RB Leipzig hadert nach «gefühlter Niederlage»

Ein Unentschieden im Auftaktspiel des 23. Bundesliga-Spieltages löst konträre Gefühle aus: Leipzig hadert, Augsburg jubelt nach dem 2:2. In einem Punkt sind sich alle einig - es war ein «geiles Spiel».
Titelbild
Augsburgs Torwart Marwin Hitz und Timo Werner von RB Leipzig geben sich nach dem 2:2 die Hand.Foto: Stefan Puchner/dpa
Epoch Times4. März 2017

Als Bayern-Jäger fühlte sich das 2:2 beim FC Augsburg für die Höhenflieger des Aufsteigers RB Leipzig natürlich nicht gut an.

Aber der öffentlich geäußerte Ärger der Sachsen handelte nach dem rasanten Remis nur am Rande um die verpasste Chance, dem Tabellenführer FC Bayern noch näher auf die Pelle zu rücken. Statt zwei Punkte Rückstand sind es vier Zähler vor dem Gastspiel der Münchner am Nachmittag (15.30 Uhr) beim 1. FC Köln. Danach könnte es sogar sieben Punkte sein.

In erster Linie ärgerte es Trainer Ralph Hasenhüttl und seine Spieler, sich nicht für eine starke Leistung gegen einen kampfstarken Gegner mit dem ersten Bundesligasieg auf bayerischem Boden belohnt zu haben. „Wir holen in Augsburg einen Punkt und es fühlt sich an wie eine Niederlage“, klagte etwa Defensivakteur Stefan Ilsanker.

Auch Hasenhüttl schwankte nach einem „temporeichen, rassigen Bundesligaspiel mit vier Toren“ bei der Urteilsfindung. „Ich habe mich schon mal über ein Unentschieden mehr gefreut, aber auch mehr geärgert“, sagte der Österreicher nach 90 intensiven Minuten.

Konstantinos Stafylidis brachte Augsburg in Führung (19. Minute). Torjäger Timo Werner (25.) und der Vaterfreuden entgegenblickende Innenverteidiger Marvin Compper (52.) drehten die Partie zugunsten von Leipzig. Aber Martin Hinteregger gelang bei einem kuriosen Augsburger Konter mit einer Energieleistung der Ausgleich (60.).

Ausgerechnet Hinteregger, der im vergangenen Sommer nicht vom österreichischen Serienmeister Red Bull Salzburg zum Schwesterclub nach Leipzig wechseln wollte. Von Genugtuung mochte Hinteregger aber nicht reden: „Nein, nein.“ Viel mehr freute er sich über seine besondere Rolle in einem „brutal geilen Spiel“. Ein junger Landsmann des Österreichers zählte ebenfalls zu den Hauptdarstellern: Der 18 Jahre alte Bundesligadebütant Kevin Danso spielte bärenstark in der erstmals von Trainer Manuel Baum aufgebotenen Dreierkette.

„Unser Debütant hat es richtig gut gemacht“, lobte Baum den Youngster, für den nach eigenen Angaben „ein Traum“ in Erfüllung ging. Die Augsburger bejubelten einen gewonnenen Punkt im Abstiegskampf. Leipzig verbuchte zumindest einen weiteren Zähler für die sich abzeichnende direkte Champions-League-Qualifikation. (dpa)



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