RB Leipzig will Überraschung in München schaffen

Das 4:1 gegen Mainz war der erste Schritt zu den angestrebten 31 Punkten bis zur Winterpause. Mit einem Premierensieg in München könnte RB Leipzig das Ziel bereits übererfüllen. Aber die Sachsen plagen vor dem Spitzenspiel Personalprobleme.
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Am 16. Spieltag der Bundesliga will der RB Leipzig beim FC Bayern München bestehen. Foto (Archiv): Hendrik SchmidtFoto: Hendrik Schmidt/dpa
Epoch Times19. Dezember 2018

Die Dezember-Depression hat Fußball-Bundesligist RB Leipzig mit dem 4:1 gegen Mainz abgewendet. Doch heute wartet mit dem Auswärtsspiel beim deutschen Rekordmeister FC Bayern München ein schwererer Gegner. Und die Bilanz spricht eindeutig gegen die Sachsen.

DIE AUSGANGSLAGE: RB fährt mit einem Erfolgserlebnis nach München. Denn nach dem peinlichen Aus in der Europa League fanden die Sachsen mit dem klaren Sieg gegen Mainz in der Liga wieder in die Erfolgsspur. Mit dem ersten Sieg in der Allianz-Arena überhaupt und dem neunten Saisonerfolg könnte die Rangnick-Elf in der Tabelle am FCB vorbei auf Platz drei ziehen.

Auch die Münchner sind nach stürmischen Herbstwochen, in denen Trainer Niko Kovac bedenklich wackelte, wieder auf Kurs. Vier Siege in Champions League und Bundesliga, dazu ein 3:3 bei Ajax Amsterdam lautet die jüngste Bilanz der Münchner. Sechs Punkte aus den Spielen gegen Leipzig und gegen die Überraschungsmannschaft Frankfurt würden die Münchner weiter auf den siebten Titel am Stück hoffen lassen.

DAS PERSONAL: Neben dem Langzeitverletzten Emil Forsberg muss RB im Mittelfeld auch auf den gelb-gesperrten Marcel Sabitzer verzichten. Zudem ist Ideengeber Kevin Kampl (Zehprobleme) angeschlagen, sein Einsatz entscheidet sich erst kurz vor dem Spiel. Zudem gibt es laut Rangnick noch den einen oder anderen Wackelkandidaten.

Beim Meister stehen James Rodriguez (Außenbandteilriss im linken Knie), Arjen Robben (muskuläre Probleme) und Corentin Tolisso (Kreuzbandriss) nicht zur Verfügung. Franck Ribery ist dagegen wieder dabei.

DIE BILANZ: Fünfmal duellierten sich die beiden Vereine bislang in Liga und DFB-Pokal. Doch der 2:1-Heimerfolg der Sachsen in diesem März ist der einzige Sieg gegen den Rekordmeister. Davor gab es vier Niederlagen. Tore fielen immer, nie endete eine Partie 0:0: insgesamt stehen in der Bilanz bisher 19 Tore.

DAS ROT-PROBLEM:

RB beim FC Bayern, das war bislang eines: Enttäuschung. Vor zwei Jahren im Spitzenspiel Erster gegen Zweiter gab es für den damaligen Aufsteiger aus Sachsen eine 0:3-Pleite. RB wurde förmlich überrannt, Emil Forsberg wegen einer üblen Attacke gegen Philipp Lahm nach einer halben Stunde des Feldes verwiesen. Nicht viel besser lief es in der vergangenen Saison. RB-Kapitän Willi Orban sah schon nach 13 Minuten Rot, dann machte Bayern nicht mehr als unbedingt nötig und siegte 2:0.

Ralf Rangnick (RB Leipzig): „Für uns ist wichtig, die richtige Elf mit der richtigen Grundordnung zu finden, um für eine Überraschung sorgen zu können. Vor fünf, sechs Wochen wäre es sicher einen Tick leichter gewesen, dort zu spielen. Jetzt muss bei uns schon viel passen, um zu punkten. Aber das nehmen wir uns vor.“

Niko Kovac (FC Bayern München): „Das Spiel ist auch sehr wichtig für uns. Wir müssen die Stärken von Leipzig eliminieren. Wir müssen dominant und selbstbewusst auftreten. Wir wissen, dass wir auf dem Weg nach oben sind.“ (dpa)



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