Poker um drei BVB-Topstars eröffnet – Gerüchte um Malli

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BVB-Trainer Thomas Tuchel im Gespräch mit Mats Hummels (r).Foto: Guido Kirchner/dpa
Epoch Times15. Januar 2016
In Dortmund verehrt, in Europa begehrt. Beim BVB geht der Kampf um den Verbleib von drei Topstars in die heiße Phase.

In den kommenden Wochen will der Revierclub die Verhandlungen mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan intensivieren, deren Verträge im Sommer 2017 auslaufen. Ein Szenario, dass gleich alle drei Leistungsträger am Saisonende verloren gehen, möchte sich Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke erst gar nicht ausmalen: „Das wäre ein bisschen viel. Aber das halte ich für völlig ausgeschlossen.“

Während des Trainingslagers in Dubai, das der Bundesliga-Zweite am Samstag beendet, hielten sich alle Beteiligten in dieser Frage bedeckt. „Ich verspüre keinen Zeitdruck. Noch sind wir tatsächlich komplett ohne Gespräch“, verriet Kapitän Hummels.

Sowohl der Weltmeister als auch seine Mitstreiter Gündogan und Mchitarjan brachten in diversen Interviews zwar ihre große Wertschätzung für den BVB zum Ausdruck, verweigerten aber einen Treueschwur. „Natürlich muss alles sehr gut überlegt sein, weil die eigene Karriere zeitlich begrenzt ist“, kommentierte Gündogan.

Möglicherweise wird der Regisseur für BVB-Sportdirektor Michael Zorc zum schwierigsten Fall. Schon im vergangenen Sommer schien eine Trennung ausgemachte Sache, ehe Gündogan verlängerte – allerdings nur für ein Jahr. Angesichts seiner in dieser Saison ansteigenden Formkurve könnte sich der Flirt mit dem FC Barcelona wieder intensivieren.

Mchitarjan wurde wiederholt mit Juventus Turin in Verbindung gebracht, Hummels soll bei diversen englischen Clubs hoch im Kurs stehen. Zu allem Überfluss läuft auch der Vertrag von Marcel Schmelzer 2017 aus. Gut möglich, dass die Spekulationen über wechselwillige BVB-Profis spätestens nach dem Rückrundenstart in einer Woche noch zunehmen werden. Dennoch fürchtet Watzke keine Unruhe. „Da habe ich überhaupt keine Sorge. Jeder weiß, dass wir gute finanzielle Möglichkeiten haben“, sagte er der „Bild“.

Kaum vorstellbar, dass der BVB abermals einen Star ablösefrei ziehen lässt wie 2014 Robert Lewandowski zum FC Bayern München. Ausschließen will Watzke das jedoch nicht: „Wenn es dann sein muss, sind wir – glaube ich – der einzige Club, der das auch mal durchzieht.“

Für erste Gespräche mit den drei Stars blieb Zorc im Trainingslager wenig Zeit. Schon nach wenigen Tagen ließ sich der Sportmanager in Dubai nicht mehr blicken. Dem Vernehmen nach führte er daheim erste Gespräche mit möglichen Neuzugängen. Nach dem Wechsel von Jonas Hofmann Richtung Mönchengladbach und der Rückkehr von Adnan Januzaj zu Manchester United herrscht Bedarf in der Offensive.

Nicht auszuschließen, dass der BVB noch in der Winterpause zuschlägt. Ursprünglich sollte es ein vergleichsweise preiswerter Perspektivspieler sein. Nun wird offenbar eine teurere Alternative erwogen. Hartnäckig halten sich Gerüchte, wonach der Tabellenzweite den Mainzer Yunus Malli umwirbt. „Wir haben die Überlegung, das Niveau noch einen Tick nach oben zu verschieben“, deutete Watzke vielsagend an.

(dpa)

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