RB-Clubs duellieren sich – Brisante Partie in Europa League

Es ist kein Spiel wie jedes andere: RB Leipzig gegen RB Salzburg zieht in der Europa League die Aufmerksamkeit auf sich. Beide Teams kennen sich gut, verfolgen eine ähnliche Spielphilosophie. Verlieren will aus Prestigegründen keiner.
Titelbild
Leipzigs Trainer und Sportdirektor Ralf Rangnick (M) leitet das Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Salzburg.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times20. September 2018

Einen brisanteren Auftakt in die neue Saison der Fußball-Europa-League hätte sich RB Leipzig nicht vorstellen können. Heute kommt es in der Messestadt zum ersten Aufeinandertreffen mit dem zweiten Red-Bull-Konzernclub RB Salzburg.

Die Österreicher müssen aufgrund von UEFA-Gesetzen in internationalen Wettbewerben als FC Salzburg antreten. Auch wenn kein Beteiligter es offen aussprechen mag, so richtig zufrieden ist niemand von dem Duell.

VERBINDUNGEN: RB-Leipzig-Trainer Ralf Rangnick war einst in Personalunion Sportdirektor in Sachsen und in Salzburg, Vorstandschef Oliver Mintzlaff als Head of Global Soccer sowohl für Leipzig als auch die Österreicher im Red-Bull-Konzern verantwortlich. Seit 2012 wechselten 17 Spieler mit Salzburger Vergangenheit nach Leipzig, im gegenwärtigen Kader des deutschen Vereins stehen sechs Kicker, die auch schon an der Salzach aktiv waren.

FORMKURVE: RB Leipzig tut sich noch schwer, in der neuen Saison stabile Leistungen abzurufen. In der Europa-League-Qualifikation gab es gegen mehr oder weniger unterklassige Teams drei Siege und drei Unentschieden, im DFB-Pokal wurde mit Mühe 3:1 gegen Viktoria Köln gewonnen. Der Bundesliga-Start ging mit einer Niederlage in Dortmund und einem schmeichelhaften Remis gegen Fortuna Düsseldorf daneben, ehe am vergangenen Wochenende mit dem 3:2 gegen Hannover 96 der erste Sieg gelang. Meister RB Salzburg ist in sieben Partien der österreichischen Liga noch ohne Punktverlust. Einen Rückschlag erlebten die Schützlinge von Trainer Marco Rose aber in der Champions-League-Qualifikation, wo sie zum elften Mal in Serie scheiterten. Diesmal war Roter Stern Belgrad Endstation, womit erst die Duelle mit den Leipzigern möglich wurden.

DIE TEAMS: Ralf Rangnick wird auch gegen Salzburg wieder rotieren müssen, da in Timo Werner, Marcelo Saracchi und Lukas Klostermann gleich ein hochkarätiges Trio ausfällt. Gegen Hannover pausierten zuletzt unter anderen Dayot Upamecano, Diego Demme oder Marcel Sabitzer. Sie werden am Donnerstag in der Startelf erwartet. Auch sollte der Schweizer Yvon Mvogo, der in allen Europa-League-Qualifikations-Partien im Tor stand, wieder für den eigentlichen Stammtorhüter Peter Gulacsi in den Kasten rücken. Salzburg spielte in St. Pölten nicht mit der bestmöglichen Aufstellung. Rose wird die stärkste Mannschaft auf den Rasen schicken.

TRAINER-ZITATE:

Ralf Rangnick (RB Leipzig): „Es wird sich das Team durchsetzen, was cleverer und effizienter agiert. Es wird auch ein Stück weit ein Mentalitätsspiel werden.“

Marco Rose (RB Salzburg): „Wir wollen unser Spiel machen. Auch wenn wir einen sehr aggressiven Gegner erwarten. Wir werden wir sein, und ich glaube, dass das gut ist. Es ist eine spezielle Geschichte, dass ich in der Heimat mit meiner Mannschaft so ein tolles Spiel haben kann. Das Wichtigste ist das Spiel, nicht ich. Für mich geht es morgen um Fußball. Wir wollen hier erfolgreich sein, das steht absolut im Vordergrund.“ (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion