RB Leipzig in Königsklasse ausgeschieden

Sie waren ohnehin auf Schützenhilfe angewiesen und hatten nur eine kleine Chance auf das Achtelfinale. Nach der Niederlage gegen Besiktas und dem Sieg des FC Porto gegen Monaco hat es für RB Leipzig nicht gereicht zum Einzug in die K.o.-Runde der Königsklasse.
Titelbild
RB-Akteur Bruma (r) im Duell mit Istanbuls Oguzhan Özyakup.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times6. Dezember 2017

Das Abenteuer Champions League ist für RB Leipzig vorbei.

Durch die 1:2 (0:1)-Niederlage im letzten Gruppenspiel gegen Besiktas Istanbul und den zeitgleichen Sieg des FC Porto gegen AS Monaco verpasste der Bundesligist das Achtelfinale der Königsklasse und überwintert nun in der Europa League.

Die Sachsen hatten am Mittwochabend ohnehin nur eine Minimalchance, waren auf Schützenhilfe der AS Monaco angewiesen. Doch der Gruppenletzte verlor klar in Portugal. Neben dem türkischen Meister Besiktas, der als ungeschlagener Gruppensieger weiterkam, findet sich Porto am Montag im Lostopf der Königsklassen-Teams fürs Achtelfinale.

Vor 42 558 Zuschauern in der ausverkauften Red Bull Arena traf Alvaro Negredo früh per Foulelfmeter (10. Minute). Den nie aufgebenden Leipzigern gelang der Ausgleich durch Naby Keita (87.), doch Talisca besiegelte in der 90. Minute die unglückliche Leipziger Niederlage.

Der deutsche Vize-Meister verabschiedete sich mit einer anständigen Leistung, konnte den überragenden Torwart Tolga Zengin aber trotz guter Chancen nur einmal überwinden. In der Schlussphase sah Leipzigs Stefan Ilsanker wegen wiederholten Foulspiels Gelb-Rot (82.).

RB-Coach Trainer Ralph Hasenhüttl musste in Spielmacher Emil Forsberg (Bauchmuskelprobleme), Marcel Sabitzer (Schulterluxation) und Innenverteidiger Dayot Upamecano (Muskelfaserriss) auf drei Leistungsträger verzichten – und schon nach zehn Minuten den ernüchternden Rückstand hinnehmen. Kapitän Willi Orban ging den Zweikampf mit Jeremain Lens im Strafraum etwas zu ungestüm an – den berechtigten Elfmeter verwandelte Negredo souverän.

Nur eine Minute zuvor war Porto im Parallelspiel gegen Monaco mit 1:0 in Führung gegangen, so dass die Leipziger Hoffnungen schon früh einen doppelten Dämpfer erhielten. Dennoch spielte RB engagiert und druckvoll nach vorne. Orban traf aus kurzer Distanz nur den Außenpfosten (15.). Wenig später drehte Nationalstürmer Timo Werner bereits jubelnd ab, ehe der ungarische Schiedsrichter Viktor Kassai beim vermeintlichen 1:1 doch noch auf Abseits entschied (21.).

Neben Werner spielte überraschend Jean-Kevin Augustin anstelle von Yussuf Poulsen im Leipziger Sturm, der Franzose konnte anfangs aber nur wenige Akzente setzen. Als Porto auf 2:0 erhöhte (33.), war der Königsklassen-Traum vom Achtelfinale bereits so gut wie beendet.

Obwohl der türkische Meister sechs Stammkräfte zu Hause gelassen hatte, stand Besiktas kompakt und diszipliniert in der Defensive und ließ nur wenige Leipziger Tormöglichkeiten zu. Werner (42.) und Bruma (43.) scheiterten am 34 Jahre alten Schlussmann Tolga Zengin.

Der Routinier rettete auch nach dem Wechsel, als er Werners Schuss aus 13 Metern auf das lange Eck reaktionsschnell parierte (47.). Die Leipziger zeigten Moral und wollten unbedingt eine Heim-Niederlage zum Abschluss der Gruppenphase vermeiden. Doch ob Kevin Kampl (57.) oder Augustin (63.) – keiner konnte den besten Besiktas-Profi Zengin überwinden. Der besser werdende Augustin schaffte es – stand bei seinem Schuss aber ganz knapp im Abseits (64.).

Hasenhüttl schenkte nun noch Bernardo (66./für Marcel Halstenberg), Marvin Compper (70./für Orban) und Dominik Kaiser (74./für Kampl) ein paar Champions-League-Minuten. (dpa)

Leipzigs Naby Keita trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Besiktas. Foto: Jan Woitas/dpa

Leipzigs Naby Keita trifft zum zwischenzeitlichen Ausgleich gegen Besiktas. Foto: Jan Woitas

Leipzigs Timo Werner (3.v.r) jubelt zu früh - sein Teffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Foto: Hendrik Schmidt/dpa

Leipzigs Timo Werner (3.v.r) jubelt zu früh – sein Teffer wurde wegen Abseits nicht gegeben. Foto: Hendrik Schmidt

Leipzigs Torwart Peter Gulacsi hat beim Elfmeter von Istanbuls Alvaro Negredo keine Chance. Foto: Jan Woitas/dpa

Leipzigs Torwart Peter Gulacsi hat beim Elfmeter von Istanbuls Alvaro Negredo keine Chance. Foto: Jan Woitas



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