Podolski bereit für Olympia: «Klar hätte ich Bock»

Bei einer Olympia-Nominierung würden viele Fußballstars nicht nein sagen, Lukas Podolski erst recht nicht. Der in Japan spielende frühere Nationalspieler hat «Bock auf Olympia» in Tokio. Doch maßgeblich ist die Entscheidung eines anderen.
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Würde sich bei Olympia 2020 gerne noch einmal das DFB-Trikot überstreifen: Lukas PodolskiFoto: Ina Fassbender/dpa
Epoch Times28. August 2019

Lukas Podolski würde bei den Olympischen Spielen in seiner Wahl-Heimat Japan liebend gerne im Trikot der deutschen  Auswahl auflaufen.

„Klar hätte ich Bock auf Olympia. Das ist für jeden Sportler etwas Geiles“, sagte der für Vissel Kobe in der japanischen Fußball-Liga spielende 34-Jährige der „Sport Bild“. „Wenn es Interesse gibt, bin ich bereit, mit den Verantwortlichen zu sprechen“, fügte der 130-malige Nationalspieler und Weltmeister von 2014 hinzu.

Die U21 von Trainer Stefan Kuntz hatte sich durch ihren Halbfinal-Einzug bei der diesjährigen EM, bei der sie im Finale 1:2 gegen Spanien verlor, qualifiziert. In Tokio tritt eine U23-Auswahl an, die Spieler müssen 1997 oder später geboren sein. Dazu darf Kuntz drei ältere Spieler nominieren.

„Nach den Gesprächen mit den Vereinen werden wir einen vorläufigen Kader der Jahrgänge 1997 und jünger zusammenstellen. Dann wissen wir, welche Positionen wir noch besetzen müssen und ob wir vielleicht noch die Qualitäten von älteren Spielern benötigen, die der Kader nicht abdecken kann“, sagte Kuntz. Laut „Sport Bild“ wurde beim DFB intern darüber gesprochen, ob Podolski beim olympischen Fußballturnier für Deutschland auflaufen könnte. Der Deutsche Fußball-Bund wollte sich zu dem Bericht am Mittwoch nicht weiter äußern.

Vor drei Jahren in Rio, als die DFB-Auswahl Olympia-Silber gewann, nominierte Trainer Horst Hrubesch Lars und Sven Bender sowie den späteren Torschützenkönig Nils Petersen als ältere Spieler.

Kuntz muss mit den Vereinen abstimmen, welche Spieler er mitnehmen kann. Denn anders als bei EM oder WM gibt es für die Clubs keine Abstellpflicht. Bei Podolski wäre eine Teilnahme also nicht nur wegen der örtlichen Nähe zu Tokio mit weniger Hürden verbunden.

„Sollte Stefan Kuntz mich anrufen, werde ich ihm eine Olympia-Nominierung empfehlen“, sagte der frühere Bayern-Profi und aktuelle Podolski-Club-Trainer Thorsten Fink. „Lukas ist eine Maschine, arbeitet derzeit im Training wie ein Stier. Er ist kein Profi, der seine Karriere in Japan ausklingen lässt, sondern er will noch etwas erreichen.“

Podolski könne mit seiner Erfahrung jungen Spielern helfen, sagte Fink. „Er kann zudem unseren deutschen Jungs vermitteln, wie man sich in Japan schnell anpasst.“ (dpa)



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