RB-Trainerfrage weiter offen – Verhandlungen mit Marsch

Julian Nagelsmann kommt erst 2019 zu RB Leipzig. Für ein Jahr brauchen die Sachsen einen Übergangs-Cheftrainer. Viel deutet auf Sportdirektor Ralf Rangnick in Doppelfunktion hin. Aber auch Jesse Marsch vom Schwesterclub aus New York soll noch im Rennen sein.
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Leipzigs Sportdirektor Ralf Rangnick sucht noch einen Trainer für ein Jahr.Foto: Jan Woitas/dpa
Epoch Times6. Juli 2018

Die Gerüchteküche bei RB Leipzig brodelt weiter. Macht es Ralf Rangnick noch mal, oder kommt doch ein Platzhalter?

Leipziger Medien hatten schon vor Wochen vermeldet, dass Rangnick in Doppelfunktion als Sportdirektor und Trainer für ein Jahr den Fußball-Bundesligisten übernimmt, ehe dann im Sommer 2019 Wunschkandidat Julian Nagelsmann kommt. Doch Vollzug wurde auch drei Tage vor der ersten Raseneinheit der Sachsen noch nicht vermeldet.

Immer wieder fiel auch der Name Jesse Marsch. Laut US-amerikanischen Medien soll der 44-Jährige vom Schwesterclub New York Reds Bull mit den Leipzigern in „fortgeschrittenen Gesprächen“ stehen. Marsch habe sich in Leipzig mit Rangnick und Vorstandschef Oliver Mintzlaff getroffen, wie die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet.

Fraglich ist dabei nur, welche Rolle der frühere US-Profi bei den Sachsen bekleiden soll. Chefcoach auf Zeit oder doch als Co-Trainer an der Seite von Rangnick? Nach Informationen von „MLSsoccer.com“ sei es eher unwahrscheinlich, dass Marsch New York für den Posten als Assistent verlässt. Doch besonders Mintzlaff, der Marsch als Head of Global Soccer 2015 nach New York holte, soll von ihm überzeugt sein. In der Vergangenheit war Marsch schon mehrfach bei RB und hospitierte auch mehrere Wochen unter Ralph Hasenhüttl. Und Marsch will nach Europa. 2017 war er Kandidat für den Cheftrainer-Posten bei Red Bull Salzburg. Das wurde dann aber der Leipziger Marco Rose, der auch als Hasenhüttl-Nachfolger gehandelt worden war.

Bis Montag will RB den neuen Trainer und Hasenhüttl-Nachfolger präsentieren. Eine offizielle Einladung zur Pressekonferenz seitens des Vereins gibt es bisher aber noch nicht.

Nach der Trennung von Hasenhüttl im Mai hatte RB angekündigt, umfassende Veränderungen vorzunehmen. „Generell wird es in allen Bereichen des Clubs einen personellen Umbruch geben. Wir haben hohe Ansprüche und werden deshalb auch an personellen Schrauben drehen“, hatte Mintzlaff gesagt.

Mit Lars Kornetka von Bayer Leverkusen (Co-Trainer Videoanalyse) und Daniel Behlau vom FC Schalke 04 (Athletiktrainer) sind offenbar neue Assistenten gefunden worden. Offen ist derweil noch die Stelle des Sportpsychologen, nachdem Sascha Lense zu Zweitligist SG Dynamo Dresden wechselte.

Offen ist auch noch, wann Hasenhüttls Co-Trainer Zsolt Löw zu Paris Saint-Germain mit Coach Thomas Tuchel wechselt. RB fordere nach Informationen der „Bild“ (Freitag) eine Ablöse von einer Millionen Euro sowie ein Testspiel gegen PSG mit Superstar Neymar. Noch stellen sich die Franzosen aber quer. Bis zum Ende der Woche sei mit einer Entscheidung zu rechnen.

Sportlich laufen am Freitag und Samstag nach den bereits stattgefundenen Laktattests weitere medizinische Untersuchungen bei den RB-Kickern. Die WM-Teilnehmer Timo Werner, Yussuf Poulsen und Yvon Mvogo haben noch Urlaub und stoßen spätestens Ende Juli beim Trainingslager in Österreich zum Team. Wann genau Mittelfeldspieler Emil Forsberg zurückkommt, der bei der WM mit Schwedens Nationalmannschaft am Samstag im Viertelfinale gegen England gefordert ist, ist noch offen. (dpa)



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