Rapinoe zum Protestverbot des IOC: „Kurzsichtig und dumm“

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Hält die umstrittene Regel 50 des IOC, die politischen Protest verbietet, für falsch: Megan Rapinoe.Foto: Uncredited/Democratic National Convention/AP/dpa/dpa
Epoch Times29. Dezember 2020

Fußball-Weltmeisterin Megan Rapinoe hat angesichts der Proteste von Sportlerinnen und Sportlern gegen Rassismus mit Blick auf die Olympischen Spiele in Tokio eine klare Ansage an das IOC gerichtet.

„Athleten werden protestieren. Ich denke, wir sind schon über den Punkt hinaus, dass das überhaupt eine Frage ist. Es kommen Athleten aus der ganzen Welt und diese Bewegung für soziale Gerechtigkeit und Grundrechte hat sich über die ganze Welt verteilt“, sagte die 35 Jahre alte US-Nationalspielerin in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Zur umstrittenen Regel 50, die einen Protest wie jene in den Nachthimmel gereckte Faust von Tommie Smith 1968 in Mexiko City unter Strafe stellt, sagte Rapinoe: „Diese Regel hätten sie von vornherein nie erlassen dürfen. Das war offensichtlich kurzsichtig und dumm und hat den ganzen Zweck verfehlt. Also: Vielleicht ein bisschen mehr nachdenken.“

Team USA, das amerikanische Gegenstück zum Deutschen Olympischen Sportbund, hatte sich zuletzt klar dafür ausgesprochen, dass bei Olympischen Spielen für Menschenrechte und gegen Rassismus und Diskriminierung protestiert werden darf. Mitglieder des US-Teams sollen vom eigenen Verband für solche Gesten nicht bestraft werden. (dpa)



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