspielen eine Abfahrt und einen Super-G gewonnen hat. Zuletzt hatte Hermann Maier in Nagano 1998 Gold für Österreich in dieser Disziplin geholt. Danach triumphierten stets die Norweger. Kjetil-Andre Aamodt gewann nach 1992 auch 2002 und 2006. In Vancouver 2010 war Svindal der Beste, in Sotschi dann Jansrud. „Matthias und Beat waren einfach besser heute. Ich bin ein bisschen enttäuscht, aber auch glücklich mit Bronze“, sagte Jansrud bei Eurosport.

Deutsche Rennrodler gewinnen Olympia-Gold im Teamwettbewerb

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang sind die deutschen Rennrodler ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und haben Gold im Teamwettbewerb geholt. Damit wiederholten sie den Erfolg aus Sotschi, als der Wettbewerb in der aktuellen Form seine Olympia-Premiere feierte. Silber ging an Kanada, Bronze an Österreich.

Zunächst war Olympia-Siegerin Natalie Geisenberger in der Mixed-Staffel an den Start gegangen, direkt im Anschluss folgte Bronze-Gewinner Johannes Ludwig. Das Rennrodler-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt, welches am Mittwoch bereits Gold gewann, sorgte am Ende für den erfolgreichen Abschluss. Es ist bereits das neunte Gold für Deutschland in Pyeongchang und der dritte Olympiasieg für die deutschen Rodler.

Dahlmeier holt dritte Olympia-Medaille – Bronze im Einzel

Bei den Olympischen Winterspielen im südkoreanischen Pyeongchang hat die deutsche Biathletin Laura Dahlmeier im Einzellauf über 15 Kilometer Bronze geholt.

Wegen eines Fehlers im ersten Schießen und einer deswegen verhängten Strafminute kam sie 42 Sekunden hinter der Schwedin Hanna Öberg ins Ziel, die fehlerfrei schoss. Silber bekam mit zwei Fehlern, aber trotzdem nur 24 Sekunden Rückstand, die Slowakin Anastasiya Kuzmina.

Eine beeindruckende Leistung zeigte auch Franziska Preuß, die fehlerfrei schoss und sich Rang vier sicherte. Franziska Hildebrand kam mit einem Fehler im Schießen auf Rang neun, Maren Hammerschmidt mit drei Strafminuten auf Rang 17. Dahlmeier hatte bei diesen Winterspielen bereits Olympia-Gold im Sprint und in der Verfolgung geholt.

Savchenko und Massot holen Olympia-Gold im Paarlauf

Die Eiskunstläufer Aljona Savchenko und Bruno Massot haben bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang die Goldmedaille gewonnen.

Im Paarlauf-Wettbewerb siegten die WM-Zweiten aus Oberstdorf nach der Kür und sicherten sich damit den ersten deutschen Paarlauf-Olympiasieg seit 1952.

Rennrodler-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt Gold holen Gold

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat das Rennrodler-Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt Gold im Doppelsitzer geholt. Bronze ging an das eigentlich favorisierte deutsche Duo Toni Eggert und Sascha Benecken.

Thomas de Maizière: Deutsche Erfolge bei Olympia „sind großartig“

Bundesinnenminister Thomas de Maizière hat bei seinem Besuch in Südkorea das bisherige Abschneiden der deutschen Wintersportler bei den Olympischen Spielen gewürdigt. „Die Erfolge sind nun großartig“, sagte der CDU-Politiker, der auch Sportminister ist, am Mittwoch in Pyeongchang.

„Ich hoffe, das bleibt so, muss ja nicht so bleiben, das kann sich ja auch ändern. Und das freut mich vor allem für die Sportlerinnen und Sportler, die eben jahrelang auf ein solches Ergebnis hintrainieren“, sagte das scheidende Regierungsmitglied.

Das deutsche Olympia-Team ist mit aktuell neun Medaillen führend im internationalen Vergleich. Bereits fünf Mal durften sich die Athleten über Gold freuen.

Mit Blick auf die russische Doping-Affäre begrüßte de Maizière das Vorgehen in Südkorea. Er sagte: „Ich vermute, das wird auch Wirkung haben auf Russland, nach dem, was ich gehört habe im Gespräch mit der Wada und dem Präsidenten des IOC gestern, gibt es jedenfalls erste Wirkungen in Russland. Ob die nachhaltig sind und wie sie dann umgesetzt werden, das wird man dann sehen, es sind ja auch Wahlen, das wird man alles sehen. Aber die harte Maßnahme des Ausschusses war absolut richtig, und ich unterstütze das.“

Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Russland wegen des Doping-Skandals von den Olympischen Winterspielen in Südkorea auszuschließen, aber als „sauber“ klassifizierte Sportler als ‚Olympische Athleten aus Russland‘ antreten zu lassen, hat Kontroversen ausgelöst.

Zu der Tatsache, dass er der künftigen Bundesregierung nicht mehr angehören wird, sagte de Maizière, er scheide „auch gerade, was den Sport angeht, auch wehmütig aus dem Amt, gerade nach so erfolgreichen und so schönen Tagen. Aber die Verbundenheit mit dem Sport kann man ja auch wie Millionen andere zeigen, und dafür muss man nicht Bundesminister des Inneren sein. Und das wird bei mir auch so bleiben.“

Die Olympischen Spiele enden am 25. Februar.

Kombinierer Eric Frenzel holt Olympia-Gold

Bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang hat der nordische Kombinierer Eric Frenzel beim Wettbewerb von der Normalschanze Gold geholt. Silber ging an Akito Watabe aus Japan, Bronze an den Österreicher Lukas Klapfer.

Es ist bereits das sechste Olympia-Gold für Deutschland in Pyeongchang.

Nach dem Springen lag Frenzel noch auf Rang fünf. Der Olympiasieger von Sotschi ging mit 36 Sekunden Rückstand auf den Führenden Franz-Josef Rehrl aus Österreich in den abschließenden Zehn-Kilometer-Lauf. Nach etwa vier Kilometern hatte sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit Frenzel gebildet.

Wie vor vier Jahren setzte sich der Deutsche kurz vor dem Ziel ab und ließ der Konkurrenz keine Chance. Frenzels Teamkollege Johannes Rydzek kam auf Rang fünf, Fabian Rießle auf den siebten Platz und Vinzenz Geiger auf Rang neun.

Olympisches Silber für Skispringerin Althaus

Athletin Katharina Althaus hatte am Montag die Silbermedaille beim olympischen Skispringen gewonnen. Unter schwierigen Wetterbedingungen im südkoreanischen Pyeongchang sprang die 21- jährige 106 Meter weit, und lag damit knapp unter dem Ergebnis der norwegischen Maren Lundby, die mit 110 Metern Gold holte. Dritte wurde Sara Takanashi für das japanische Team.

„Ich habe auch versucht, mich nicht durch den Wind oder sonstiges aus der Fassung bringen zu lassen, ich habe mich da einfach fokussiert auf meinen Sprung. Ja, das ging dann einwandfrei“, sagte Althaus bei einer Pressekonferenz am Dienstag im Deutschen Haus in Pyeonchang. Althaus zeigte sich glücklich über den Sieg, bedauerte hingegen, dass die olympischen Winterspiele in Südkorea nun für sie zu Ende sind: „Es ist schade, dass es schon die zweite Olympiade ist, wo wir nur einen Wettkampf haben. Ich hoffe, das wird nächstes Mal anders und wir haben dann mehr Wettkämpfe.“

Biathlon-Bundestrainer Gerald Hönig lobte Biathletin Laura Dahlmeier, die am Montag die Goldmedaille in der Verfolgung über zehn Kilometer geholt hatte: „Mir ist noch nie eine so komplette, komplexe Biathletin untergekommen, die ganz einfach alles, was du für das Biathlon brauchst in sich vereint.“ Hönig sagte am Dienstag, Dahlmeier würde sowohl die konditionellen Voraussetzungen, als auch die schießtechnischen Fähigkeiten und die mentale Stärke mitbringen, um trotz der Drucksituation der Winterspiele ihr volles Potenzial zu geben. Dahlmeier hatte zuvor bereits im Frauen-Sprint Gold gewonnen, und machte sich damit zur ersten Biathletin, die während derselben Olympischen Spiele Gold in zwei Disziplinen gewann.

Nada-Chefin beklagt Schlussstrich-Mentalität bei Doping-Betrug

Die Chefin der deutschen Anti-Doping-Agentur Nada, Andrea Gotzmann, hat den Umgang mit russischen Athleten kritisiert und ein kohärenteres Vorgehen im Kampf gegen Doping gefordert. „Da müssen wir uns wirklich fragen, ob diese Maßnahme diesem Betrugssystem, was aufgedeckt wurde, wirklich gerecht gegenübersteht“, sagte sie am Montag in Pyeongchang mit Blick auf die 169 russischen Athleten, die unter neutraler Flagge bei den Olympischen Spielen starten.

„Ich habe so den Eindruck, eine Art von Schlussstrich-Mentalität setzt hier ein“, sagte Gotzmann weiter. Es werde zudem der gesamte Kontext vor und nach den Olympischen Spielen ausgeklammert. „Unsere Athleten sind, glaube ich, hochgradig frustriert, dass einige russische Sportler nicht an den Olympischen Spielen teilnehmen dürfen, aber vorher und nachher in den Weltcup-Wettbewerben starten. Und ich glaube, hier ist es wirklich nötig, im Nachgang das noch mal explizit aufzuarbeiten.“

Gotzmann sprach sich dafür aus, dass sich die an großen sportlichen Wettbewerben teilnehmenden Nationen dafür über ihre Anti-Doping-Arbeit qualifizieren sollten. Gotzmann sagte: „Die sportliche Leistung ist das eine, aber wie kommt man dahin? Das heißt also, die Qualität des Doping-Kontrollen-Systems in einem Land, die muss man einfordern. Und das darf nicht jetzt kurzfristig vor Olympischen Spielen aufgehen. Das muss ein permanenter Prozess sein, den wir ja auch schon seit vielen Jahren verfolgen. Und da halte ich es eben für enorm wichtig, die Fachkompetenz der nationalen Anti-Doping-Organisationen, die mehr als 70 Prozent aller Kontrollen weltweit durchführen, in Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur, um hier die Neutralität des Systems zu gewährleisten.“

Die Entscheidung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Russland wegen des Doping-Skandals von den Olympischen Winterspielen in Südkorea auszuschließen, aber als „sauber“ klassifizierte Sportler als ‚Olympische Athleten aus Russland‘ antreten zu lassen, hat Kontroversen ausgelöst. Die Olympischen Spiele enden am 25. Februar.

(dts/dpa/reuters)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion