Plausch im Palast: Rosberg plant in Monaco neue Attacke

Monte Carlo (dpa) - Auf dem Weg zu seiner nächsten Attacke auf Weltmeister Lewis Hamilton legte Nico Rosberg einen Zwischenstopp bei Fürst Albert II. ein. Im mondänen Palast von Monaco erhielt der deutsche Mercedes-Pilot eine Audienz und ü…
Epoch Times20. Mai 2015
Auf dem Weg zu seiner nächsten Attacke auf Weltmeister Lewis Hamilton legte Nico Rosberg einen Zwischenstopp bei Fürst Albert II. ein. Im mondänen Palast von Monaco erhielt der deutsche Mercedes-Pilot eine Audienz und überreichte dem Vater von Zwillingen als Gastgeschenk Autos im Kleinkind-Format.

Mit Präsenten für die Formel-1-Konkurrenz will sich Rosberg beim Rennen am Sonntag (14.00 Uhr) natürlich zurückhalten. Als Heimschläfer möchte der 29-Jährige seine Aufholjagd nach Stallrivale Hamilton fortsetzen. „Für mich ist es ein Heimrennen, und es ist seltsam, zur Strecke zu laufen oder mit dem Roller hinzufahren. Es ist aber auch sehr cool, jede Nacht im eigenen Bett schlafen zu können“, sagte der Sieger der vergangenen zwei Jahre im Fürstentum.

Nach dem ersten Saisonsieg seines Teamkollegen in Spanien will Hamilton jegliche Hoffnungen Rosbergs auf eine mögliche Wende im Titelkampf sofort unterbinden. „Wie in Spanien habe ich auf dieser Strecke in der Vergangenheit nicht allzu viel Glück gehabt. Aber ich interessiere mich nicht dafür, was einmal gewesen ist oder hätte sein können“, versicherte Hamilton, dessen einziger Sieg in Monaco aus seinem Weltmeister-Premierenjahr 2008 datiert.

Monaco ist ein Unikum im Rennkalender, ein permanenter Konzentrationstest für die Piloten. Zwischen den Häuserschluchten gibt es kaum richtige Möglichkeiten zum Überholen, selbst minimale Patzer werden in der Regel sofort bestraft.

„Der kleinste Fehler kann dein gesamtes Wochenende ruinieren. Es kommt rein auf das fahrerische Können und den Mut hinter dem Lenkrad an“, verdeutlichte Hamilton vor dem sechsten Saisonlauf, der endlich auch Klarheit über seinen neuen Vertrag bringen soll.

Ein klarer Indikator für die Zieleinfahrt bei diesem Stadtspektakel ist die Startaufstellung. Doch allein auf einer dieser 3,34 Kilometer langen Runden kann so viel passieren. So musste in zehn der vergangenen 15 Rennen das Safety Car mindestens einmal auf die Strecke, 2014 sogar zweimal.

Und dann gibt es noch die Privatduelle. Im vergangenen Jahr brach der Zoff zwischen Rosberg und Hamilton so richtig aus, nachdem der Deutsche mit einem merkwürdigen Fehler auf seiner Schlussrunde im Qualifying dem Briten die Chance auf einen Konter geraubt hatte.

All das interessiert den Gewinner von drei der ersten vier Stationen dieses Formel-1-Jahres nicht. „Ich sehe das nicht als eine Art unerledigtes Geschäft“, meinte Hamilton mit Blick auf Rosbergs Monaco-Bilanz.

Nach dem satten Rückstand von 45 Sekunden auf den deutschen Silberpfeil-Fahrer in Spanien blickt Sebastian Vettel nur verhalten optimistisch der Hafenrundfahrt entgegen. „Ich hoffe, dass wir eine sehr sehr gute Qualifikation haben werden. Sonst könnte es ein ziemlich langweiliges Rennen werden, wenn du hinter einem anderen Auto feststeckst“, erläuterte der Ferrari-Mann.

Im WM-Klassement sieht es nach einem Vorrücken des viermaligen Weltmeisters erst mal nicht aus. Die Entwicklungsschritte der Silberpfeile sind für die Scuderia derzeit zu groß. 31 Zähler fehlen Vettel auf Hamilton, elf auf Rosberg. „Das Blatt kann sich sehr schnell wenden, wenn man nicht in Topform ist, ganz besonders in Monaco“, warnte jedoch Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Unterstützung an der Strecke erhält Rosberg, der in Monaco und Ibiza aufwuchs, wieder von Frau Vivian. In Barcelona brachte sie ihm schon einmal – hochschwanger – Glück. „In Monaco wird sie auch dabei sein“, verriet Rosberg und meinte spitzbübisch: „Nicht, dass sie am Ende noch zu jedem Rennen kommen muss.“

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion