Politik berät über Fan-Rückkehr in Stadien

Eine bundeseinheitliche Regelung zur Fan-Rückkehr in die Bundesliga-Stadien war eigentlich erst für Ende Oktober avisiert. Nachdem der Fußball im Zusammenspiel mit den lokalen Behörden erste Fakten geschaffen hat, drückt nun auch die Politik aufs Tempo.
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Bei den DFB-Pokalspielen waren bereits Teile von Zuschauern wieder in den Stadien.Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/dpa
Epoch Times15. September 2020

Gibt es schon zum Saisonauftakt der Fußball-Bundesliga eine bundeseinheitliche Regelung zur Rückkehr der Fans in die Stadien?

Darüber beraten nach dpa-Informationen an diesem Dienstag (16.00 Uhr) die Chefs der Staatskanzleien der Bundesländer. Nachdem die Politik ursprünglich erst Ende Oktober eine Lösung präsentieren wollte, könnte es diese nun schneller geben als erwartet.

Überraschend käme ein Kompromiss nicht, hat der Fußball doch schon erste Fakten geschaffen. Und auch Schleswig-Holstein preschte am Montagabend vor: Vom 19. September an dürfen bis zu 25 Prozent aller Zuschauerplätze in Stadien und Hallen belegt werden – entsprechende Hygienekonzepte vorausgesetzt.

Während Rekordmeister Bayern München die Saison am Freitag gegen den FC Schalke 04 vor leeren Rängen eröffnen muss, erhielten gleich vier Bundesliga-Clubs von den zuständigen Gesundheitsämtern grünes Licht für Heimspiele vor mehreren Tausend Zuschauern.

Für die Partien Werder Bremen gegen Hertha BSC und RB Leipzig gegen FSV Mainz 05 wurden jeweils 8500 Besucher zugelassen. Eintracht Frankfurt darf gegen Aufsteiger Arminia Bielefeld von 6500 Fans unterstützt werden, der 1. FC Union Berlin erhielt für die Partie gegen den FC Augsburg die Freigabe für 5000 Personen im Stadion an der Alten Försterei.

DFL-Boss Christian Seifert hatte die politischen Entscheidungsträger unlängst zu einem offensiveren Umgang in der Stadionfrage aufgefordert. Die Rückkehr von Fans könne „ein ganz wichtiges und sehr positives Zeichen sein. Ein Zeichen, dass sich tausende Menschen sehr wohl an Hygieneregeln halten wollen und halten können“, betonte der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga. Natürlich dürfe man nicht leichtsinnig werden, „aber die Angst vor dem, was passieren könnte, darf uns nicht lähmen“. Mit seinem Appell könnte der 51-Jährige auf offene Ohren gestoßen sein. (dpa)



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